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Köln - FC Bayern | Stimmen: Das "Arbeitsschweinchen" rausgeholt

Eurosport
VonEurosport

Update 01/11/2020 um 01:02 GMT+1 Uhr

Der FC Bayern München fährt beim 1. FC Köln einen knappen, aber umso wichtigeren 2:1-Sieg ein. Während Effzeh-Coach Markus Gisdol nach dem Spiel hadert, spricht Thomas Müller über die Qualität des deutschen Rekordmeisters, auch mal das "Arbeitsschweinchen rauszuholen". Trainer Hansi Flick hätte sich einen engagierteren Auftritt seines Teams gewünscht. Die Stimmen zum Spiel bei "Sky".

Thomas Müller, FC Bayern in Köln

Fotocredit: Getty Images

Hansi Flick (Trainer Bayern München): "Es war am Ende ein verdienter Sieg, aber wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Das Spiel hat uns zu viel Kraft gekostet. Köln hat es heute gut gemacht, wir haben es weniger gut gemacht. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, mit dem Spiel nicht so sehr. Wir wissen nicht, ob es mit den geschonten Spielern heute anders gelaufen wäre. Wenn man am Ende gewinnt, dann ist der Plan aufgegangen."
Serge Gnabry (FC Bayern München): "Wir hatten wenig das Gefühl, dass wir viel Sicherheit hatten, dass wir viel Ballbesitz hatten. Haben dann in der zweiten Halbzeit zu viele Ballverluste gehabt, wo wir den Gegner dann wieder reinholen, heute war nicht unser bestes Spiel. Am Ende stehen die drei Punkte da und über die sind wir glücklich."
Thomas Müller (FC Bayern München) ...
... zum Spiel: "Dadurch, dass wir leider Anfang der zweiten Halbzeit verpasst haben, das dritte Tor zu machen, ist es dann am Ende ein Arbeitssieg geworden. Wenn du nur mit einem Tor am Ende gewinnst, dann kann bis zur letzten Aktion noch alles passieren. Deshalb war das jetzt heute keine Gala, keine Glanzvorstellung, aber wir nehmen das so mit. Wir haben sicherlich oft leichtfertig die Bälle verloren, vielleicht auch einen Tick zu lässig im Spiel nach vorne agiert. Dann gegen die dicht gestaffelten Kölner, das muss man schon sagen, sie haben sich schon sehr weit zurückgezogen, haben das ordentlich gemacht und die Räume eng gemacht. Aber nichtsdestotrotz hätten wir in der einen oder anderen Situation, wenn wir das einen Tick sauberer spielen doch zum Tor kommen können. Auch wenn Köln keine Chancen en masse rausgespielt hat, aber wenn ein Ball auch aus dem Halbfeld in den Strafraum fliegt, kann immer etwas passieren und diese Szene gab es die letzten zehn Minuten dann schon des Öfteren. Die Leidenschaft war am Ende da, den Sieg noch mitzunehmen. Da gibt es gar keinen Vorwurf an uns, aber spielerisch war es sicherlich schon einmal besser."
... zur Frage, ob der Arbeitssieg eine neue Qualität ist: "Eine neue Qualität ist es nicht, denke ich. Aber dass wir unbedingt gewinnen wollen und dann auch mal diese Arbeitseinstellung anmachen können. Wir wissen, wir haben gute Fußballer, wir haben sowohl Tempo als auch Technik in unseren Reihen, aber wenn das nicht so gut funktioniert und wenn es darum geht auch mal einen Sieg über die Zeit zu bringen, dann musst du auch mal das Arbeitsschweinchen so ein bisschen rausholen und das haben wir ordentlich gemacht. Aber wie gesagt, es ist eigentlich nicht unser Anspruch, dass wir hier in Köln die letzten zehn Minuten noch unruhig zittern müssen mit einer 2:0-Führung."
... zur Schlussphase: "Wir hatten ein, zwei Szenen, wo der Ball zu ungenau kam, wo wir eine falsche Entscheidung getroffen haben, aber ich habe die Szene jetzt nicht mehr so genau im Kopf. Nichtsdestotrotz war es schon eine dominante Vorstellung von uns aber nicht mit der Souveränität, die man vielleicht schon mal gesehen hat. Man muss aber auch dazu sagen, wir haben heute auf sechs Positionen verändert und dafür haben sich die Spieler, die jetzt reinkamen, schon ganz gut eingefügt und es war eher ärgerlich, dass wir diese Situation nicht so souverän über die Bühne bekommen haben, wie wir es uns eigentlich in der Halbzeit vorgenommen haben."
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"Arbeitsschweinchensieg"? Müller-Aussage amüsiert Flick

Stimmen 1. FC Köln

Markus Gisdol (Trainer 1. FC Köln): "Wir hätten heute einen Punkt machen müssen, und wir hätten ihn auch machen können. Zwei unglückliche Situationen haben das verhindert. Was uns von diesem Spiel bleibt: Die Mannschaft entwickelt sich, das hat sie auch in den vergangenen beiden Spielen schon gezeigt. Ich kann ihr nur ein Kompliment machen. Wir haben 90 Minuten am Plan festgehalten, und am Ende fühlt es sich eigenartig an: Niemand hätte sich beschwert, wenn auf der Anzeigetafel ein 2:2 steht."
Ismail Jakobs (1. FC Köln): "Wir sind sehr gut reingekommen. Im Endeffekt macht die Elfmeterentscheidung das Spiel kaputt. Doch selbst danach waren wir gut in der Partie, haben wenig zugelassen. Aber es ist schwer, gegen die Bayern einen Rückstand aufzuholen."
Marius Wolf (1. FC Köln): "Ich habe mich gedreht, der ist einen Meter vor mir, der Ball geht mir erst gegen den Bauch und dann gegen den Arm. Ich denke nicht, dass die Hand weit vom Körper weg ist, die Hand geht auf keinen Fall zum Ball. Unnatürlich war die Begegnung schon gar nicht. Keiner hat reklamiert, der einzige, der es gesehen hat, war der Schiedsrichter. Ich finde die Entscheidung schon sehr hart, aber ich kann es jetzt nicht mehr ändern."
Dominick Drexler (1. FC Köln): "Ich war mir sicher, dass ich bei meinem Tor nicht im Abseits war. Auf solche Situation muss ich lauern, wenn ich im Zentrum bin. Man muss auch mal ein bisschen Glück haben. Die Bayern waren müde von den englischen Wochen, sie waren heute zu knacken. Man kann sagen, dass wir gut dagegengehalten haben, aber am Ende steht die Niederlage. Wir brauchen die Punkte, es wäre schön gewesen, wenn wir zum Schluss noch etwas mitgenommen hätten."
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