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Wolfsburg - Bielefeld: Wölfe siegen dank Doppelschlag

Marian Hajduk

Update 25/10/2020 um 18:44 GMT+1 Uhr

Der VfL Wolfsburg hat sich am 5. Spieltag der Bundesliga den ersten Sieg geholt. Gegen Arminia Bielefeld gewannen die Wölfe mit 2:1 (2:0). Wout Weghorst hatte die Niedersachsen nach 19 Minuten in Führung gebracht, Maximilian Arnold legte nur 82 Sekunden später nach. Im zweiten Durchgang traf Sven Schipplock spät (80.) zum Anschlusstreffer, für den Bielefelder Ausgleich reichte es aber nicht mehr.

Wolfsburg jubelt über das 2:0 von Maximilian Arnold

Fotocredit: Getty Images

Der Vierzehnte zu Gast beim Dreizehnten, zwei gegen drei erzielte Tore – das klang zunächst nicht nach Hochspannung. Doch die Partie in Wolfsburg begann intensiv und leidenschaftlich. Erwartungsgemäß standen die Gäste aus Bielefeld tiefer, der VfL Wolfsburg war um Spielkultur bemüht und dominierte die Anfangsphase. Renato Steffen hatte nach zehn Minuten die Chance zur Führung, zielte von rechts aus sieben Metern aber am langen Eck vorbei.
In der 19. Minute erhielten die Gastgeber einen Freistoß auf rechts, rund 20 Meter vor dem Tor. Maximilian Arnold steckte den Ball clever unter der Mauer hindurch und bediente Wout Weghorst, der zum 1:0 einschob.
Nur 82 Sekunden später erhöhten die Wölfe auf 2:0: Nach starkem Pressing von Arnold, Weghorst und Admir Mehmedi am Gästesechzehner traf der bärenstarke Maxi Arnold von links aus 13 Metern.
Kurz danach aber ein Schockmoment für den VfL: Nach einer halben Stunde knickte Defensivmann Josuha Guilavogui übel um und musste vom Feld, Wölfe-Coach Oliver Glasner brachte Xaver Schlager, Weghorst übernahm die Kapitänsbinde vom Franzosen.
Für den Aufsteiger war bis kurz vor der Pause nichts zu holen, die Wölfe präsentierten sich in allen Belangen überlegen, der DSC hatte bis dato keine klare Offensivaktion am gegnerischen Strafraum. Hochverdient nahmen die Hausherren die Führung mit in die Kabine.
Zum Wiederanpfiff brachte DSC-Coach Uwe Neuhaus Nils Seufert und Brian Behrendt auf den Platz. Der Aufsteiger bemühte sich weiter, in dieser Partie aktiv mitzuspielen, doch durch den verstärkten Offensivgeist ergaben sich Räume für die Wolfsburger.
Auch mit zwei frischen Spielern fand die Arminia kein Mittel gegen gut organisierte und spielfreudige Wolfsburger. Die Partie schien entschieden, als es in der Schlussphase plötzlich noch mal spannend wurde:
Nach Vorarbeit von Ritsu Doan traf Sven Schipplock aus 16 Metern wunderschön zum 1:2-Anschluss (80.). Kleiner Beigeschmack: Nach einem Kopfballzusammenstoß war Arnold im eigenen Strafraum liegen geblieben, die Arminia hatte den Angriff nicht unterbrochen und weitergespielt.
In den letzten zehn Minuten brachten die Gastgeber einen sicher geglaubten Sieg durch nervöses Abwehrverhalten völlig unnötig in Gefahr. Die Gäste zeigten Moral, konnten aber trotz vierminütiger Nachspielzeit nicht mehr den Ausgleich erzielen.
Die Arminia bleibt Vierzehnter, Wolfsburg klettert mindestens bis zum Abendspiel zwischen Werder und Hoffenheim auf Rang acht.

Die Stimmen zum Spiel:

Ritsu Doan (Arminia Bielefeld): "Unser Trainer hat uns vor dem Spiel noch gesagt, dass wir mit Selbstvertrauen Fußball spielen sollen, aber irgendwie haben wir das in der ersten Hälfte nicht auf den Platz bekommen. Aber die zweite Hälfte war gut, das müssen wir jetzt positiv mitnehmen."
Sven Schipplock: (Arminia Bielefeld): "Wir sind überhaupt nicht richtig ins Spiel gekommen, waren nicht gut in den Zweikämpfen und waren auch nicht mutig genug, obwohl wir uns das vorgenommen haben. Mit der Systemumstellung in der zweiten Hälfte haben wir mehr Gefahr ausgestrahlt."
Uwe Neuhaus (Trainer Arminia Bielefeld): "Sicherlich haben wir uns das in der ersten Halbzeit anders vorgestellt. Es war ärgerlich wie wir die Tore hergeschenkt haben. Aber wir wollten bis zum Ende alles geben und da kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen."
Oliver Glasner (Trainer VfL Wolfsburg): "Ich bin wie wir alle sehr glücklich über den ersten Sieg in dieser Saison, der ja zugleich auch der erste Heimerfolg seit vielen Monaten ist.

Der Tweet zum Spiel:

Grüße an das Kultjahrzehnt! Vereinslegende Waldemar Josef, in den Achtzigern bei den Wölfen als Keeper aktiv, feierte am Sonntag seinen 60. Geburtstag. Der VfL gratulierte via Twitter:

Das fiel auf: Volle Kraft voraus!

Mit Admir Mehmedi, Renato Steffen, Maximilian Philipp und Wout Weghorst brachte Wölfe-Coach Oliver Glasner am Sonntag seine bisher offensivste Startelf auf den Platz. Steffen und Philipp waren neu im Team, der Linksaußen der Wolfsburger gab zudem sein Startelfdebut.

Die Statistik zum Spiel: 1

Nach vier Unentschieden in Folge holte der VfL am Sonntag den ersten Dreier der Saison, es war zudem der erste Heimsieg seit dem 23. Februar.
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