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FC Augsburg schafft Last-Minute-Ausgleich im Auswärtsspiel bei Hertha BSC

Florian Luber

Update 27/11/2021 um 19:12 GMT+1 Uhr

Der FC Augsburg hat eine Auswärtsniederlage am 13. Spieltag der Bundesliga in der Nachspielzeit abgewendet. Michael Gregoritsch sorgte in Berlin in der 97. Minute mit einem Kopfballtreffer für den 1:1 (0:1)-Ausgleich gegen die Hertha. Marco Richter hatte die Gastgeber vor der Pause nach einem dicken Patzer von Robert Gumny in Führung gebracht (40.).

Michael Gregoritsch köpft Augsburg zum Sieg

Fotocredit: Getty Images

Beide Mannschaften schenkten sich zu Beginn nichts und kämpften um jeden Zentimeter. Hertha konnte sich dann die ersten Chancen erspielen. Suat Serdar schickte Ishak Belfodil auf die Reise, der aber frei vor Rafal Gikiewicz am Schlussmann scheiterte (6.). Eine Viertelstunde später gab es das gleiche Duell ein zweites Mal, doch erneut blieb der polnische Torhüter Sieger gegen Belfodil, der von Jürgen Ekkelenkamp in Szene gesetzt wurde, aber Gikiewicz nicht überwinden konnte (21.).
Augsburg war aber trotz dem Mangel an Torchancen zu Beginn sehr gut im Spiel und wurde in der Folge dann noch besser. Nach einer eigentlich schon geklärten Flanke kam Ruben Vargas am Sechzehner zum Abschluss, wurde aber von Jordan Torunarigha geblockt (24.). Nur drei Minuten später konterte Augsburg über Arne Maier und Iago, der im Strafraum aber an Alexander Schwolow scheiterte (27.).
Schwolow war auch kurze Zeit später erneut zur Stelle. Niklas Dorsch spielte einen fantastischen langen Ball in den Sechzehner, wo Vargas perfekt gestartet war, aber mit dem Kopf an Schwolow hängen blieb (34.). Die Fuggerstädter waren eigentlich überlegen und der Führung deutlich näher als Hertha, die dann aber einen individuellen Fehler der Gäste nutzte. Robert Gumny und Gikiewicz waren sich nicht einig und der Innenverteidiger schlug einen Haken, den Marco Richter sofort bestrafte und den Ball ins leere Tor schob (40.).
Die Augsburger fanden in Halbzeit zwei nicht wirklich ins Spiel und mussten dann immer wieder Gegenangriffe in Kauf nehmen. Serdar eroberte den Ball stark in der gegnerischen Hälfte, trug ihn selber an die Sechzehnerkante, von wo er Maß nahm, aber an Gikiewicz hängen blieb (62.).
In der Schlussphase ging es auf beiden Seiten hoch her. Zunächst erhöhte Hertha vermeintlich auf 2:0, als Stevan Jovetic einen Eckball zu Torunarigha verlängerte, der den Ball aus kürzester Distanz ins Tor beförderte, dabei allerdings klar im Abseits stand (76.). Quasi im direkten Gegenzug gab es die Dreifachchance der Gäste, als zunächst Andre Hahn an Schwolow scheiterte, der den Ball nach vorne abklatschen lies. Danach scheiterte Iago erneut am Schlussmann, den dritten Versuch setzte Andi Zeqiri klar übers Tor (77.). Keine 60 Sekunden später landete der Ball erneut im Tor der Fuggerstädter, als die Herthaner über Richter konterten, der die Kugel für Jovetic querlegte, der zwar traf, aber Richter stand zuvor bereits im Abseits, sodass der Treffer erneut nicht zählte (78.).
In der Nachspielzeit gab es weitere Aufreger. Zunächst gab es eine Rudelbildung, weil Iago hart gegen Davie Selke in den Zweikampf ging, der den Ball an der Ecke abschirmen wollte (90.+4).
Quasi mit dem Schlusspfiff erzielten die Gäste dann noch den Ausgleich, nachdem Frederik Jensen ein hohes Zuspiel von Dorsch erhielt und den Ball selber an den Elfmeterpunkt flankte. Dort setzte sich Michael Gregoritsch durch und köpfte ins rechte Eck (90.+7).

Stimmen zum Spiel:

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Wir hätten das 2:0 machen sollen, dann würden wir nicht über einen Punktverlust reden. Trotzdem muss man sagen, wenn der Gegner mit Elan angreift und im letzten Moment ein Tor macht, ist das verdient. Wir müssen langsam lernen, konsequenter auf das zweite Tor zu gehen. Und zum Schluss: Wie verteidigen wir, um das Spiel nach Hause zu bringen. Das ist uns in letzter Zeit nicht gelungen."
Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Es war ein verdienter Auswärtspunkt. Natürlich war es glücklich in der letzten Sekunde. Aber ich glaube, wir haben ein gutes Spiel gemacht. Wir haben als Mannschaft daran gearbeitet, den Fehler auszugleichen. Wir haben bis zum Schluss daran geglaubt."

Der Tweet zum Spiel

Das fiel auf: Wieder ein Last-Minute-Gegentor

Nachdem sich die alte Dame im zweiten Durchgang noch mal deutlich steigerte und eigentlich mindestens ein weiteres Tor hätte erzielen müssen, hatte man am Ende wieder das Nachsehen. In der 97.Minute musste Hertha einen Gegentreffer hinnehmen und verlor damit in letzter Sekunde zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Das ist aber nichts Neues für Hertha, im letzten Heimspiel gegen Leverkusen sah es ähnlich aus. In der ersten Halbzeit ging die alte Dame in Führung, konnte die Führung lange halten und kassierte dann in der 90. Minute den bitteren Ausgleich durch den ehemaligen Mitspieler Robert Andrich. Damit hat Hertha in den letzten beiden Heimspielen vier Punkte in der Nachspielzeit verspielt.

Die Statistik: 12,6 km

12,6 Kilometer war die Laufleistung von gleich zwei Spielern auf dem Feld. Bei der Hertha spulte Santiago Ascacíbar diese Anzahl an Kilometern ab, auf der Gegenseite war Iago der Dauerläufer.
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