Klare Sache in der Hauptstadt? Der Rekordmeister tritt bei der kriselnden Hertha an. Um 17.30 Uhr ist Anpfiff, für euch tickert Celine Jäntsch.

Tatsächlich zählt der Treffer nicht, es bleibt beim 0:0.

Müller darf von rechts ungestört zum Elfmeterpunkt flanken, wo Tolisso nur den Fuß hinhalten muss und rechts unten einschiebt. Aber stand der Franzose eventuell im Abseits? Das Tor wird geprüft.

Bayern gleich im Strafraum: Gnabry wird von Süle rechts steil geschickt und spielt direkt quer, wo Boyata vor Müller am Ball ist. Allerdings stand Gnabry zuvor auch im Abseits.

Der Ball rollt. Die Gäste aus München haben in Person von Müller angestoßen.

Nach einer Schweigeminute für "Dixie" Dörner, der vor vier Tagen verstarb, geht es gleich los.

In diesem Moment betreten die Mannschaften den Rasen.

In wenigen Minuten geht's los im Olympiastadion. Bastian Dankert wird die Partie vor 3000 zugelassenen Zuschauern gleich anpfeifen.

Wie eklatant die Kräfteverhältnisse heute auseinander gehen, zeigt alleine diese Statistik: Star-Stürmer Lewandowski hat in dieser Saison schon 23 Tore erzielt - und damit zwei mehr als die gesamte Hertha-Mannschaft.

Und so starten die Bayern: Neuer - Hernandez, Süle, Pavard - Tolissa, Kommich - Coman, Sané, Müller, Gnabry - Lewandowski.

Hinzu kommt, dass mit Selke erneut ein Spieler bei der Hertha mit Corona ausfällt. Dafür steht Goalgetter Jovetic nach langer Zeit mal wieder im Kader, genauso wie Neuzugang Björkan.

Zu den Aufstellungen. Bei der Hertha stellt Tayfun Korkut auf Dreierkette um: Schwolow - Dardai, Boyata, Gechter - Pekarik, Tousart, Darida, Mittelstädt - Serdar - Belfodil, Maolida.

Hinzu kommt, dass sich die angespannte Personalsituation beim Rekordmeister weiter entspannt. Hernandez, Upamecano und Sané sind nach Corona-Quarantäne wieder einsatzbereit, Goretzka, Davies sowie Choupo-Moting und Bouna Sarr fehlen dagegen.

Die Bayern reisen hingegen ausgeruht nach Berlin. Nach dem frühzeitigen Pokal-Aus hatte die Mannschaft von Julian Nagelsmann unter der Woche frei und konnte sich so in aller Ruhe auf die Hertha vorbereiten.

Das zumindest erwartet Hertha-Coach Tayfun Korkut von seiner Mannschaft, wie er soeben im "DAZN"-Interview sagte.

Im Westen der Hauptstadt herrscht Katerstimmung. Am Mittwoch musste man im Achtelfinale des DFB-Pokals eine bittere 2:3-Niederlage gegen den ungeliebten Nachbarn aus Köpenick hinnehmen. Anschließend entlud sich der Ärger der Fans gegenüber der Mannschaft, so verschafften sich dutzende Anhänger Zutritt zum nicht-öffentlichen Training, um der Mannschaft ihren Unmut mitzuteilen.