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FC Bayern: Karl-Heinz Rummenigge verrät seine Pläne nach Rückkehr - Ex-Vorstandschef legt Finger in die Wunde

Celine Jäntsch

Update 01/06/2023 um 15:41 GMT+2 Uhr

Nach dem Personalbeben an der Säbener Straße am vergangen Wochenende meldet sich nun auch Karl-Heinz Rummenigge zu Wort. Der langjährige Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München wurde inzwischen als neuntes Mitglied in den Aufsichtsrat des Vereins gewählt. Im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) zeigte der 67-Jährige nun knallhart auf, was bei dem Klub falsch läuft.

Karl-Heinz Rummenigge

Fotocredit: Getty Images

So nannte Rummenigge beispielsweise die Entlassung von Julian Nagelsmann im März als einen bestimmenden Faktor. Damit sei "eine ziemlich große Unruhe in den Klub gekommen". Zumal der Verein kurz nach der Verpflichtung von Thomas Tuchel dann auch "ziemlich zügig" aus dem DFB-Pokal und der Champions League ausgeschieden sei.
"Damit kam Unzufriedenheit auf", sagte der frühere Bayern-Spieler. Nun möchte Rummenigge, dass der FCB sich wieder auf "gewisse Werte" beziehen würde.
"Ich war immer ein Freund davon, miteinander statt übereinander zu reden. Der FC Bayern ist immer eine große Familie gewesen. Werte wie Harmonie, Loyalität, Atmosphäre, die müssen wir zurückbringen", sagte Rummenigge gegenüber der "Deutschen Presse-Agentur".
Ein kleiner Seitenhieb in Richtung des geschassten Vorstandschefs Oliver Kahn, den Uli Hoeneß zuletzt für die "katastrophal schlechte Stimmung" im Verein verantwortlich gemacht hatte.

Rummenigge will nicht "hunderte Millionen in den Transfermarkt blasen"

Nach den Turbulenzen der vergangenen Monate sei es laut Rummenigge nun wichtig, "dass in den Klub schnell wieder Ruhe einkehrt". Der FC Bayern sei stets als "Einheit" erfolgreich gewesen.
In sportlicher Hinsicht sei es daher wichtig, "dass wir wieder eine Hierarchie schaffen in der Mannschaft."
Angesprochen auf mögliche Verpflichtungen von neuen, teuren Stars, entgegnete er: "Man muss nicht immer hunderte Millionen Euro in den Transfermarkt blasen. Es muss vielmehr eine funktionelle Mannschaft sein."

Rummenigge erklärt sein zukünftiges Aufgabenfeld

Wie genau Rummenigge nun seine zukünftigen Aufgaben beim FC Bayern interpretiert, verriet er ebenfalls. "Was ich nicht tun werde, ist, dass ich operativ eingreife", erklärte der ehemalige Nationalspieler.
"Ich bin auf der Aufsichtsratssitzung formal zum Mitglied dieses Gremiums ernannt worden. Darin besteht schon ein erster großer Unterschied zu dem, was ich früher gemacht habe", führte er weiter aus.
"Der Aufsichtsrat ist das höchste Gremium, aber das operative ist der Vorstand. Den führt jetzt Jan-Christian Dreesen als Vorsitzender an. Und wir hoffen, dass wir auch beim Sportdirektor/Sportvorstand zügig eine Lösung präsentieren können", sagte Rummenigge in dem Gespräch.
Er selber werde versuchen, als Aufsichtsrat den "Verein zu beraten" und gleichzeitig "im entsprechenden Sinn zu beaufsichtigen". Ein neues Aufgabenfeld also für den ehemals starken Mann beim FC Bayern.
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