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Augsburg erkämpft sich Punkt bei Union Berlin - FCA-Held Florian Niederlechner schnürt Doppelpack

Eurosport
VonEurosport

Update 09/11/2022 um 23:18 GMT+1 Uhr

Der FC Augsburg hat sich am 14. Spieltag der Bundesliga einen Punkt beim 1. FC Union Berlin gesichert (2:2). Dabei kämpften sich die Fuggerstädter zweimal von einem Rückstand zurück. Sheraldo Becker (7.) und Kevin Behrens (22.) brachten die Köpenicker in Front, Florian Niederlechner hatte jedoch jeweils die Antwort parat (9./39.). Union bleibt trotz des Remis auf dem zweiten Tabellenplatz.

Florian Niederlechner avancierte zum FCA-Helden

Fotocredit: Getty Images

Union Berlin verlor am vergangenen Wochenende durch ein 0:5 in Leverkusen die Tabellenführung, war gegen den FC Augsburg auf Wiedergutmachung aus und startete furios in die Partie.
Nachdem Startelf-Debütant Paul Seguin seinen Dropkick von der Strafraumkante noch knapp über den Querbalken gesetzt hatte (6.), ließ Sheraldo Becker die Hausherren nur 60 Sekunden später jubeln.
FCA-Keeper Rafal Gikiewicz war aus seinem Tor geeilt und hatte den Union-Stürmer auf dem rechten Flügel angelaufen, woraufhin der Schlussmann umspielt wurde und Becker aus nahezu unmöglichem Winkel zum 1:0 netzte (7.)
Gute 80 Sekunden später klingelte es dann auf der Gegenseite: Rubén Vargas spitzelte den Ball am Union-Strafraum im Sitzen weiter zu Florian Niederlechner, der das Spielgerät aus zwölf Metern trocken im unteren rechten Eck zum 1:1 platzierte (9.).

Niederlechner antwortet erneut

Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen hüben wie drüben. Gikiewicz parierte gegen Becker und machte seinen Anfangs-Fehler wieder gut, Niko Gießelmanns Nachschuss zischte am rechten Pfosten vorbei (11.). Kurz nach dieser Gelegenheit touchierte Robert Gumnys Kopfball auf der anderen Seite des Feldes den Querbalken von Unions Gehäuse (13.).
Es ging weiter hin und her: Gießelmann prüfte Gikiewicz mit einem Kopfball, scheiterte aber am Keeper (14.). Der sehr aktive Außenverteidiger krönte eine starke Anfangsphase jedoch gute acht Minuten später mit einem Assist. Der Linksfuß schlug einen Freistoß von der linken Seite scharf an den Fünfer, wo Kevin Behrens aus zentraler Position unhaltbar ins rechte Eck köpfte – 2:1 (22.). Yannick Haberer verpasste es anschließend per Kopf nachzulegen (25./28.).
Kurz vor der Pause rächten sich die vergebenen Chancen aus dem Nichts. Ermedin Demirovic fasste sich aus 30 Metern ein Herz und nagelte die Kugel an die Latte. Von dort sprang das Spielgerät zu Niederlechner, der den Abpraller artistisch aus der Luft nahm und über Lennart Grill hinweg zum 2:2 im Tor unterbrachte (39.). Mit diesem Spielstand ging es in die Pause.

Augsburg kann mit Punkt gut leben

Während der FCA im ersten Durchgang noch durchaus in der Offensive zu überzeugen wusste, gelang den Fuggerstädtern nach der Pause nach vorne nichts mehr. Union dagegen wollte den Sieg: Nach einer Hereingabe scheiterte Behrens - der schon im ersten Durchgang per Kopf getroffen hatte - ebenfalls per Kopfball aus wenigen Metern am rechten Torpfosten (67.).
Auch knappe zehn Minuten später war der Stürmer per Kopf zur Stelle, doch sein Flugkopfball kam zu mittig (78.).
Der FCA konnte mit dem Punkt gut leben und hatte Glück, dass Julian Ryerson (84.), Genki Haraguchi (87.) und Morten Thorsby (90.+1) das entscheidende 3:2 verpassten.

Die Stimmen:

Rafal Gikiewicz (FC Augsburg): "Das erste Gegentor war ein Weihnachtgeschenk von mir, aber die Jungs haben mir zum Glück danach den Arsch gerettet. Mit dem einen Punkt können wir sehr gut leben."
Florian Niederlechner (FC Augsburg): "Ich glaube das Spiel war sehr unterhaltsam für die Zuschauer, für uns war es ein schweres Auswärtsspiel – man muss sich nur Mal anschauen, was hier los ist. Wir sind froh, dass wir einen Punkt mitnehmen konnten."
Niko Gießelmann (Union Berlin): "Mit dem Freistoß hätte ich mich natürlich belohnen können, aber es hat irgendwie gepasst. In der zweiten Halbzeit wollte der Ball einfach nicht rein, darüber kann man sich schon ärgern."

Der Tweet zum Spiel:

Union-Kapitän Christopher Trimmel wurde in der 83. Minute eingewechselt und feierte somit seinen 100. Bundesliga-Einsatz für die Köpenicker. Damit ist der Österreicher der erste Unioner der Vereinsgeschichte, der diese Marke knackt.

Das fiel auf: Unions Lufthoheit, Gießelmann glänzt

Besonders in der Luft hatte Union große Vorteile. Insbesondere Behrens und Haberer gewannen immer wieder Kopfballduelle in gefährlichen Situationen. Während Behrens erst per Kopf zum 2:1 traf und dann am Pfosten scheiterte, verpasste Haberer gleich mehrmals - ebenfalls per Kopf - knapp einen Treffer. Behrens, der für Jordan startete, empfahl sich durch eine starke Leistung für weitere Startelf-Einsätze.
Gefährlich wurde es bei hohen Bällen vor allem, weil Niko Gießelmann eine gute Performance zeigte und die Union-Offensive immer wieder mit scharfen Flanken von der linken Seite fütterte. Aber nicht nur das - der Verteidiger wusste auch mit Abschlüssen zu gefallen. Seine beste Gelegenheit hatte der 31-Jährige in der 48. Minute, als er einen Freistoß an den Querbalken setzte.

Die Statistik: 3

Gleich drei Mal zitterte in den 90 Minuten das Gebälk. Während Gumny für den FCA an der Latte verzweifelte, scheiterten auch Unions Gießelmann und Behrens am Torgestänge. So hatte das 2:2 bis zum Schluss Bestand. Die Eisernen blieben im siebten Heimspiel der Saison ungeschlagen (fünf Siege, zwei Remis).
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(SID)
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