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Eintracht Frankfurt schlägt die TSG 1899 Hoffenheim souverän und klettert auf Champions-League-Rang

Florian Luber

Update 09/11/2022 um 23:41 GMT+1 Uhr

Eintracht Frankfurt hat sein Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim am 14. Spieltag 4:2 (3:1) gewonnen. Djibril Sow hatte die SGE früh in Führung gebracht (6.), Randal Kolo Muani (8.) und Dina Ebimbe (29.) legten nach. Christoph Baumgartner verkürzte noch vor der Pause auf 1:3 (37.). Nach dem Seitenwechsel gelang Ozan Kabak der Anschluss (46.), Jesper Lindström sorgte für den Endstand.

Eintracht Frankfurt

Fotocredit: Getty Images

"Deutscher Meister wird nur die SGE", sangen die freudigen Anhänger immer wieder - auch wenn Titelverteidiger Bayern München an der Tabellenspitze noch fünf Punkte vorausliegt. Djibril Sow (6.), Randal Kolo Muani (8.), Dina Junior Ebimbe (29.) und Jesper Lindström (56.) trafen zum siebten Sieg in den vergangenen acht Pflichtspielen. Die zu fehlerhaften Gäste blieben ihrerseits in der vierten Partie nacheinander sieglos, Christoph Baumgartner (38.) und Ozan Kabak (46.) betrieben lediglich Ergebniskosmetik.
Glasner warnte sein Team angesichts des guten Laufs der vergangenen Wochen vor Nachlässigkeiten. "Wir dürfen nicht halbherzig an die Sache rangehen. Mit Schmetterlingen im Bauch gewinnen wir kein Spiel", betonte der Österreicher.
Nach der stimmungsvollen Verabschiedung des langjährigen Abwehrchefs Martin Hinteregger legte sein Team denn auch los wie die Feuerwehr. Erst setzte sich Sow im Strafraum robust durch und vollstreckte durch die Beine von Oliver Baumann. Danach ließ der TSG-Schlussmann einen eigentlich zu zentralen Fernschuss von Lindström nach vorne klatschen, und Kolo Muani versenkte den Abpraller wuchtig. Auch danach blieb die Eintracht ohne ihren angeschlagenen Kapitän Sebastian Rode voll auf dem Gaspedal.
Die personell auf fünf Position umgekrempelten Kraichgauer wirkten ohne Stabilisator Grischa Prömel (Knöchelbruch) mit der variablen Turbo-Offensive der Hessen komplett überfordert. Erst nach gut 20 Minuten bekam das Team von Andre Breitenreiter etwas Zugriff und startete vermehrt eigene Offensivbemühungen. Doch es fehlte im eigenen Ballbesitz an Tempo und Kreativität.
Stattdessen vollendete Ebimbe auf der Gegenseite eine tolle Kombination völlig freistehend. Der Anschluss von Baumgartner per Kopf nach Ablage von Kabak kam dann aus dem Nichts.
Breitenreiter reagierte auf den pomadigen Auftritt seiner Elf zur Pause mit einem Doppelwechsel. Kabak sorgte nach wenigen Sekunden mit einem wuchtigen Distanzschuss wieder für Spannung.
Obwohl die Kraichgauer in Folge besser mitspielten, wirkte die Eintracht stets etwas reifer - und ließ dabei nach dem Treffer von Lindström sogar noch weitere Hochkaräter aus.

Die Stimmen zum Spiel:

Markus Krösche (Sportdirektor Eintracht Frankfurt): "Ich glaube, wir hätten in der ersten Hälfte schon viel höher führen müssen. Nach den ersten 29 Minuten haben wir dann etwas zu wenig gemacht, als nächsten Schritt müssen wir in der Entwicklung dann sehen, dass wir dort nicht aufhören."
Christoph Baumgartner (TSG 1899 Hoffenheim): "Wir haben kein Mittel gegen Frankfurt gefunden. Jede Situation wurde gefährlich. Wir haben es ihnen zu einfach gemacht."
Oliver Baumann (TSG 1899 Hoffenheim): "Ganz am Anfang fand ich es eigentlich noch ganz ok. Wir hatten Ballbesitz und waren sicher, doch dann rutschen wir aus und sie überrennen uns. Sie überrennen uns innerhalb von zwei Minuten, wir sind gar nicht mehr hinterhergekommen und hatten kaum Zugriff."

Der Tweet zum Spiel

Das fiel auf: Assist-König Kolo Muani

Im Kader der französischen Nationalmannschaft findet man seinen Namen nicht, in der elf des Jahres der Bundesliga dürfte er Stand jetzt aber wohl nicht fehlen. Mit vier Treffern und elf Assists ist der Franzose aktuell Topscorer der Liga, vor Jamal Musiala vom FC Bayern und Christopher Nkunku von RB Leipzig (je 14 Scorrpunkte). Gegen Hoffenheim traf Kolo Muani zum 2:0 und legte die Treffer drei und vier für Eric Ebimbe und Jesper Lindström mustergültig auf. Frankfurt hat sich im Sommer ein echtes Juwel geangelt.

Die Statistik: 1

Ozan Kabak erzielte mit dem zwischenzeitlichen 2:3 nicht nur das erste Tor aus der Distanz für die TSG in der laufenden Saison, sondern im kompletten Kalenderjahr. Zuletzt gelang ein solches Tor am 4.Dezember 2021 - ebenfalls gegen Eintracht Frankfurt.
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