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FC Bayern: Kolo Muani, Declan Rice, Victor Osimhen oder Harry Kane: FCB vor wichtigem Transfer-Sommer
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Publiziert 18/05/2023 um 11:33 GMT+2 Uhr
Der FC Bayern hat vor dem anstehenden Transfer-Sommer im eigenen Kader zwei Problemfelder identifiziert. Neben einem klassischen, defensiv-orientiertem Sechser besteht nach wie vor Bedarf an einem echten Neuner. Declan Rice gilt als ausgemachtes Ziel, im Sturm mangelt es nicht an konkreten Kandidaten. Die übrigen Baustellen ergeben sich durch mögliche Abgänge. Ein Blick auf das bayrische Vorhaben.
Kolo Muani zum FC Bayern? Eintracht-Star für Tuchel "kein Thema"
Quelle: Perform
Zwei priorisierte Problemfelder will der FC Bayern in der kommenden Transferphase angehen. Ein klassischer Sechser soll her und ein echter Neuner. Seit dem Abgang von Javi Martínez in 2021 fehlt es dem Rekordmeister im defensiven Zentrum an namhaften "Abräumern".
Und auch in der Sturmzentrale hapert es. Robert Lewandowski wurde nach seinem Wechsel im vergangenen Sommer nicht adäquat ersetzt, Offensiv-Neuzugang Sadio Mané ist in München bis dato nicht eingeschlagen und droht den Bayern als Missverständnis schon früh wieder den Rücken zu kehren.
Wer sind also die Kandidaten auf den beiden Problem-Positionen? Als defensiven Sechser soll Trainer Thomas Tuchel West-Ham-Star Declan Rice zum Wunschspieler auserkoren haben. Der 24-jährige Engländer ist beim 15. der Premier League absoluter Dauerbrenner(35 von 36 Ligaspielen), agiert körperlich robust und könnte sich so als defensive Ergänzung neben dem gestaltenden Joshua Kimmich auf der Doppelsechs einfügen.
Ein Schnäppchen wäre der 41-fache Nationalspieler aber wohl nicht. "Transfermarkt.de" taxiert den Marktwert von Rice bei 80 Millionen Euro. Und da der bis 2024 laufende Vertrag per Klausel um ein Jahr verlängert werden kann, droht die Ablösesumme darüber hinauszusteigen.
Schreckt Bayern vor hohen Ablösesummen weg?
Die Bayern, so die "Sportbild" schwärmen von den Qualitäten des Nationalspielers. Dass aber auch Arsenal und Chelsea an Rice interessiert sein sollen, drückt den Preis nicht nach unten - er könnte eine (zu) teure Option werden.
Alternativ ist immer wieder von Mateo Kovacic die Rede. Der Kroate war im Chelsea-Dress Stammkraft unter Tuchel, zusammen gewannen beide 2021 die Champions League. Laut dem englischen "Guardian" steht ein Abgang aus London bevor, mit den beiden Manchester-Klubs hätte man jedoch namhafte und zahlkräftige Konkurrenz.
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Kennen sich aus London: Mateo Kovačić und Thomas Tuchel
Fotocredit: Getty Images
Wie "Sky" und "Bild" vermelden, beschäftigt sich der Rekordmeister momentan nicht ernsthaft mit dem 28-Jährigen. Sollte sich ein lukratives Geschäft ergeben, wäre der Kovacic-Deal für Tuchel laut "Sport1" aber "ein No-Brainer".
Besser ins Profil eines defensiv ausgerichteten Sechsers dürfte Ajax-Star Edson Álvarez passen. Laut "Sportbild" soll aber ausgerechnet Borussia Dortmund im Rennen um den 25-jährigen Mexikaner vorne liegen. Am Ende dürfte ein Wechsel - egal ob von Rice, Kovacic oder Álvarez - vom Zahlungswillen der Münchner abhängen.
Die Suche nach der echten Neun
Auch die Suche nach einer echten Neun stellt sich schwierig dar. Kandidaten gibt es genug: Sowohl Frankfurt-Star Kolo Muani, Neapel-Stürmer Victor Osimhen und Spurs-Routinier Harry Kane werden immer wieder mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht.
Beim Frankfurter erscheint ein Transfer zum deutschen Branchen-Primus durchaus vorstellbar, besonders Ehrenpräsident Uli Hoeneß soll vom Franzosen angetan sein. Der 71-Jährige würde laut "Bild" einen Transfer des Vizeweltmeisters "forcieren".
Wie das Medium berichtet, soll Bayern bereit sein, 60 Millionen Euro für die Dienste des Torjägers zu zahlen. Die Eintracht fordere jedoch satte 120 Millionen Euro: "Er hat einen lang laufenden Vertrag (bis 2027, d. Red.). Da sitzt es sich immer besonders bequem drauf. Das Interessentenfeld ist sehr groß und sehr prominent", erklärte Vorstandssprecher Axel Hellmann die Frankfurter Verhandlungsposition gegenüber der "Bild".
Deutlich zu teuer dürfte Neapel-Ass Osimhen ausfallen. Laut der italienischen Zeitung "Il Mattino" liegt das Preisschild von Neapel-Präsident Aurelio de Laurentiis bei 160 Millionen Euro. Zwar dürfte hinter einer solchen Forderung auch taktisches Kalkül stecken, man kann jedoch davon ausgehen, dass der 24-jährige Nigerianer nicht unter 100 Millionen zu haben sein wird.
Wer geht und wer bleibt?
Bei Tottenham-Star Kane war das Interesse zuletzt deutlich abgekühlt, der englische Nationalspieler soll außerdem bereits mit Manchester United verhandeln.
Die übrige Personalplanung hängt von potenziellen Abgängen ab. Es deutet sich an, dass die Bayern João Cancelo nicht fest verpflichten werden - dann müsste man also auf der Außenverteidiger-Position nachbessern. Umso dringender, wenn mit Benjamin Pavard keine Einigung über einen neuen Vertrag erzielt wird.
Daley Blind und Ryan Gravenberch sind weitere Streichkandidaten. Zu guter Letzt gilt es, die Zukunft der Leihspieler zu klären. Marcel Sabitzer und Alexander Nübel stünden den Bayern ab 1. Juli wieder zur Verfügung, haben aber wohl keine Zukunft in München. Selbiges gilt für Yann Sommer, der nach der Rückkehr von Manuel Neuer wohl nicht auf der Bank Platz nehmen wird.
So oder so: Die Bayern erwartet ein geschäftiger Sommer.
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Quelle: Perform
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