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FC Bayern zerlegt SV Werder Bremen in Allianz Arena - Serge Gnabry trifft dreifach, Jamal Musiala erzielt das erste Tor

Celine Jäntsch

Update 09/11/2022 um 01:01 GMT+1 Uhr

Der FC Bayern stürmt unaufhaltsam der "Winter-Meisterschaft" entgegen. Angeführt von Dreierpacker Serge Gnabry und dank eines fulminanten sechsminütigen Zwischenspurts mit drei Toren bezwang der Bundesliga-Tabellenführer den bemitleidenswerten Aufsteiger Werder Bremen 6:1 (4:1). Ein weiterer Erfolg bei Schlusslicht Schalke 04 am Samstag, und die Bayern haben alle Zwischenziele vor der WM-Pause er

Das sagt Nagelsmann über die nächste Gnabry-Gala

Gegen Werder Bremen gelang dem FC Bayern ein Traumstart. Nach Ballverlust von Anthony Jung bediente Jamal Musiala links im Strafraum Sadio Mané. Dessen Abschluss wurde geblockt, der zweite Ball aber landete erneut bei Musiala. Der Youngster schob aus sieben Metern halbrechts eiskalt ein (6.).
Die Freude über die Führung hielt allerdings nicht lange an. Mitchell Weiser zog von rechts ins Zentrum und bediente dann den völlig freistehenden Jung, der aus sieben Metern halblinks trocken ins lange Eck traf (10.).
Dann aber drehten die Bayern auf. Nach Videobeweis entschied Schiedsrichter Robert Hartmann nach einem Foul von Amos Pieper an Serge Gnabry auf Elfmeter, Eric Maxim Choupo-Moting scheiterte allerdings an Jiri Pavlenka (17.). Wenig später aber markierte Serge Gnabry das 2:0. Joshua Kimmichs Diagonalball landete rechts im Strafraum bei Benjamin Pavard, von dort fand der Ball über Umwege den Weg zu Gnabry nach links, der den Ball herrlich ins rechte Eck schlenzte (22.).
Werder hatte nun kaum noch Luft zum Atmen. Ein feiner Steckpass von Kimmich erreichte Leon Goretzka, der den Ball am herausgeeilten Pavlenka vorbeispitzelte und aus kurzer Distanz im Fallen über die Linie drückte (26.). Nur zwei Minuten später feierte Gnabry seinen zweiten Treffer: Choupo-Moting steckte mustergültig zu Sané, der zuvor für den angeschlagenen Mané eingewechselt wurde. Allein auf Pavlenka zulaufend bediente Sané im letzten Moment den mitgelaufenen Gnabry, der zum 4:1 einschieben konnte (28.).
Werder aber versteckte sich auch in der Folge nicht und hatte in Person von Marvin Ducksch kurz vor der Pause beinahe Glück, als Dayot Upamécano einen horrenden Querpass im Strafraum spielte. Zentimeter fehlten zum zweiten Bremer Tor (45.).
Im zweiten Durchgang ließ es der Rekordmeister zunächst ruhiger angehen – nur um in Person von Sané nach starker Vorarbeit von Choupo-Moting den Pfosten zu treffen (54.). Anschließend aber nahm der Rekordmeister mindestens einen Gang raus und kontrollierte die Partie. Bremen war bemüht, konnte Manuel Neuer aber nicht gefährden.
Erst in der Schlussphase drehte München dann noch einmal auf. Zunächst veredelte Gnabry einen Bayern-Konter mit einem Beinschuss gegen Pavlenka zum 5:1 – sein dritter Treffer in diesem Spiel (82.). Wenig später jagte der eingewechselte Mathys Tel einen Linksschuss aus 16 Metern in die Maschen – Pavlenka konnte den Einschlag nicht verhindern (84.).
So feierte das Team von Julian Nagelsmann den neunten Pflichtspielerfolg in Folge, Werder Bremen hingegen musste nach zwei Siegen in Serie nun wieder eine Niederlage einstecken.

Die Stimmen:

Leon Goretzka (FC Bayern München): "Wir wollten unbedingt so schnell es geht wieder auf Platz eins. Es war eine Ergebniskrise, es war auch in der Zeit nicht alles schlecht. Wir haben weiter an unsere Chancen geglaubt, dann kamen auch die Ergebnisse wieder. Dann kann man schon sagen, dass wir in den letzten Wochen in einen Flow gekommen sind."
Julian Nagelsmann (Trainer FC Bayern München): "Es war schon gut wieder. Der Spielverlauf war nicht ganz so leicht, weil wir den Elfmeter verschossen haben. Aber wir sind gut zurückgekommen, da war ich schon sehr zufrieden. Du hast 47 Tore geschossen, viertes Heimspiel in Folge mit mehr als vier Toren - ich denke, wir haben den Fans schon wieder was geboten."
Joshua Kimmich (FC Bayern München): "Ich glaube, die erste Halbzeit ging schon fulminant los. Da haben wir das Spiel schon entschieden. Ich würde sagen, in der ersten Halbzeit war es schon spektakulär, da haben wir schon sehr, sehr zielstrebig nach vorne gespielt. Da hätten auch noch mehr Tore fallen können."
Leonardo Bittencourt (SV Werder Bremen): "Ich glaube, das 1:0 war schon so, dass du sagst: Muss nicht sein. Wir verlieren den Ball in der eigenen Hälfte, das wird hier in München natürlich eiskalt ausgenutzt. Wir haben hier ein Stück weit Lehrgeld bezahlt, aber davon lassen wir uns das Jahr nicht kaputt machen. Wir haben jetzt noch ein Heimspiel und da wollen wir einen schönen Abschluss finden."
Ole Werner (Trainer SV Werder Bremen): "Das Ergebnis ist wenig erfreulich. Wir wussten ja um die Schwere der Aufgabe. Wir kannten ja auch die Heimspiel-Ergebnisse der Bayern hier. Natürlich hätten wir uns das heute anders gewünscht, wir waren in der Anfangsphase auch vernünftig drin im Spiel. Das Einzige, was mich jetzt noch ärgert sind die letzten beiden Gegenspiele, weil wir da eigentlich wieder drin waren im Spiel. Der FC Bayern ist einfach in einer anderen Liga, das hat man heute wieder gesehen. Ich kann meiner Mannschaft nichts vorwerfen, wir haben in der ersten Halbzeit einfach zu viele Fehler gemacht. Da haben wir heute was dazu gelernt."

Der Tweet zum Spiel:

Was die Tordifferenz angeht, spielt der FC Bayern in einer anderen Liga.

Das fiel auf: Bayerns Nationalspieler schießen sich warm – Gnabrys Dreierpack

Zwei Wochen vor dem Beginn der Winter-WM in Katar dürfte Hansi Flick gefallen, was er beim Blick auf die Bayern gesehen hat. Allein in der ersten Halbzeit trafen mit Jamal Musiala, Leon Goretzka und Serge Gnabry gleich drei Nationalspieler, Letzterer schlussendlich sogar gleich dreimal. Für Gnabry war es der dritte Dreierpack in der Bundesliga. Zudem zeigte auch Joshua Kimmich eine starke Leistung, leitete mit seiner Übersicht und guten Zuspielen zwei der vier Tore in der ersten Halbzeit ein. Das Bayern-Gerüst der Nationalmannschaft dürfte also stehen.

Die Statistik: 26

Der FC Bayern blieb auch zum 26. Mal in Folge gegen Werder Bremen ungeschlagen und stellte damit einen Bundesligarekord ein. Zuvor gelang eine solche Serie nur Leverkusen gegen Mönchengladbach (von 1994 bis 2010).
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