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Matthijs de Ligt vom FC Bayern hadert mit seiner Zeit bei Juventus Turin: "War nicht ich selbst"

Christoph Niederkofler

Publiziert 29/07/2022 um 09:09 GMT+2 Uhr

Mit Matthijs de Ligt hat der FC Bayern München seinen zukünftigen Abwehrchef gefunden. Für eine Sockelablöse von 67 Millionen Euro wechselte der Niederländer von Juventus an die Säbener Straße. Trotz seiner unbestrittenen Wichtigkeit für die Turiner, haderte de Ligt rückblickend nun mit seiner Zeit bei der Alten Dame. "Ich war nicht ich selbst", gab er im Gespräch mit "ESPN" zu Protokoll.

Matthijs de Ligt hadert mit seiner Zeit bei Juventus

Fotocredit: Getty Images

Wirft man einen Blick auf die Zahlen des 22-Jährigen, reibt sich der eine oder andere wohl verwundert die Augen.
Während seiner drei Jahre in Turin kam de Ligt auf stolze 117 Pflichtspiele, gab in der Abwehr des italienischen Rekordmeisters neben Giorgio Chielleini und Leonardo Bonucci den Ton an. Auch in der Champions League steht der niederländische Jungspund vereinsübergreifend bereits bei 58 Partien.
Großen Anteil an seinem garantierten Stammplatz hatte de Ligts gewichtige Bedeutung bei seinem früheren Arbeitgeber Ajax Amsterdam. In seiner Heimat war er Leistungsträger und Kapitän, zog in den hinteren Reihen die Fäden. Darüber hinaus glänzte er mit seiner Torgefahr, erzielte 2018/19 im Viertelfinale (gegen Juventus) und im Halbfinale (gegen Tottenham) der Königsklasse jeweils einen Treffer.
Die Umstellung auf Turin, wo er sich seinen Rang erst erarbeiten musste, erwies sich für de Ligt daher zunächst als schwierig. "Wenn du dann natürlich zu einem Team gehst, das solche Legenden in der Verteidigung und im Tor hat, ist es für einen Jungen von 19 Jahren am Anfang vielleicht ein bisschen schwierig, so aufzutreten, wie du eigentlich könntest", erklärte er.

De Ligt enttäuscht über Sarri-Aus

Als sich de Ligt für Juventus entschied, befand sich darüber hinaus Maurizio Sarri noch im Amt bei der Alten Dame. Der Italiener versuchte seine offensive Spielidee, die er vor allem bei Napoli erfolgreich umsetzte, zu implementieren. "Ich entschied mich für Juve mit der Idee, offensiveren Fußball zu spielen, weil der Trainer Sarri war", drückte de Ligt seine Bewunderung für Sarri aus.
"Er hat einen großen Ruf für das, was er bei Napoli und Chelsea getan hat, und ich dachte, ich würde einen Stil finden, der dem von Ajax ähnlicher ist."
Doch nur ein Jahr später veränderte sich die Situation im Piemont. Auf Sarri folgte Pirlo, der nur ein Jahr später für Massimiliano Allegri Platz machen musste. "Bei Ajax habe ich sehr viel Druck gemacht, bin Risiken eingegangen. Bei Juve war das anders", beschrieb de Ligt Juventus' Rückkehr zum defensiven Fußball. Beim FC Bayern hofft de Ligt nun erneut auf einen offensiveren Ansatz.
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