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RB Leipzig: Timo Werner und Emil Forsberg entzaubern Eintracht Frankfurt - Sachsen rücken auf Rang vier

Marc-Philipp Kuhl

Update 25/02/2023 um 18:39 GMT+1 Uhr

RB Leipzig hat am 22. Spieltag einen 2:1-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt eingefahren. In der 6. Minute bereitete Emil Forsberg seinem Offensivkollegen Timo Werner das 1:0 vor, kurz vor dem Pausenpfiff revanchierte sich Werner mit seiner Vorlage für Forsberg zum 2:0 (40.). Djibril Sow erzielte den Frankfurter Anschluss (61.). Durch den Sieg rückte Leipzig auf den vierten Rang.

RB Leipzig steht auf dem vierten Platz

Fotocredit: Getty Images

Die Hausherren tauschten nach dem 1:1-Remis unter der Woche gegen Manchester City auf drei Positionen. Christopher Nkunku saß nach überstandener Verletzung zumindest wieder auf der Bank. Die Gäste aus Hessen wechselten nach der 0:2-Pleite gegen Neapel viermal. Mittelfeldakteur Mario Götze musste mit Adduktorenproblemen passen, Winterneuzugang Paxten Aaronson stand bei den Adlern erstmals im Kader.
Leipzig legte los wie die Feuerwehr und erarbeitete sich direkt zwei hervorragende Möglichkeiten. Marcel Halstenberg (2.) und Emil Forsberg (5.) scheiterten in der Anfangsphase knapp. 60 Sekunden später brachte Timo Werner seine Farben dann verdient in Führung. Vorausgegangen war ein katastrophaler Ballverlust im Spielaufbau von Tuta. Forsberg schaltete blitzschnell, schickte Werner auf die Reise. Der Nationalspieler kam vor Kevin Trapp noch leicht ins Straucheln, bugsierte den Ball aber aus zehn Metern ins Tor der Gäste (6.).
Frankfurt hatte immer wieder große Probleme mit dem schnellen Umschaltspiel der Sachsen. Die einzig nennenswerte Chance ergab sich für die SGE durch einen Standard. Nach einem Foul an Randal Kolo Muani legte sich Philipp Max den Ball 17 Meter vor dem Tor der Gastgeber zurecht, das Spielgerät landete aber nur in der Mauer (35.).
Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff baute die Elf von Marco Rose die Führung auf 2:0 aus. Dominik Szoboszlai schickte Werner nach einer Balleroberung auf die Reise. Links vor dem Strafraum behielt der Stürmer die Übersicht und bediente Forsberg am zweiten Pfosten. Aus kurzer Distanz schob der Schwede sicher ein (45.).
Nach dem Seitenwechsel kamen die Frankfurter Adler mit deutlich mehr Druck und Zielstrebigkeit aus der Kabine. Nach einigen guten Halbchancen kam die Glasner-Elf zum verdienten Anschlusstreffer. Kolo Muani verpasste zunächst per Kopf im Fünfmeterraum, der eingewechselte Buta reagierte am schnellsten an der rechten Strafraumkante und legte Djibril Sow den Ball auf. Aus acht Metern hämmerte der Schweizer den Ball humorlos ins Tor (61.).
Die Schlussphase war von viel Tempo und Möglichkeiten auf beiden Seiten geprägt. Jesper Lindstrøm ließ für die Hessen mehrere gute Chancen liegen (66. / 73.), bei RB hatten Konrad Laimer (85.) und André Silva (87.) die Entscheidung auf dem Fuß, beziehungsweise Kopf.

Die Stimmen zum Spiel:

Marco Rose (Trainer RB Leipzig): "Ich glaube, es war ein verdienter Sieg über 90 Minuten. Trotzdem war es das erwartet schwierige und intensive Spiel. Insgesamt war es eine gute Leistung meiner Jungs, vor allem die erste Halbzeit. In der zweiten Halbzeit war es mit dem Gegentor eine offene Partie. Wir hatten hier und da auch die Gelegenheit, das früher zuzumachen. Aber bei 2:1 musst du auch immer aufpassen und bei Frankfurt damit rechnen, dass es hinten noch einmal klingelt. Aber das haben wir gut verteidigt. Es war eine gute, intensive Woche, in der wir froh sind, dass wir so abschließen konnten."
Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir müssen einfach feststellen, dass wenn wir nicht 90 Minuten an unserem oberen Level agieren, dann reicht es gegen eine Mannschaft wie RB Leipzig nicht und das haben wir heute gesehen, deshalb haben wir auch verdient verloren."
Sebastian Rode (Eintracht Frankfurt): "Wir haben heute gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt. Leipzig hatte vor allem in der ersten Halbzeit ein enormes Tempo. In der zweiten Halbzeit waren wir phasenweise besser im Spiel. Wir verpassen es aber, nachzulegen und zum Ausgleich zu kommen. Nach dem dreifachen Wechsel hat es Leipzig dann sehr gut runtergespielt."
Djibril Sow (Eintracht Frankfurt): "Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen. Da hatten wir noch das Neapel-Spiel im Hinterkopf. Das erste Gegentor darf so eigentlich nie fallen. In der Halbzeitpause haben wir gesagt, dass wir wieder unser Gesicht zeigen wollen, unseren Fußball spielen wollen. Wir waren nah dran am Ausgleich. Am Ende ist das Ergebnis aber verdient."

Der Tweet zum Spiel:

Bei Chefcoach Marco Rose war die Stimmung nach dem Abpfiff sehr ausgelassen.

Das fiel auf: Frankfurter Tiefschlaf sorgt für erneute Niederlage

Wie schon unter der Woche gegen Neapel brauchte die Mannschaft von Oliver Glasner viel zu lange, um ins Spiel zu finden. So wurde beinahe die komplette erste Halbzeit verschlafen. Mit etwas mehr Effizienz hätte Leipzig nach sechs Minuten 3:0 in Führung liegen können. Heute war es Tuta, der mit einem haarsträubenden Fehler den Weg für den Heimsieg von RB ebnete. Im zweiten Durchgang zeigte die SGE dann ein ganz anderes Gesicht. Es reichte aber nicht mehr, um etwas Zählbares aus der Fremde zu entführen. Diese mentalen Aussetzer müssen die Hessen dringend abstellen, um eine bislang starke Saison nicht noch völlig in den Sand zu setzen.

Die Statistik: 7

Nach sieben Spielen ohne Sieg gegen Frankfurt konnten die Sachsen heute wieder dreifach jubeln. Nur gegen den FC Bayern (11 Spiele) hatten die Leipziger länger auf einen Sieg gewartet.
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