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Werder Bremen bedankt sich bei Niclas Füllkrug: Später Elfmeter bedeutet Sieg gegen TSG Hoffenheim
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Publiziert 07/10/2022 um 22:27 GMT+2 Uhr
Dank eines späten Elfmeters hat Werder Bremen zum Auftakt des 9. Spieltags der Bundesliga de nächsten Auswärtssieg bei der TSG Hoffenheim eingefahren 2:1 (1:1). Marvin Ducksch brachte den Aufsteiger in der 18. Minute in Front. Munas Dabbur glich nach einem Konterangriff der TSG für die Hausherren aus (33.), ehe Niclas Füllkrug in der Schlussphase vom Punkt zum Held des Abends avancierte (88.).
Niclas Füllkrug erzielte den entscheidenden Treffer
Fotocredit: Getty Images
Die Gastgeber erwischten den besseren Start in die Partie. Vor allem Robert Skov versuchte frühzeitig ein Ausrufezeichen zu setzen. In der dritten Spielminute hatte der Däne gleich zwei Abschlüsse, die jeweils knapp am langen Torpfosten vorbeigingen.
Das erste Mal jubeln durften aber die Bremer. Nach einer Balleroberung in der eigenen Hälfte startete Werder einen Konter und spielte sich über Romano Schmid und Niclas Füllkrug bis zum Strafraum. Letzterer legte es aus der Drehung für Sturm-Kollege Marvin Ducksch ab, der zielsicher per Flachschuss in die rechte Ecke einnetzte (18. Minute).
Die Hoffenheimer zeigten sich aber kaum geschockt von dem Rückstand. Immer wieder setzten sie kleinere Nadelstiche rundum den Werderaner Strafraum. In der 32. Minute schlug die TSG die Bremer dann mit den eigenen Waffen.
Nach einer Balleroberung am eigenen Strafraum stürmte der Gastgeber in Form vom Christoph Baumgartner auf den gegnerischen Strafraum zu. Im Strafraum bediente er den links mitgelaufenen Munas Dabbur, der per Lupfer über Jiri Pavlenka zum Ausgleich traf. In der Folge ließen jeweils Baumgartner (34.) und Füllkrug (38.) Chancen auf eine Führung liegen. Mit dem 1:1 ging es die Kabinen.
Der zweite Durchgang setzte da an, wo der die erste Hälfte endete. Beide Teams spielten weiter nach vorne und konnten sich vereinzelte Tormöglichkeiten erarbeiten. Hoffenheim behielt wie schon im ersten Durchgang die leichten Vorteile in puncto Torgefahr auf der eigenen Seite. Allerdings wurde das Spielgeschehen zunehmend durch kleinere Fouls auf beiden Seiten gestört.
In der 83. Minute setzte Mitchell Weiser zum Sprint in den Strafraum an. Dort grätschte TSG-Verteidiger Stanley N´Soki zum Ball, traf aber nur Weiser leicht. Schiedsrichter Benjamin Cortus entschied zunächst nicht auf Foul. Doch nach Ansicht der TV-Bilder korrigierte er sich und gab Elfmeter für Werder. Top-Torjäger Niclas Füllkrug schnappte sich den Ball und setzte den Ball halbrechts ins Tor (87.). In der Folge kam Hoffenheim zu keiner weiteren Chance und musste somit am Ende eine bittere Niederlage einstecken.
Stimmen zum Spiel:
Christoph Baumgartner (TSG Hoffenheim): "Wenn man sich die Anzahl unserer Schüsse ansieht, sieht man wie gefährlich wir waren. Wir wussten um die Qualität der beiden Spitzen bei Werder. Aber wir haben schnell den Ausgleich erzielt und waren über weite Strecken die bessere Mannschaft. Auch, wenn Werder besser wurde, hätten wir heute durchaus gewinnen können."
Oliver Baumann (TSG Hoffenheim): "Unser Spiel war heute so gut. So ein Spiel verlierst du eigentlich nicht. Dass ist eine extrem große Enttäuschung. Es war eine richtige gute erste Halbzeit."
Marvin Ducksch (Werder Bremen): "Wir haben nicht das gespielt, was wir wollten. Aber wir haben alles reingehauen. Wir wussten, dass wir unsere Chancen kriegen. Die haben wir dann eiskalt genutzt.“
Tweet zum Spiel:
Mit ihren anhaltenden offensiven Auftritten begeistern die Bremer Aufsteiger weiterhin in der Bundesliga. Der Erfolg der Weser-Elf hat eine deutliche Handschrift.
Das fiel auf: Offensivdrang hat seine Tücken
Beide Teams spielten wie auch in den Vorwochen mit einer offensiven Grundhaltung. Genau das wurde beiden aber auch zum Verhängnis. Sowohl die ersten beiden Treffer des Spiels als auch das Foulspiel, das zum 2:1-Siegtreffer führte, entstanden durch schnelle Umschaltaktionen nach Ballgewinnen. Die Absicherungen waren dabei jeweils unzureichend.
Die Zahl: 5
In allen fünf Auswärtspartien ist der Aufsteiger aus Bremen ohne Niederlage geblieben. Für den Moment ist Werder damit die beste Auswärtsmannschaft der Bundesliga.
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