Eurosport
Werder Bremen: Europa-Comeback an der Weser? Trainer Horst Steffen setzt bei seiner Vorstellung keine Limits
Von
Publiziert 02/06/2025 um 15:53 GMT+2 Uhr
Spektakuläre Fußball-Feste und ein Europa-Comeback? Der neue Trainer Horst Steffen setzt sich mit Werder Bremen hohe Ziele. "Grundsätzlich ist nach oben alles offen", sagte der 56-Jährige bei seiner Vorstellung: "Wir wollen aber erst einmal anfangen". Versprechungen zu machen, "in welche Regionen es gehen wird, sind einfach unangebracht". Grundsätzlich will er die Fans an der Weser begeistern.
Horst Steffen wurde am Montag als Trainer von Werder Bremen vorgestellt
Fotocredit: Imago
Horst Steffen betrat mit breitem Lächeln den Bremer Medienraum, dann posierte er stolz mit dem Werder-Trikot für die Kameras. Mit großen Ambitionen, aber auch der nötigen Gelassenheit geht der neue Coach in sein Bundesliga-Abenteuer.
"Wir wollen tollen Fußball spielen, Leidenschaft und Begeisterung zeigen", sagte Steffen bei seiner Vorstellung: "Werder Bremen ist 'was wert. Das macht es sehr spannend, hier zu arbeiten."
Viele Eindrücke seien in den ersten Tagen auf ihn eingeprasselt, erklärte der Rheinländer mit leuchtenden Augen - "neue Stadt, neues Stadion, neue Spieler, aber ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe." Eine Aufgabe, die nach dem Abgang des beliebten Ole Werner durchaus knifflig werden dürfte.
Angehen will sie Steffen, vergangene Woche von der zweitklassigen SV Elversberg verpflichtet, mit genau dem ansehnlichen Fußball, der ihn zur Bremer "Wunschlösung" gemacht hatte.
"Spielfreude, Einsatzbereitschaft und Intensität"
"Spielfreude, Einsatzbereitschaft und Intensität" stünden im Vordergrund, sagte er - mit "Platz für Kreativität", die auch die Zuschauer anstecken soll: "Die Lust und Laune am Fußball soll dann auch auf die Tribünen übergehen."
Der Menschenfänger, wie Steffen gerne genannt wird, wolle versuchen, "dass alle Spieler sich verbessern - im Laufe der Zusammenarbeit". Nicht nur die jungen, für die er in seiner langen Trainerkarriere schon immer ein Händchen hatte, wie Steffen klarstellte.
Erst Anfang vergangener Woche hatte er mit seinem talentierten Elversberger Team haarscharf den Bundesliga-Aufstieg in der Relegation verpasst.
Der 56-Jährige hatte den Dorfklub innerhalb von zwei Jahren aus der Regionalliga Südwest bis in die 2. Liga geführt - und damit auch einige Vereine auf sich aufmerksam gemacht. Werder schlug schließlich zu, nach der Trennung von Werner, der seine Zukunft nicht mehr in Bremen gesehen hatte.
Steffen von der Weser in den Urlaub
Beim Traditionsklub ist das Selbstvertrauen nach komplizierten Jahren dank einer guten Saison zuletzt gewachsen. Den europäischen Wettbewerb wollen die Bremer zumindest mittelfristig wieder ins Visier nehmen.
Steffens erste Einschätzung dazu: "Das kann passen. Aber Genaues zur Leistungsfähigkeit kann ich erst sagen, wenn ich die Mannschaft richtig kennengelernt habe."
Bevor er Anfang Juli so richtig loslegt, soll Steffen ohnehin erstmal Urlaub machen - der Coach werde nur im "Notfall" kontaktiert, um seine Akkus aufladen zu können.
Das betonte Fußball-Geschäftsführer Clemens Fritz, der nun selbst am Kader bastelt. Trotz des Ziels, Transfereinnahmen zu generieren, sei man in Sachen Personalplanung "handlungsfähig", sagte Fritz: "Wir sind bereits intensiv am Markt und führen Gespräche."
Das könnte Dich auch interessieren: Real Madrid will Stiller verpflichten - VfB in der Zwickmühle
(SID)
/origin-imgresizer.eurosport.com/2025/06/11/image-0c95903b-15fc-463f-ad26-6b063c103f22-85-2560-1440.jpeg)
PSG feiert Triumph mit Fans in Paris bei Parade und im Parc des Princes
Quelle: Eurosport
Ähnliche Themen
Werbung
Werbung