Bayer 04 Leverkusen feiert nächstes Comeback-Drama - "Besonderer Meilenstein" gegen die TSG 1899 Hoffenheim

Trainer Xabi Alonso bleibt - die magische Mentalität von Bayer 04 Leverkusen auch. Nach dem dramatischen 2:1 (0:1) gegen die TSG 1899 Hoffenheim ist die Werkself der ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte schon nahe. Robert Andrich (88.) und Patrik Schick (90.+1) sorgen für das nächste Comeback-Drama, das einmal mehr die gefestigte Mentalität der Mannschaft unter Beweis stellt.

Inmitten der Ekstase hob Xabi Alonso plötzlich ab. Mit einem Jubelsprung und der rechten Faust feierte der sonst so zurückhaltende Trainer von Bayer Leverkusen das neuerliche Comeback-Drama seiner Mannschaft, die auf mysteriöse Weise unbezwingbar erscheint.

Die Fans sangen seinen Namen, immer und immer wieder: "Xabi Alonso, Xabi Alonso!"

Der Trainer bleibt - die magische Mentalität auch. Wer soll diese Werkself stoppen, die so regelmäßig reif für ihre erste Pflichtspielniederlage erscheint, aber dann stets doch noch eiskalt zuschlägt?

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Bayer 04 Leverkusen gegen TSG 1899 Hoffenheim im Ticker zum Nachlesen

Andrich erzwingt den Ausgleich

"Das war ein weiterer Meilenstein, wieder ein sehr besonderer", sagte Nationalspieler Robert Andrich, der das 1:1 (88.) erzielt hatte: "Ich habe nie daran gezweifelt bei unserer krassen Überlegenheit, da musste einfach einer reinrutschen."

Dass es sogar zwei wurden, sagte er bei "Sky", "das ist einfach nur geil".

Das 2:1 (0:1) gegen die TSG Hoffenheim war das 39. Pflichtspiel dieser Saison - keines hat Bayer verloren. Dass Verfolger FC Bayern München (Tabelle) am Abend zuhause 0:2 (0:1) gegen Borussia Dortmund verlor, rundete den gelungenen Leverkusener Tag ab. Bayer braucht nun nur noch drei Siege zum ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte.

Sprechchöre für Alonso

Maximilian Beier, der für den Sommer auf Alonsos Wunschzettel stehen soll, brachte die TSG in Führung (33.). Andrich und Patrik Schick (90.+1) drehten das Spiel mit neuerlichen späten Toren. Am Mittwoch kommt Zweitligist Fortuna Düsseldorf zum Pokal-Halbfinale nach Leverkusen (20:45 Uhr im Liveticker).

Mit den Worten "Ich bin hier am richtigen Ort. Ich bleibe bei Bayer 04" hatte Alonso am Vortag seine Treue geschworen. Schon bei seinem Gang zum Interview vor dem Spiel erhielt der Spanier dafür Standing Ovations und Sprechchöre.

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Quelle: Perform

Alonso rotierte nach der Länderspielpause kaum, das überzeugende DFB-Trio Florian Wirtz, Andrich und Jonathan Tah stand ebenso in der Startformation wie viele weitere Länderspielreisende.

Der Favorit legte sich die Gäste scheinbar ruhig zurecht. Granit Xhaka hatte die ersten Gelegenheiten (11./17.), Wirtz verzog knapp (18.), doch insgesamt war der Favorit wenig zwingend vor dem Gäste-Tor. Bei der TSG lauerte Beier auf Konter und stellte das Spiel mit seinem 13. Saisontor auf den Kopf.

Nach einem Doppelpass mit Wout Weghorst ließ der 21-Jährige, der in Frankreich und gegen die Niederlande ohne Einsatz bei seiner DFB-Premiere geblieben war, Lukas Hradecky im Bayer-Tor keine Chance.

Hoffenheim hat das 2:0 auf dem Fuß

In der Folge nahm das Spiel rasant Fahrt auf. Andrej Kramaric (39.) und Weghorst nach Fehler von Tah (43.) hatten das 2:0 auf dem Fuß, Xhaka (42.), Hofmann (44./45.+1) und vor allem Andrich per Kopf (45.+2) Riesenchancen auf den Ausgleich.

Nach der Pause riss Wirtz das Spiel an sich, blieb mit seinen Bemühungen aber zunächst immer wieder hängen

Alonso brachte in Person von Amine Adli und Borja Iglesias viel Offensivpower, doch das TSG-Bollwerk und der 90 Minuten lang herausragende Torhüter Oliver Baumann hielten den zahlreichen Großchancen der Gastgeber stand - bis zur 88. Minute. Andrich traf, Bayer rannte weiter an: Und Xabi Alonso hob ab.

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