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Borussia Mönchengladbach nach Pleite gegen den SC Freiburg am Tiefpunkt angekommen: "Verständnis" für Fan-Wut

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VonEurosport

Update 31/03/2024 um 13:00 GMT+2 Uhr

Bei Borussia Mönchengladbach ist die Stimmung endgültig am Tiefpunkt angekommen. 0:3 (0:1) im eigenen Stadion gegen den SC Freiburg, weiter nur ein einziger Erfolg in der Rückrunde - nach der nächsten schwachen Leistung ist bei den eigenen Fans die Geduld aufgebraucht. "Die Enttäuschung, die Frustration der Zuschauer, die sitzt auch bei uns tief", sagte Trainer Gerardo Seoane.

Ratlosigkeit bei den Stars von Borussia Mönchengladbach

Fotocredit: Getty Images

Erst verhöhnt, dann ausgepfiffen und beschimpft - der Gang zu den Fans wurde für die Profis von Borussia Mönchengladbach zum Spießrutenlauf. "Wir wollen euch kämpfen sehen", skandierten die frustrierten Anhänger im Borussia-Park nach dem nächsten bitteren Rückschlag. Mit dem 0:3 (0:1) gegen den SC Freiburg sind die Gladbacher endgültig am emotionalen Tiefpunkt angekommen, der Geduldsfaden der Fans ist in zwei Teile zerrissen.
"Die Enttäuschung, die Frustration der Zuschauer, die sitzt auch bei uns tief", versicherte Trainer Gerardo Seoane, die finstere Miene des Schweizers sprach Bände.
Auch Kapitän Jonas Omlin, der nach siebenmonatiger Verletzungspause ein Comeback zum Vergessen erlebte, zeigte "volles Verständnis" für die Reaktion der Anhänger: "Sie haben uns immer getragen. Auch in dieser Saison haben sie uns extrem lange unterstützt und nach vorne gepuscht."
Vor der Saison hatten die Gladbacher das Jahr des Umbruchs ausgerufen, große Erfolge waren nicht zu erwarten - das wussten auch die eigenen Fans. Doch spätestens seit dem indiskutablen Pokal-Aus im Viertelfinale des DFB-Pokals beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken liegt der Ärger wie ein dunkler Schleier über dem Borussia-Park, der desolate Auftritt in Halbzeit zwei gegen Christian Streichs Freiburger brachte nun das Fass zum Überlaufen.

Drittes Gegentor zieht Gladbach den Stecker

"Wir kommen aus vier Ligaspielen ohne Niederlage und kassieren heute eine deutliche, die durch das Pokal-Aus im Gefühl um einiges multipliziert wird", sagte Seoane. Doch was in seinen Worten nicht ganz so dramatisch klingt, ist mittlerweile eine echte Krise: Platz 13, 28 Punkte, nur ein einziger Erfolg in der Rückrunde - der Trend der Borussia zeigt deutlich nach unten.
Dabei hatte sich Mönchengladbach zunächst ordentlich verkauft, den unglücklichen Gegentreffer durch Michael Gregoritsch (7.) gut verkraftet. Nach den Toren von U21-Nationalspieler Merlin Röhl (47.) und Ritsu Doan (57.) war dann aber schnell jegliche Spannung aus der Partie. "Bis zum dritten Tor hat sich die Mannschaft aufgebäumt", erklärte Seoane: "Dass mit dem 0:3 bei den Spielern und den Zuschauern der Stecker gezogen war, dafür habe ich Verständnis."
Trotz der schwierigen Lage will der Trainer nicht über einen Abstiegskampf sprechen. In Gladbach habe niemand nach einem Sieg oder positiven Spiel "irgendetwas ausgerufen, weder nach oben noch unten", sagte der 45-Jährige: "Das gilt es auch jetzt nicht zu machen - sondern besser zu spielen, bessere Resultate zu erzielen."
Die sollte Seoane schnell liefern, sonst wird es in den nächsten Wochen sehr ungemütlich am Niederrhein. "Es liegt jetzt an uns, die Stimmung wieder in unsere Richtung zu lenken", gab Omlin vor - die nächste Chance bietet sich am kommenden Sonntag (17:30 Uhr im Liveticker) beim wiedererstarkten VfL Wolfsburg.
(SID)
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