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FC Bayern München hat ein akutes Torwartproblem - Spekulationen um Manuel Neuer gehen weiter
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Publiziert 09/08/2023 um 20:45 GMT+2 Uhr
Yann Sommer verkauft, Alexander Nübel verliehen, Manuel Neuer verletzt: Der FC Bayern München hat ein akutes Torwartproblem. Viel Zeit bleibt den Verantwortlichen nicht mehr, die selbstgemachte Notsituation zu entschärfen. Am Samstag geht es gegen Pokalsieger RB Leipzig im Supercup und eine Woche später startet die neue Saison, in der die Bayern ihren Titel verteidigen wollen.
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Quelle: Perform
Er sei "sehr optimistisch. Mir geht es sehr gut", rief Manuel Neuer den 45.000 Fans bei der Saisoneröffnung des FC Bayern in der Arena zu - und die jubelten bei den Worten des Kapitäns lautstark. Das ist knapp drei Wochen her.
Und passiert ist seitdem: nichts! Der Gesundheitszustand des 37-Jährigen gibt nach wie vor Rätsel auf und sorgt für reichlich Spekulationen.
Von einem Training mit der Mannschaft, das schon zum Start der Vorbereitung im Juli geplant war, ist der Nationaltorwart offenbar meilenweit entfernt. Die "Sport Bild" schrieb nun am Mittwoch sogar, "dass Neuers Rückkehr - so die Befürchtung im Verein - eher zu einer Frage von Monaten statt von Wochen werden könnte".
Neuer selbst, aber auch die Bayern halten sich bedeckt. Wie es dem Keeper wirklich geht, wird fast wie ein Staatsgeheimnis gehütet. Lediglich einen geplanten Eingriff und eine "Metallentfernung" an Neuers schwer verletztem rechten Bein machte der Klub publik. Neuer habe umgehend sein Aufbautraining fortgesetzt. Wie lange das noch dauern wird? Nicht bekannt.
Bayern hat ein akutes Torwartproblem
Fakt ist nur: Kurz vor dem Supercup am Samstag gegen DFB-Pokalsieger RB Leipzig hat der Rekordmeister ein akutes Torwartproblem. Trainer Thomas Tuchel steht derzeit in Sven Ulreich nur ein erfahrener Profikeeper zur Verfügung. Bei der Generalprobe gegen Monaco (4:2) saß der erst 19 Jahre alte Tom Ritzy Hülsmann als Ersatz auf der Bank.
Die Bayern haben sich kurz vor dem Saisonstart selbst in diese Notsituation gebracht. Alexander Nübel wurde zum VfB Stuttgart verliehen, Yann Sommer an Inter Mailand verkauft und der junge Johannes Schenk soll bei Preußen Münster Spielpraxis sammeln. Und jetzt?
Der Druck auf den Münchner Transferausschuss um Ehrenpräsident Uli Hoeneß wächst.
Als mögliche Kandidaten werden der Georgier Giorgi Mamardaschwili vom FC Valencia, Marokkos Nationaltorhüter Bono vom FC Sevilla, der vereinslose Spanier David de Gea und der Pole Kamil Grabara vom FC Kopenhagen gehandelt - neuerdings auch der Spanier Kepa Arrizabalaga, der dem FC Chelsea dereinst 80 Millionen Euro wert war.
Hamann: "Die Bayern müssen jetzt einen ersten Torwart holen"
"Die Bayern müssen jetzt einen ersten Torwart holen. De Gea ist ablösefrei, das ist ein Mann, den die Bayern holen sollten", forderte "Sky"-Experte Dietmar Hamann bereits. Auch Rekordnationalspieler Lothar Matthäus riet seinem Ex-Klub dringend, "sich um einen Torwart zu kümmern, der schon etwas Erfahrung hat und den Konkurrenzkampf mit Neuer annimmt". Auch er empfahl de Gea.
Zumal Hamann bei Neuer, der sich vor acht Monaten den Unterschenkel brach, sehr skeptisch ist: "Es ist eine große Ungewissheit, ob Manuel Neuer wiederkommt. Und wenn er wiederkommt, weiß man nicht, wie er wiederkommt."
Auch die Ziele des DFB-Kapitäns mit der Nationalelf könnten angesichts der Probleme gefährdet sein. Nächsten Sommer ist immerhin Heim-EM.
Neuer selbst zeigte sich bei der Teamvorstellung am 23. Juli jedoch zuversichtlich, Er arbeite "hart" an seinem Comeback, sagte der Keeper da. Er hoffe, "dass ich schnell wieder zurückkehren kann". Davon kann langsam keine Rede mehr sein.
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(SID)
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Quelle: Perform
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