FC Bayern - Schweizer Nationaltrainer Yakin kritisiert Rekordmeister wegen Umgang mit Yann Sommer: "Wurde zum Opfer"
Update 06/09/2023 um 00:30 GMT+2 Uhr
Der Schweizer Nationaltrainer Murat Yakin hat den FC Bayern wegen des Umgangs mit Yann Sommer kritisiert: "Er wurde zu einem Opfer eines Mechanismus, der sich nur bei Bayern abspielt", sprach der 48-Jährige Klartext. Man hätte dem Ex-Gladbacher Keeper nicht die notwendige Rückendeckung gegeben, monierte der Nati-Coach im Gespräch mit "Sport1".
"Die Bayern-Zeit ist nicht spurlos an ihm vorbeigegangen. Er braucht ein Urvertrauen, um 100 Prozent Leistung bringen zu können", so Yakin weiter.
Der FC Bayern hatte Sommer als Ersatz für den verletzten Manuel Neuer verpflichtet, der Schweizer war in München jedoch nie unumstritten.
"Yann wurde durch eine Dreckschleuder gezogen. Das hatte er nicht verdient. Er wurde zu einem Opfer eines Mechanismus, der sich nur bei Bayern abspielt", so Yakin.
Im Rahmen der Nationalmannschaft traf der Coach auf einen geknickten Sommer: "Als er zur Nationalmannschaft kam, habe ich natürlich mit ihm gesprochen. Das war nicht der Yann, wie ich ihn kenne. Er hatte einen extremen Druck bei Bayern, dem er letztlich auch standgehalten hat."
Yakin: "Hat an ihm genagt"
Zwar habe der Keeper, der mittlerweile bei Inter Mailand unter Vertrag steht, sportlichen Rückhalt gespürt. Dennoch hätte "die ganze Kritik sehr an ihm genagt", sagte Yakin.
"Ich habe diese nicht verstanden. Man kannte Yann und wusste, wen man holt. Er hat gezeigt, was er kann. Und er hat sich auch nie beklagt. Die Bayern-Zeit war nicht leicht für Yann, damit hat er schon zu kämpfen gehabt", so der ehemalige Bundesligaspieler.
Sommer war besonders nach dem Ausscheiden in der Champions League in die Kritik geraten, regelmäßig wurde seine Körpergröße (1,83 Meter) thematisiert.
Nach nur sieben Monaten zog es Sommer weiter nach Italien.
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