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FC Bayern mit Deadline-Day-Desaster: Palhinha kommt trotz absolviertem Medizincheck nicht - auch kein Rechtsverteidiger

Florian Bogner

Update 02/09/2023 um 00:58 GMT+2 Uhr

Der Transfer von João Palhinha zum FC Bayern München hat sich auf den letzten Metern zerschlagen. Der 28-Jährige wechselt nicht vom FC Fulham zum Rekordmeister. Der Portugiese war am Freitag schon zum Medizincheck in München und ließ sich auch schon die Geschäftsstelle an der Säbener Straße zeigen. Letztlich verweigerte der Premier-League-Klub aber die Freigabe für Palhinha.

Bayern in der Bredouille: Tuchel sieht große Abwehr-Lücke

Als Ablösesumme für João Palhinha standen 65 Millionen Euro im Raum.
Fulham wäre damit Medienberichten zufolge einverstanden gewesen, fand am letzten Tag der Transferperiode, dem sogenannten Deadline Day, aber keinen Ersatz mehr für den Portugiesen.
So konnten die Bayern den Transfer nicht bis Schließung des Transferfensters um 18:00 Uhr bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) offiziell anmelden, obwohl der Vertrag (bis 2028) schon bereit lag und der Portugiese auch unterschrieben hätte.
Mit Palhinha wollten die Bayern ihrem Trainer Thomas Tuchel noch dessen Wunsch nach einem defensiven Mittelfeldspieler erfüllen. Doch sie gingen leer aus.

Palhinha war schon in München

Ebenso konnten die Münchner auch keinen rechten Verteidiger mehr verpflichten, obwohl sie mit Benjamin Pavard (für 30 Mio. Euro zu Inter Mailand) und Josip Stanisic (Leihe an Bayer 04 Leverkusen) gleich zwei Spieler für diese Position in den letzten Tagen gehen ließen.
Damit verbleiben mit Noussair Mazraoui und dem wenig eingesetzten Bouna Sarr nur noch zwei Rechtsverteidiger im Kader. Zuletzt gab es Gerüchte um Trevoh Chalobah (FC Chelsea), Lutsharel Geertruida (Feyenoord Rotterdam) und Armel Bella-Kotchap (FC Southampton). Außerdem soll Bayern bei Manchester City eine erneute Leihe von João Cancelo angefragt haben, aber ebenfalls ein "No Deal" kassiert haben.
Tuchel hatte sich auf der Pressekonferenz am Freitag mit voreiligen Verkündungen zurückgehalten, ließ mit einem Lächeln aber zumindest Zuversicht durchblicken: "Es scheint auf eine Last-Minute-Entscheidung hinauszulaufen", sagte der Bayern-Coach. Aber auch: "It is what it is."

Lassen die Bayern Gravenberch noch gehen?

Der Palhinha-Fehlschlag ist der letzte Akt einer beispiellosen Suche. Zuvor waren schon Declan Rice (jetzt FC Arsenal), Kalvin Phillips (Manchester City), Scott McTominay (Manchester United), Wilfred Ndidi (Leicester City) und Ibrahim Sangaré (PSV Eindhoven) mit den Bayern in Verbindung gebracht worden, um nur einige zu nennen.
Palhinhas Name poppte dagegen erst Mitte der Woche erstmals im Zusammenhang mit dem FC Bayern auf - zu spät, offenbar. Tuchel hatte zuvor mit Vehemenz betont, dass er einen Mittelfeldspieler haben möchte, der auch wirklich defensiv denkt und als Abräumer fungiert.
Eine Eigenschaft, die Tuchel bei seinen Platzhirschen im defensiven Mittelfeld offenbar vermisste: Vize-Kapitän Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Konrad Laimer seien sich von ihrer Spielweise laut Tuchel zu ähnlich. Nun muss sich der Coach mit den vorhandenen Spielern eine Lösung einfallen lassen.
Trotz der angespannten Kaderlage kehrte am Abend den Bayern noch ein weiterer Spieler den Rücken: Ryan Gravenberch verließ den Klub noch Richtung FC Liverpool. 40 Millionen Euro zahlen die Reds für den Niederländer.
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