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Köln-Fans sorgen mit Schmähgesängen und Flaschenwurf für Wirbel - Marco Rose fordert Zusammenhalt

Eurosport
VonEurosport

Update 16/03/2024 um 11:36 GMT+1 Uhr

RB Leipzig hat mit seinem 5:1-Sieg beim 1. FC Köln ein Statement im Kampf um die Qualifikation für die Champions League gesetzt. Die Gala von Lois Openda und Co. wurde jedoch vom Verhalten einiger Kölner Fans überschattet, Schmähgesänge gegen Ostdeutschland und ein Flaschenwurf sorgten für Wirbel. RB-Trainer Marco Rose hielt im Anschluss an die Partie ein Plädoyer und forderte mehr Zusammenhalt.

Rose äußert sich zu "Wir hassen Ostdeutschland"-Rufen

Marco Rose hielt kurzerhand ein Plädoyer für seine Heimat, Christian Keller machte dagegen seinem Ärger über die Schmähgesänge einiger Fans des 1. FC Köln gegen Ostdeutschland Luft.
"Das geht natürlich überhaupt nicht", schimpfte Kölns Sportgeschäftsführer Keller nach dem 1:5 (1:1) gegen RB Leipzig, das von den beleidigenden Gesängen und dem Wurf einer Glasflasche in Richtung eines Leipziger Spielers überschattet wurde: "Ich verstehe nicht, was den Leuten da im Kopf vorgeht, über einen solchen Status sollten wir hinweg sein."
Es sei "die klare Minderheit der Menschen im Stadion", schob Keller hinterher - und doch ist diese Minderheit laut und fällt auf.
Da geriet es fast in den Hintergrund, dass der FC mit dieser krachenden Niederlage einen weiteren Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt erlitten und RB im Rennen um die Champions League nachgelegt hatte.

Rose appelliert: "Hier, um zu verbinden"

RB-Trainer Rose lobte sein Team für eine "sehr gute Auswärtsleistung", die einen "verdienten Sieg" gebracht hätte. Der gebürtige Leipziger machte sich aber gleichzeitig dafür stark, die Schmähgesänge nicht überzubewerten.
"Ich bin hier, um zu verbinden, nicht um zu spalten. Es ist wichtig, das richtig einzuordnen, es nicht gutzuheißen", sagte Rose: "Die Leute, die es da drüben nicht kennen bei uns, die sollen kommen. Es gibt ganz viele coole Menschen - wie hier. Es gibt ein paar Idioten - wie hier."
Insgesamt sei "alles sehr, sehr ähnlich, deswegen haben wir die Mauer abgerissen, auch in den Köpfen", sagte Rose. Er wolle seine Aufmerksamkeit lieber den "ganz vielen Menschen" widmen, "die die richtige Einstellung haben. An denen wollen wir uns hochziehen."
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RB Leipzig hat den 1. FC Köln abgefertigt

Fotocredit: Getty Images

Xavi-Jubel provoziert Kölner Fans

Leipzigs Torschütze Xavi Simons (15.) hatte sich mit seinem Jubel vor der Kölner Kurve den Zorn der Fans zugezogen, später flog aus dem FC-Block eine Glasflasche in Richtung des Niederländers.
"Der Ort (des Jubels, d. Red.) war eher unglücklich, Xavi hatte überhaupt keine böse Absicht und wollte niemanden provozieren", sagte Rose: "Wenn er das getan hat, tut es ihm sicher leid. Was ein Thema ist, ist, dass eine Glasflasche auf den Platz fliegt. Egal, wen sie trifft: Dann tut es weh."
Auch Keller erzürnte der Flaschenwurf. "Wer auch immer eine Flasche geworfen hat", sagte Keller: "Ich hoffe, dass wir denjenigen auf irgendeinem Video finden und rausziehen können, dann wird er keine mehr werfen."
Leipzigs Nationalspieler David Raum sagte, er habe von den Schmährufen gar nichts mitbekommen und ließ dann eine Spitze folgen. Die passende Antwort auf die Beleidigungen hätte RB auf dem Rasen gegeben. Doppelpacker Lois Openda (63., 67.), Amadou Haidara (70.) und Joker Yussuf Poulsen (82.) ließen RB jubeln, der Gegentreffer durch Sargis Adamyan (18.) war zu verschmerzen.
(SID)
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