Mario Basler rüffelt Uli Hoeneß für Aussagen über Bayern-Trainer Thomas Tuchel: "Hat einen großen Fehler gemacht"

VonCeline Jäntsch

Update 28/04/2024 um 18:39 GMT+2 Uhr

Ex-Bayern-Spieler Mario Basler hat sich zum Eklat zwichen Uli Hoeneß und Thomas Tuchel geäußert. Der 55-Jährige kritisierte dabei vor allem die Aussagen des Ehrenpräsidenten des FC Bayern München. Dieser hatte auf einer Veranstaltung moniert, dass Trainer Tuchel die Förderung junger Talente beim Rekordmeister vernachlässige. Die Kritik wollte der Coach allerdings nicht auf sich sitzen lassen.

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"Hoeneß weiß eigentlich immer, was er sagt. Aber da war ich schon überrascht und ich fand es an den Haaren herbeigezogen", sagte Basler bei "Sport1".

Weiter wunderte er sich über den Zeitpunkt der Hoeneß-Aussagen: "Es gibt keine Begründung, warum er jetzt Tuchel noch mal angreift. Was denkt sich Rangnick, wenn er so eine Aussage hört? Da muss sich jeder Trainer Gedanken machen: 'Das könnte mir ja auch passieren.' Die Arbeit für Eberl wird dadurch nicht einfacher."

Ralf Rangnick und der FC Bayern verhandeln aktuell über einen Vertrag. Zuvor hatten die Wunschkandidaten Xabi Alonso und Julian Nagelsmann den Münchnern eine Absage erteilt.

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Auch hierzu hatte sich Hoeneß deutlich geäußert. Demnach sei Rangnick ganz klar nur die dritte Option auf das Traineramt gewesen. Für Basler gab der 72-Jährige insgesamt kein gutes Bild ab: "Ich lasse über Hoeneß nichts kommen, aber da hat er einen großen Fehler gemacht."

Basler anfangs skeptisch wegen Rangnick

Auch zu Rangnick als möglichem Bayern-Trainer gab der frühere Mittelfeldspieler eine Einschätzung ab: "Am Anfang, als Rangnick ins Gespräch kam, da habe ich gedacht: 'Stelle ich mir schwierig vor.'"

Mittlerweile könne er sich diese Konstellation allerdings "ganz gut vorstellen, aber nur, wenn man ihm eine gewisse Macht gibt." Rangnick wolle "mitsprechen, mitentscheiden, welche Spieler für sein System gut sind. Macht der FC Bayern also, was er noch nie gemacht hat? So auf einen Trainer zu hören?"

Den Widerstand der Fans gegenüber dem aktuellen österreichischen Nationaltrainer könne Basler nicht verstehen. Anhänger hatten zuletzt eine Petition gestartet, um Tuchel behalten zu können. "Die Fans haben keinen Einfluss auf die Entscheidungen des FC Bayern. Wenn sie Rangnick holen, können die Fans noch so sehr dagegen sein. Der FC Bayern fragt nicht - weder einen Fan noch einen Journalisten."

Und dann sei da noch Jürgen Klopp, der sein Amt beim FC Liverpool im Sommer abgibt: "Jürgen Klopp ist in einem Jahr wieder auf dem Markt. Jeder will Klopp haben. Jeder Trainer könnte überlegen: Vielleicht bin ich nur eine Übergangslösung."

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