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Randal Kolo Muani will mit Streik Wechsel zu PSG erzwingen - Transfer-Zoff mit Eintracht Frankfurt eskaliert

Eurosport
VonEurosport

Update 30/08/2023 um 19:38 GMT+2 Uhr

Streik in Paris statt Training in Frankfurt: Randal Kolo Muani will seinen Wechsel von der Eintracht zu seinem Wunschklub PSG offenbar erzwingen und hat am Mittwoch das Abschlusstraining des Bundesligisten vor dem Playoff-Rückspiel der Conference League gegen Lewski Sofia geschwänzt. Dies teilte die Eintracht mit. Laut "L'Équipe" sei der 24-Jährige bereits in die Seine-Metropole gereist.

Toppmöller: Situation um Kolo Muani "eine große Chance"

Auf Randal Kolo Muani warteten die Fans von Eintracht Frankfurt am Mittwochmorgen vergeblich. Als sich Mario Götze, Kevin Trapp und Co. im Stadtwald auf das heiße Conference-League-Duell mit Lewski Sofia einstimmten, hockte der französische Starangreifer in Paris auf dem Familiensofa.
Streik statt Abschlusstraining: Der angeblich charakterlich so integrere Kolo Muani will seinen Wechsel zu Paris St. Germain nun offenbar mit allen Mitteln erzwingen und erwischte die Eintracht kalt.
"Wir haben Randal anders kennengelernt und wissen um seinen eigentlichen Charakter", sagte Sportvorstand Markus Krösche, der bestätigte, dass Kolo Muani im Playoff-Rückspiel am Donnerstag (20:30 Uhr) gegen Sofia nicht im Kader stehen werde (Hinspiel 1:1). Es prassele "aktuell sehr viel auf ihn ein und daraus resultiert diese Reaktion, die falsch ist, was wir ihm und seinem Umfeld auch klar und in allen Auswirkungen verdeutlicht haben".
Als Grund für sein Fehlen habe der Angreifer seine "Wechselabsichten zu einem anderen Verein vor der am Freitagabend endenden Transferperiode" genannt, hieß es in einer Mitteilung der Frankfurter am Mittwoch. Öffentlich klar war da noch nicht, was "L'Equipe" wenig später berichtete: Kolo Muani sei bereits nach Paris abgereist und warte eine Einigung der beiden Klubs ab. Eine unerwartete Eskalation im Wechseltheater um den 24-Jährigen, der noch einen Vertrag bis 2027 besitzt.

Kolo Muani bittet um Wechselfreigabe zu PSG

Dem Streik vorausgegangen war ein offenbar nicht autorisiertes Interview des Torjägers, in dem er seinem Wechselwunsch bekräftigte. "Ein Wechsel zu Paris ist jetzt eine einmalige Chance für mich. Ich möchte gerne zu Paris wechseln und habe das auch den Verantwortlichen mitgeteilt", sagte Kolo Muani bei "Sky": "Ich hoffe und wünsche mir, dass Frankfurt dem Angebot aus Paris zustimmt und mir dieser Wechsel jetzt ermöglicht wird."
Bislang fanden die Klubs jedoch nicht zusammen - die Fronten scheinen verhärtet. Die Eintracht fordert dem Vernehmen nach rund 100 Millionen Euro für den Vizeweltmeister, ein Angebot aus Paris über 65 bis 70 Millionen Euro lehnte die SGE zuletzt ab. "Es ist so, dass wir momentan einfach zu weit auseinanderliegen", hatte Krösche am Sonntag nach dem Bundesliga-Spiel in Mainz (1:1) gesagt.
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Randal Kolo Muani (l.) macht seinen Wechselwunsch öffentlich

Fotocredit: Imago

Krösche: Kolo Muanis Verhalten hat keinen Einfluss auf Frankfurts Transferaktivitäten

Nun betonte er, dass Kolo Muanis Verhalten keinen Einfluss auf die Transferaktivitäten der Hessen habe. "Wichtig ist jetzt erst einmal das wichtige Spiel gegen Sofia. Das hat oberste Priorität und eine große Bedeutung für den Klub", sagte Krösche. Dennoch dürfte der Streik von Kolo Muani, der in bislang 50 Pflichtspielen für Frankfurt auf 26 Tore und 17 Vorlagen kommt, die Verhandlungen aus Sicht der SGE keineswegs erleichtern.
Ein streikender Profi ist für die Eintracht jedoch keine Neuheit. Kolo Muanis Verhalten weckte am Main Erinnerungen an das Jahr 2021, als auch Filip Kostic einen Wechsel zu Lazio Rom erzwingen wollte. Damals blieben die Frankfurter hart, Kostic blieb eine weitere Saison - und gewann in dieser mit der SGE die Europa League.
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(SID)
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