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SV Darmstadt 98 erkämpft Punkt bei Werder Bremen und sendet ein Lebenszeichen im Tabellenkeller
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Publiziert 24/02/2024 um 15:13 GMT+1 Uhr
Höhenflug vorerst gestoppt: Werder Bremen hat im Kampf um die internationalen Plätze einen herben Rückschlag kassiert. Gegen Tabellen-Schlusslicht Darmstadt 98 kam das zuletzt formstarke Team von Ole Werner nicht über ein etwas unglückliches 1:1 (1:1) hinaus und verpasste überraschend den fünften Sieg in den vergangenen sechs Spielen. Es hätte aber auch noch schlimmer kommen können.
Darmstadts Last-Minute-Treffer zählt nicht
Fotocredit: Getty Images
Tim Skarke eilte zu Florian Badstübner und stellte den Schiedsrichter gleich auf dem Platz zur Rede, und auch den aufgebrachten Trainer Torsten Lieberknecht hielt es nicht auf seinem Sitz: Nach den dramatischen Schlussmomenten saß der Frust bei Darmstadt 98 tief - gleich zwei Treffer des Tabellenletzten gab Badstübner beim 1:1 (1:1) bei Werder Bremen nicht.
Vor allem die letzten Sekunden hatten es in sich, Skarke blockte einen Befreiungsschlag von Werder-Torhüter Michael Zetterer und versenkte den Ball zum vermeintlichen 2:1 im Tor.
Doch weil Skarke den Ball zuvor mit der Hand berührt hatte, zählte der Treffer nicht. Die Horrorserie der Darmstädter, die seit dem 7. Oktober 2023 auf einen Sieg warten, fand damit auch in Bremen kein Ende. "Skandal, Skandal", rief der wegen einer vierten Gelben Karte gesperrte Lieberknecht in den Katakomben.
Und auch vom Gegner gab es Zuspruch. "Das ist für die Darmstädter sehr unglücklich", sagte Clemens Fritz, der Nachfolger des im Sommer scheidenden Geschäftsführers Frank Baumann, bei Sky. So stand am Ende ein Unentschieden, bei dem sich die Hessen zwar für große Moral mit einem Punkt belohnten, den ersehnten Erfolg aber verpassten. Mit nun 13 Zählern bleibt Darmstadt Letzter, Werder hätte mit einem Sieg noch näher an die Europapokalplätze heranrücken können.
Bremen im Abseits-Glück
Christoph Zimmermann hatte zunächst zur Bremer Führung ins eigene Tor (8.) getroffen. Julian Justvan (33.) besorgte den Ausgleich für die tapfer kämpfenden Darmstädter.
Trotz großer Personalprobleme in der Defensive begannen die Gastgeber furios. Nach einer ersten vergebenen Großchance von Romano Schmid sorgte ein Eigentor für die frühe Bremer Führung. Der starke Schmid flankte flach in die Mitte, Zimmermann grätschte den Ball vor dem einschussbereiten Justin Njinmah ins Netz.
Werder musste sich trotz weiterer Chancen zur Pause aber mit einem Unentschieden zufrieden geben. Bremen-Torwart Michael Zetterer rutschte ein doppelt abgefälschter Schuss von Justvan durch die Arme - ganz zur Freude von Ovid Hajou, der Lieberknecht an der Seitenlinie vertrat.
In der Schlussphase jubelten die Gäste, doch der vermeintliche Führungstreffer von Skarke zählte wegen Abseits nicht (78.). Sekunden vor dem Ende traf Skarke nach einem schweren Patzer von Zetterer erneut, doch diesmal hatte er den Ball zuvor mit der Hand berührt.
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(SID)
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