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VfL Bochum vermeldet Heiko Butscher als neuen Cheftrainer - Nachfolger von Thomas Letsch kommt auf der U19

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VonEurosport

Update 09/04/2024 um 15:35 GMT+2 Uhr

U19-Trainer Heiko Butscher wird bis zum Saisonende den abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten VfL Bochum übernehmen. Das gab der Verein am Dienstag bekannt. Der 43-Jährige, der 2005 beim VfL seinen ersten Profivertrag als Spieler unterschrieben hatte, folgt auf Thomas Letsch, der am Montag entlassen worden war und soll dem VfL vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga bewahren.

Heiko Butscher soll laut "Bild" den VfL Bochum übernehmen

Fotocredit: Getty Images

Für Peter Stöger war es zu kurzfristig, auch Stefan Kuntz zieht es nicht zurück ins Ruhrgebiet: Die interne Lösung Heiko Butscher soll den VfL Bochum vor dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga retten.
Das bestätigte der Verein am Dienstag. Es ist bereits das vierte Mal, dass Butscher übergangsweise das Traineramt übernimmt. Bereits am Nachmittag leitete er erstmals wieder das Training "anne Castroper".
"Er kennt den VfL, er kennt die Situation beim VfL und hat bewiesen, sofort eine Mannschaft inhaltlich und emotional zu erreichen", sagte Geschäftsführer Patrick Fabian. Und Sportdirektor Marc Lettau ergänzte: "Heiko ist ein VfLer durch und durch."
Butscher war schon 2018, 2019 und 2022 als Interimstrainer eingesprungen. Zuletzt hatte der ehemalige Innenverteidiger den VfL im letzten Spiel vor der Verpflichtung von Thomas Letsch im September 2022 betreut und für den ersten Punktgewinn des damaligen Tabellenletzten gesorgt (1:1 gegen den 1. FC Köln).

Bleibt Butscher dieses Mal dauerhaft?

Jetzt will Butscher die Aufgabe mit großem Teamgeist angehen. "Uns ist allen klar: Es geht nur gemeinsam", sagte der 43-Jährige bei seinem neuerlichen Amtsantritt: "Ich will Spiele gewinnen. Wir wollen uns in den Armen liegen. Wir wollen uns nachher in der Kabine in die Augen schauen und sagen, dass wir einen geilen Job gemacht haben."
Schon 2022 wurde zunächst sogar über ein dauerhaftes Engagement des unaufgeregten Allgäuers spekuliert, ehe die VfL-Verantwortlichen Letsch aus dem Hut zauberten.
Doch so plötzlich, wie der 55-Jährige in Bochum aufschlug, ist er nun wieder weg. Beim mittlerweile wieder stark abstiegsbedrohten Ruhrpott-Klub fehlte ihm nach sechs Spielen ohne Sieg und dem Absturz auf Rang 15 die Rückendeckung. Am Montag war das Kapitel Letsch in Bochum beendet.
Zunächst waren noch prominente Namen wie der Ex-Bochumer Kuntz und der ehemalige Köln- und BVB-Trainer Stöger gehandelt worden.

Butscher selbstbewusst vor Aufgabe

Zumindest Stöger hatte öffentlich seine Absage erklärt. Die Mission sei "interessant, aber es war zu kurzfristig", sagte der Österreicher bei "Sky". Man habe "einfach entschieden, dass es nicht passt", ergänzte Fabian.
Die heikle Aufgabe tritt nun Butscher an, der dieses Mal gleich sechs Spiele lang in der Verantwortung stehen wird. Drei Punkte trennen die Bochumer im Endspurt der Saison vom FSV Mainz 05 auf dem Relegationsplatz 16, aus den drei Schlüsselspielen gegen die Mainzer, Darmstadt 98 und Köln holte der VfL nur einen Zähler.
Auch wenn Butscher eher Notlösung als Wunschkandidat ist, ist die Wahl durchaus naheliegend. Er kennt Verein und Umfeld bestens, unterschrieb dort 2005 seinen ersten Profivertrag und ist seit seinem Karriereende 2015 (ebenfalls in Bochum) in verschiedenen Positionen im Einsatz. Zuletzt als Sportlicher Leiter der Jugendabteilung sowie Trainer der U19.
Für den Job in der Bundesliga sei er "absolut fähig", betonte Butscher, "ich kenne das Geschäft." Sein Comeback auf der Bank wird er am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) geben, dann kommt Bayern-Bezwinger 1. FC Heidenheim ins Ruhrstadion.
(SID)
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