Borussia Dortmund - Jens Lehmann schießt gegen Niko Kovac nach Pleite bei Bayern: "Wo haben die denn Fußball gelernt?"

Jens Lehmann hat nach der 1:2-Niederlage von Borussia Dortmund in der Bundesliga gegen den FC Bayern München mit BVB-Coach Niko Kovac abgerechnet. Dem früheren deutschen Nationaltorwart stieß dabei besonders die taktische Einstellung der Dortmunder extrem sauer auf. "Wer so eine Formation spielt, der versteht nicht so richtig die Komplexität des Fußballs", motzte der 55-Jährige bei "Welt TV".

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Quelle: Perform

Kovac hatte seine Mannschaft in der Allianz Arena am Samstag zunächst mit fünf nominellen Abwehrspielern auf den Rasen geschickt, was insbesondere in der ersten Hälfte gehörig nach hinten los ging.
Für Lehmann angesichts der Aufstellung keine Überraschung: "Das ist natürlich kein Wunder, dass man gegen Bayern München nicht viel nach vorne schafft", lautete sein Fazit.
Generell sei die defensive Herangehensweise mit fünf Verteidigern ein Fehler: "Diese Fünferkette wird heute so verbreitet gespielt, wo ich immer denke: Wo haben die denn Fußball gelernt, die sowas spielen."
Angesichts des guten Saisonstarts der Kovac-Elf zeigte sich Lehmann umso enttäuschter und monierte fehlenden Mut im Spitzenspieler: "Borussia Dortmund hat noch kein Spiel verloren in dieser Saison. Warum sollten die Angst haben? Wenn ich natürlich als Trainer selbst Angst habe und so eine ängstliche Formation wähle, was will ich dann erwarten?

Lehmann: "Warum ändert er es nicht sofort?"

Die Bayern hatten den BVB in der ersten Halbzeit phasenweise an die Wand gespielt und lediglich aufgrund der mangelnden Chancenverwertung nur mit 1:0 geführt, während der BVB nach vorne so gut wie gar nicht stattgefunden hatte.
Erst mit den Wechseln nach der Pause kamen die Schwarz-Gelben besser ins Spiel und zu Chancen. Ein Umstand, den Lehmann als Anlass für weitere Kritik an Kovac nahm.
"Warum ändert er es nicht sofort? Fußball ist Unterhaltung. Und da waren 10.000 Borussia-Dortmund-Fans. Die waren sicher alles andere als unterhalten", polterte der ehemalige BVB-Keeper wegen der aus seiner Sicht zu späten Korrekturen.
Kovac hatte nach dem Seitenwechsel zunächst Ramy Bensebaini für Niklas Süle gebracht (46.). Rund 30 Minuten später kamen Jobe Bellingham und Maximilian Beier für Marcel Sabitzer und Karim Adeyemi (73./74.), bevor Julian Brandt und Neuzugang Fábio Silva die schwachen Serhou Guirassy und Pascal Groß ersetzten (84.).
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Quelle: Perform


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