FC Bayern: Zukunft von Dayot Upamecano in München offenbar wieder fraglich - das sind mögliche Nachfolger in der Innenverteidigung

Das Bekenntnis von Dayot Upamecano zum FC Bayern schien nur eine Frage von Tagen zu sein. Doch der Wind hat sich angeblich gedreht. Laut "kicker" liegen die Gespräche zwischen dem Klub und Upamecanos Beratern auf Eis. Demnach hat die Spielerseite Forderungen gestellt und sieht keine Veranlassung, weiterzuverhandeln. Platzt der Deal, müssen die Bayern handeln. Wer könnte Upamecano ersetzen?

Kompany prophezeit große Karl-Zukunft: "Da wird noch mehr kommen"

Quelle: Perform

Seit einem dreiviertel Jahr versucht der FC Bayern den auslaufenden Vertrag mit Dayot Upamecano zu verlängern, laut Sportdirektor Christoph Freund wird in diesem Jahr keine Entscheidung mehr fallen. Aber das Ganze werde sich immerhin "nicht mehr endlos ziehen." Bezüglich des "kicker"-Berichts erklärte er: "Es wird extrem viel geschrieben. Einmal hat er schon fast unterschrieben, dann ist er wieder weg."
Tatsächlich waren sich die Seiten bereits im Frühjahr weitgehend einig, zur Vertragsunterschrift kam es jedoch nicht. Seitdem wird eifrig ums Gehalt und mögliche Ausstiegsklauseln gefeilscht - ohne erkennbare Fortschritte. Upamecano möchte in die Gehaltsklasse der Topverdiener aufsteigen, was ein Grundsalär von mindestens 20 Millionen Euro jährlich bedeutet.
Zudem will die Spielerseite ein Handgeld erwirken, nachdem Alphonso Davies für seine Vertragsverlängerung einen zweistelligen Millionenbetrag erhalten hatte.
Upamecano hat mehrfach erklärt, sich in München wohlzufühlen und Trainer Vincent Kompany als "Glücksfall" bezeichnet. Doch die Rahmenbedingungen müssen stimmen und die haben seine Berater nun festgelegt - offenbar ohne die Bereitschaft davon abzurücken. Im Umkehrschluss: Entweder der FC Bayern akzeptiert die Forderungen oder Upamecano verlässt den Verein.

Upamecanos Zukunft: Dem FC Bayern läuft die Zeit davon

Dem Vernehmen nach scharren vor allem zwei Vereine mit den Hufen: Real Madrid und Paris Saint-Germain. Das Problem der Bayern: Die Zeit drängt, ab 1. Januar darf Upamecano mit anderen Vereinen verhandeln.
Längst stellen sich die Münchner zweigleisig auf, parallel fahnden Max Eberl und Christoph Freund nach potenziellen Nachfolgern. Welche Spieler haben die Bayern im Auge und wie stehen die Chancen? Ein Überblick.

Marc Guehi (25/Crystal Palace, Vertrag bis 2026)

Der Name des Engländers liegt schon länger in der Münchner Luft. Nun gibt es frische Hinweise: Wie "Sky" berichtet, haben die Bayern ihre Bemühungen um den Palace-Kapitän intensiviert.
Was Bayerns Nachteil in der Causa Upamecano ist, könnte sich bei Guehi als Vorteil erweisen. Der Innenverteidiger ist im Sommer 2026 ablösefrei zu haben, ab Januar kann offiziell verhandelt werden.
Guehi ist der verlängerte Arm von Palace-Trainer Oliver Glasner und hat in dieser Saison als Abwehrspieler in 20 Pflichtspielen bereits sechs Torbeteiligungen (zwei Treffer, vier Vorlagen) gesammelt.
Guehi scheint beim FC Bayern auf der Poleposition zu stehen auf der Suche nach einem potenziellen Upamecano-Nachfolger.
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Marc Guehi gilt als heißer Kandidat beim FC Bayern

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Nico Schlotterbeck (26/Borussia Dortmund, Vertrag bis 2027)

Der BVB hat dem Nationalspieler den roten Teppich ausgelegt. Schlotterbeck soll das Gesicht des Vereins in den nächsten Jahren werden. Doch der 26-Jährige ziert sich und sorgte jüngst mit seiner Generalabrechnung inklusive Kollegenschelte nach dem 2:2 in der Champions League gegen Bodö/Glimt für Aufregung.
Die Meinungen, ob Schlotterbeck nach seiner Verbalattacke noch im BVB-Boot sitzt, gehen auseinander. "Wenn er solche Aussagen trifft, interpretiere ich da hinein, dass er stark mit dem Gedanken spielt, beim BVB zu bleiben", sagte "Sky"-Experte Dietmar Hamann.
"Bild"-Kollege Marcel Reif hält dagegen: "Als ich das gehört habe, habe ich mir die Frage gestellt: 'Ist da noch einer Teil der ganzen Truppe?'"
Wie die "Bild" jüngst berichtete, liebäugelt Schlotterbeck mit einem Wechsel nach München. Dort könnte er mit Jonathan Tah das deutsche Top-Verteidigerduo bilden. BVB oder vielleicht Bayern? Schlotterbecks Zukunft scheint aktuell offener denn je.

Ibrahima Konaté (26/FC Liverpool, Vertrag bis 2026)

Kommt ein Franzose für einen Franzosen? Upamecanos Nationalmannschaftskollege möchte den FC Liverpool allem Anschein nach am Saisonende verlassen. Angeblich ließ er auch ein drittes Vertragsangebot der Reds verstreichen.
Neben dem FC Bayern wird Real Madrid Interesse an Konaté nachgesagt. Laut der "Daily Mail" ist Liverpool inzwischen bereit, seinen Abwehrspieler schon im Winter ziehen zu lassen, um wenigstens noch eine Ablöse kassieren zu können.
Konaté dürfte in München dann ein ernsthaftes Thema werden, wenn Guehi nicht zu haben ist.
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Ibrahima Konaté im Zweikampf mit Inters Lautaro Martinez

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Castello Lukeba (22/RB Leipzig, Vertrag bis 2029)

Mit dem Verteidiger von RB Leipzig ist ein neuer Name in der Verlosung. Laut der Schweizer Ausgabe von "Sky" sieht der Franzose, der unter RB-Coach Ole Werner eine bemerkenswerte Entwicklung gemacht hat, seinen nächsten Karriereschritt in München. Sein Umfeld habe zudem bereits signalisiert, dass ein Angebot der Bayern willkommen wäre.
Pikant ist, dass Max Eberl Lukeba 2023 nach Deutschland holte. In seiner Funktion als Sportdirektor von RB fädelte er den 30-Millionen-Euro-Transfer von Olympique Lyon ein.
Ein Wechsel nach München ist jedoch nicht besonders realistisch, da bei Lukeba im Sommer 2026 eine Ausstiegsklausel in Höhe von 80 Millionen wirksam ist.
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Kovac über Kritik von Schlotterbeck: "Verstehe die Frustration"

Quelle: Perform




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