So lief FC Bayern München gegen SV Werder Bremen: Harry Kane verwandelt 18. Elfmeter und legt 100. Liga-Tor nach
Bundesliga / 5. Spieltag
Allianz Arena / 26.09.2025
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Update 29/09/2025 um 13:52 GMT+2 Uhr
14'
Danach legt sich der FC Bayern den Gegner weiter zurecht. Luis Diaz, Gnabry und Laimer kombinieren sich im linken Halbfeld nach vorne, Laimer schafft es zur Grundlinie, sein Ball ins Zentrum wird kurz vor Kane zur Ecke geklärt. Und die kann Hein aus seinem Fünfer boxen.
11'
Hoppla, Bremen bekommt einen Eckball geschenkt. Das war ein merkwürdiger Ball von Goretzka, den kann Tah nie und nimmer erreichen. Also schlägt Schmid den Ball von der rechten Seite in die Mitte. Wo Kane im Zentrum mit der Schädeldecke klären kann.
9'
Neun Minuten rum, erster Eintrag, der keine Topchance des Tabellenführers schildert. Eigentlich müsste es hier schon 1:0 für München stehen. Die fehlende Effektivität und eine gute Parade von Hein verhindern es. Hein konnte gleich mal auf sich aufmerksam machen, das war eine echt gute Tat eben gegen Kane. Den macht er nämlich eigentlich im Schlaf.
7'
Und weiter, die Bayern. Bremen steht tief, Bayern darf kombinieren. Gnabry steckt für Boey durch, der flankt von der rechten Grundlinie. Luis Diaz läuft ein, setzt seinen schwierigen Kopfball aus vollem Lauf per Aufsetzer aber einen Meter links am Tor vorbei.
5'
Bei solchen Fehlern geht das nicht lange gut aus Werder-Sicht. Friedl spielt von der Mittellinie den fürchterlichen Rückpass Richtung Coulibaly, den Olise abfängt. Kane zündet, überholt und wird maßgerecht von Olise bedient. Scheitert aber acht Meter vor dem Tor im Eins gegen Eins am stark parierenden Hein, der sein Team vor dem Rückstand bewahrt.
3'
Eine Flanke von Boey von der rechten Seite landet auf dem Tordach, das schenken wir uns aber, denn wenig später hat Kane früh im Spiel die erste Topchance. Ein Abschlag von Hein kommt unmittelbar zurück, weil Goretzka stark nach vorne verteidigt und die Kugel gegen Puertas zu Olise spitzelt. Der nimmt direkt Kane zu seiner Linken mit. Doch der trifft seinen Abschluss erstaunlicherweise nicht richtig. Der Weg ins lange Eck war eigentlich geebnet.
1'
Anpfiff von Schiedsrichter Frank Willenborg!
Bayern gegen Bremen, das war mal ein Nord-Süd-Gipfel, da gings jahrzehntelang um Pokale, Meisterschaften und Rivalitäten. Kein Duell gab es in der Bundesliga häufiger (heute zum 117. Mal), nur gegen Gladbach hat der FCB häufiger verloren (28 zu 27 Niederlagen). Alles vergangen. Die Gegenwart lautet: Bayern hat nur ein einziges der letzten 31 Bundesligaduelle gegen Bremen verloren. Das ist aber immerhin gar nicht so lange her. Im Januar 2024 gab es nach einem Tor von Mitchell Weiser ein überraschendes 0:1 in der Allianz Arena.
Ob der SV Werder also ausgerechnet heute die fiese Heimpleite gegen Freiburg wettmacht? Fraglich. Was Hoffnung macht? Die Rückkehr von Mbangula. Das verletzungsbedingte Fehlen des Neuzugangs von Juventus, der beim 4:0-Triumph gegen Gladbach zeigte, dass er sich zu einer Attraktivität der Bundesliga entwickeln könnte, war spürbar. Mit Pieper hat Bremen zudem nach langwieriger Verletzung wieder eine erfahrene Abwehrkraft mehr zur Verfügung. Trainer Steffen vertraut heute trotzdem erstmal wieder dem jungen Coulibaly neben Kapitän Friedl.
Auch aus personeller Sicht blieb der Bundesligaprimus verschont. Die Wadenverletzung von Innenverteidiger Kim entpuppte sich als nicht zu schwer, er ist einsatzbereit, für den angeschlagenen Urbig steht mit Ulreich eine routinierte und seit Jahren gewohnte Ersatz-Nummer-2 parat. Dass Kimmich noch etwas warten muss, bis er seinen 300. Bundesligaeinsatz feiern darf, kann als Luxus angesehen werden. Eine Zahl, die Goretzka übrigens von Beginn an voll macht.
Denn angsteinflößend ist ja nicht nur, dass die Bayern sechs Spiele in Folge gewinnen. Angsteinflößend ist, dass die Bayern, abseits einiger obligatorischer Kantersiege, auch die Spiele gewinnen, die eigentlich gar nicht so gut laufen. Wie vor einer Woche, als Hoffenheim gar nicht so weit weg war, den Personal schonenden Tabellenführer zu ärgern. Eine Standardvariante und zwei Kane-Elfmeter später hatte sich das erledigt.
Ist der Bayern-Express zu stoppen? Und das ausgerechnet im Flutlicht-Heimspiel am Wiesn-Wochenende? Oder vielleicht ja auch gerade dann. Das kann man drehen wie man will. Fakt ist: Nichts deutet darauf hin, dass die Bayern heute nach sechs Pflichtspielsiegen in Folge zum Auftakt in drei Wettbewerben an Stärke, Selbstvertrauen und Überlegenheit verloren haben, noch dazu nach einer spielfreien Woche. Der SV Werder steht vor einer sehr großen Herausforderung.
Werder Bremen musste vor einer Woche einen Rückschlag verkraften, das 0:3 zu Hause gegen den SC Freiburg war stellenweise schon ernüchternd. Trainer Steffen bringt heute zwei neue Startelfspieler ins Rennen. Der zuletzt angeschlagene Mbangula kehrt zurück und ersetzt Grüll. Neu angeschlagen ist dagegen Stammkeeper Backhaus, für ihn spielt der von Arsenal ausgeliehene Hein. "Königstransfer" Boniface sitzt erneut nur auf der Bank.
So beginnt der SV Werder: Hein - Sugawara, Friedl, Coulibaly, Agu - Lynen, Stage - Schmid, Puertas, Mbangula - Njinmah.
Bayern-Coach Kompany kehrt im Vergleich zum 4:1-Sieg gegen die TSG Hoffenheim fast zu seiner Stammelf zurück, verzichtet aber zum zweiten Mal in Folge auf Mittelfeldchef Kimmich. Dafür feiert Bischof sein Startelfdebüt in der Bundesliga für den deutschen Rekordmeister. Insgesamt markieren wir vier Veränderungen im Vergleich zur Vorwoche: Kim, Pavlovic, Karl und Jackson rotieren auf die Bank, Upamecano, Bischof, Olise und Gnabry spielen von Anfang an.
So spielt der FC Bayern: Neuer - Boey, Upamecano, Tah, Laimer - Goretzka, Bischof - Olise, Gnabry, Luis Diaz - Kane.
Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 5. Spieltages zwischen Bayern München und Werder Bremen.
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