Union Berlin schlägt Gladbach: Nächste Niederlage statt Neustart bei Borussia unter Sportchef Rouven Schröder

Neuer Boss, altes Leid: Borussia Mönchengladbach steckt auch unter dem neuen Sportchef Rouven Schröder weiter tief in der Krise. Bei Union Berlin verlor das Team von Interimstrainer Eugen Polanski am Freitag mit 1:3 (1:2) und bleibt damit auch nach dem siebten Bundesliga-Spieltag sieglos. Durch die nächste Niederlage rutschte Gladbach erneut auf den letzten Tabellenplatz.

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Quelle: Eurosport

Mit einem Kopfschütteln und Sorgenfalten auf der Stirn nahm Rouven Schröder den nächsten Rückschlag zur Kenntnis. Borussia Mönchengladbach steckt auch unter dem neuen Sportchef weiter tief in der Krise. Bei Union Berlin verlor das Team von Interimstrainer Eugen Polanski am Freitag mit 1:3 (1:2) und bleibt damit auch nach dem siebten Bundesliga-Spieltag sieglos.
Durch die nächste Niederlage rutschte Gladbach erneut auf den letzten Tabellenplatz. Auf Schröder wartet auf dem Weg zum Klassenerhalt reichlich Arbeit.
"Das war nicht gut genug. Vor allem wie die Tore fallen, das ist viel zu leicht", sagte Gladbachs Rocco Reitz nach dem Spiel bei Sky. "Wir waren immer einen Schritt zu spät. Es ist schwierig gerade. Das beschäftigt einen schon, wenn man so lange kein Spiel mehr gewinnt, nichts hat, woran man sich hochziehen kann. Jetzt stehen wir untendrin, da muss jetzt eine andere Borussia her."
Unions Danilho Doekhi (3./26.) und Rani Khedira (81.) brachten Mönchengladbach die vierte Saisonpleite bei, für die Gäste traf Haris Tabakovic (33.). Schröder, der unter der Woche als Nachfolger für den zurückgetretenen Ronald Virkus gekommen war, wird sich unter anderem der Trainerfrage annehmen müssen. Auch im vierten Spiel unter Polanski gelang die Wende nicht. Ob er nach der Trennung von Ex-Coach Gerardo Seoane zur Dauerlösung wird, ist weiter offen. Als nächstes kommt der FC Bayern nach Mönchengladbach.
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Union Berlin schlägt Gladbach: Niederlage statt Neustart bei Borussia

Fotocredit: Getty Images

Gladbach findet keinen Weg aus der Krise

Schröder, der am Samstag 50 Jahre alt wird, hatte Polanski vor der Reise nach Berlin den Rücken gestärkt. "Es gab ein klares Go für Eugen Polanski, dass er jetzt aktuell unser Trainer ist", sagte der neue starke Mann in Gladbach. Was Schröder dann zu Beginn in der Alten Försterei sah, dürfte ihm jedoch gar nicht gefallen haben.
Weil sich Joe Scally und Gladbach-Torwart Moritz Nicolas bei einem langen Schlag nicht einig waren, ging Unions Derrick Köhn dazwischen - seinen Abschluss parierte Nicolas (2.). Bei der fälligen Ecke setzte sich Doekhi im Zentrum stark durch und köpfte Christopher Trimmels Flanke ein. Quasi im direkten Gegenzug glich die Borussia beinahe aus. Jens Castrop zielte knapp vorbei (4.), nachdem er tief geschickt worden war.
Nach dieser etwas wilden Anfangsphase hatte Union aus Umschaltsituationen einige gute Chancen. Von den Gladbachern kam in eigenem Ballbesitz zu wenig, während sie Union defensiv einluden. So dribbelte sich Ilyas Ansah unbehelligt durch die Gladbacher Abwehr, ehe er nur den Pfosten traf. Den Abpraller drückte Doekhi über die Linie. Erst nach diesem neuerlichen Nackenschlag wurde Polanskis Team zwingender. Zunächst prüfte Philipp Sander Union-Keeper Frederik Rönnow (29.), bevor Tabakovic einen blitzschnellen Konter eiskalt veredelte.
Nach der Pause tat sich Gladbach erneut unheimlich schwer im Spiel nach vorne. Die Unioner hatten den Gegner zu diesem Zeitpunkt gut unter Kontrolle, sodass sich Polanski gar zu einem Vierfach-Wechsel genötigt sah. Wie es ihre Art ist, drängten die Unioner vor allem über Konter vor das Tor, Tim Skarke scheiterte mit einem schwachen Abschluss an Nicolas (64.). Mit Beginn der Schlussphase verlegte sich das Spiel zunehmend in die Berliner Hälfte. Gladbach suchte nach einer Lücke im Köpenicker Defensiv-Bollwerk, sprühte jedoch keineswegs vor Esprit. Khedira besorgte nach einer Ecke die Entscheidung.
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(SID)
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Quelle: Perform


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