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VfL Wolfsburg gewinnt 9:1 gegen Glasgow City - Harder überragend

Martin Lehmann

Update 21/08/2020 um 21:27 GMT+2 Uhr

Der VfL Wolfsburg hat das Viertelfinale der Champions League in San Sebastián mit 9:1 (4:0) gegen Glasgow City gewonnen. Pernille Harder traf dabei vierfach (15./45.+2/56./71.). Im Halbfinale treffen die Wölfinnen auf den FC Barcelona, der im Parallelspiel in Bilbao Atlético Madrid mit 1:0 besiegte.

Jubel bei den Spielerinnen des VfL Wolfsburg

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Bei teils strömendem Regen in San Sebastián ließ der VfL Wolfsburg von Beginn an keinen Zweifel an seinem Favoritenstatus aufkommen und stellte die Weichen schon in den ersten 20 Minuten auf Halbfinal-Einzug.
Den Anfang machte Kapitänin Pernille Harder, die nach einem Doppelpass mit Alexandra Popp aus 16 Metern abzog und flach zur Führung für die Wölfinnen traf (15.). Der deutsche Doublesieger blieb gegen die zum Teil überfordert wirkenden Schottinnen am Drücker und erhöhte fünf Minuten später.
Nach einer Ecke kam Ingrid Syrstad Engen im Fünfmeterraum frei zum Kopfball und erzielte per Aufsetzer das 2:0 (20.). Wolfsburg dominierte den Gegner fast nach Belieben, sodass noch vor der Pause die Vorentscheidung in einer einseitigen Partie fiel.
Zunächst baute erneut Syrstad Engen nach einer schönen Flanke von Svenja Huth die Führung auf drei Treffer aus (45.), ehe Harder unter gütiger Mithilfe von Glasgow-Keeperin Lee Alexander mit einem strammen Schuss die 4:0-Halbzeitführung besorgte (45.+2).
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Die Schottinnen wollten sich nicht komplett kampflos ergeben und kamen kurz nach Wiederbeginn zu ihrer ersten Top-Chance. Angreiferin Krystyna Freda traf mit einem starken Abschluss aus 20 Metern aber nur den Außenpfosten (50.). Danach nahmen die Dinge jedoch wieder ihren gewohnten Lauf. Harder kam nach Huths gefühlvoller Flanke ungedeckt zum Kopfball und markierte aus kurzer Distanz ihren dritten Treffer des Tages (56.).
Für das Highlight des Abends sorgte paradoxerweise eine Glasgow-Akteurin: Lauren Wade traf aus vollem Lauf vom linken Strafraumrand über VfL-Torhüterin Friederieke Abt hinweg zum 1:5 (63.).
Nur wenige Minuten später stellte die eingewechselte Felicitas Rauch den alten Abstand per Abstauber wieder her (67.), kurz darauf erhöhte die überragende Harder per Kopf auf 7:1 (72.).
Für den aus schottischer Sicht unrühmlichen Abschluss des Spiels sorgten die Glasgow-Akteurinnen mit gleich zwei Eigentoren zum 8:1 und 9:1 in den Schlussminuten. Kapitänin Leanne Ross traf nach Hereingabe von Huth per Kopf ins eigene Tor (80.), in der Nachspielzeit landete ein Rettungsversuch von Jenna Clarke per Bogenlampe ebenfalls im eigenen Gehäuse (90.+4).

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Ungleiches Duell, ungleiche Voraussetzungen

Kaum zu glauben, aber wahr: Das Viertelfinale gegen Wolfsburg war erst das zweite Pflichtspiel von Glasgow City im Jahr 2020. Der schottische Serienmeister, der sein bis dato einziges Spiel unter Wettkampfbedingungen im Februar bestritten hatte, war den Wolfsburgerinnen in allen Belangen unterlegen und ließ während des gesamten Spiels lediglich einen Schuss auf das Tor des VfL ab.
Dieser sicherte sich nach der Coronapause das Double in Deutschland und reiste mit deutlich mehr Spielpraxis zum Finalturnier nach Spanien. Ob Glasgow die Wölfinnen selbst mit mehr Matchhärte hätte gefährden können, darf stark bezweifelt werden.

Die Statistik: 28

Der VfL Wolfsburg gab im Spiel beeindruckende 28 Torschüsse ab, von denen zwölf direkt aufs Tor kamen.
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