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Bayer Leverkusen gibt die Hoffnungen auf die Champions League noch nicht auf

VonSID

Publiziert 19/08/2015 um 13:40 GMT+2 Uhr

Als Bayer Leverkusen am Morgen nach der Niederlage bei Lazio Rom die Heimreise antrat, war der Frust längst verflogen. "Ich bin überzeugt davon, dass wir zu Hause das Ergebnis drehen und wieder in die Champions League einziehen", sagte Trainer Roger Schmidt optimistisch und kampfeslustig zugleich, obwohl man das Wunschergebnis auf der Heimreise nicht im Gepäck hatte.

Bayer Leverkusen

Fotocredit: Imago

Selbst Lazio-Ass und Weltmeister Miroslav Klose sieht nach dem 1:0 (0:0)-Erfolg noch ein hartes Stück Arbeit auf seine Elf zukommen: "Der Drops ist noch nicht gelutscht!" So sehen es auch die Werkskicker.
"Es gibt keinen Grund zur Panik. Wir sind zu Hause eine Macht", sagte ebenso zuversichtlich wie sein Trainer Torwart Bernd Leno. Der Keeper ist sicher, dass er mit Bayer nach dem Play-off-Rückspiel gegen das Klose-Team am kommenden Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky) als Teilnehmer an der lukrativen Gruppenphase feststeht, die alleine rund 20 Millionen Euro in die Bayer-Kasse spülen würde: "Wir werden das gemeinsam schaffen."
Leistungssteigerung nötig
Dazu darf es aber trotz einer engagierten Leistung im Stadio Olimpico einer Steigerung, wie Bayer-Kapitän Lars Bender verdeutlichte: "Nächste Woche können wir alles geraderücken und in die nächste Runde einziehen. Dafür müssen wir nochmal eine Schippe drauflegen und unsere Torchancen nutzen."
Die mangelnde Treffsicherheit war in der Ewigen Stadt in der Tat das Manko der Gäste, die zudem auch noch Pech hatten, dass der vermeintliche Führungstreffer von Hakan Calhanoglu in der 70. Minute wegen einer Abseitsstellung zu Recht nicht anerkannt wurde. Sieben Minute später gelang Diao Keita, der den mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselten Klose nach der Pause ersetzt hatte, das Tor des Abends. "Sein Treffer wiegt so viel wie ein Felsbrocken. Nächste Woche wird Lazio versuchen, die Arbeit zu vollenden", schrieb der Corriere dello Sport.
Bayer glaubt an eigene Stärke
Dass dies aber kein Zuckerschlecken wird, betonte allerdings Klose. "Das wird ein unheimlich hartes Rückspiel gegen einen sehr, sehr guten Gegner", sagte der 37-Jährige und warnte seine Kollegen vor Übermut. Klose ist sich aber auch bewusst, dass es "ein Vorteil ist, dass uns ein Unentschieden reicht".
Das weiß auch Bayer. "Wir sind immer in der Lage, zwei Tore mehr zu schießen als der Gegner", sagte Torjäger Stefan Kießling. Dies hat Bayer auch schon in der Königsklasse bewiesen. Allerdings verlor Leverkusen nur 2002 in Liverpool ein Hinspiel (Viertelfinale) im Europacup mit 0:1 - und setzte sich dann im Rückspiel mit 4:2 durch.
Aránguiz vor Startelf-Debüt
Zum Erfolg in der BayArena könnte auch der chilenische Nationalspieler Charles Aránguiz beitragen, der in Rom erneut die komplette Spielzeit auf der Bank saß. Schmidt will seinen Königstransfer, der erst vergangene Woche aus Brasilien ins Rheinland gekommen ist, behutsam aufbauen. Möglicherweise feiert der Mittelfeldspieler am Samstag im Punktspiel bei Hannover 96 sein Debüt im Bayer-Trikot.
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