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Champions League: FC Bayern München erfüllt Pflichtaufgabe in Zagreb

Jan Niestegge

Update 10/12/2015 um 00:17 GMT+1 Uhr

Der FC Bayern München hat seine Pflichtaufgabe erledigt. Die Münchner feierten beim 2:0 (0:0) gegen Dinamo Zagreb ihren fünften Sieg in der Champions-League-Vorrunde. Robert Lewandowski (61./64.) markierte beide Tore. Kurz vor Schluss vergab Thomas Müller einen Elfmeter. Sein Schuss ging an den Pfosten. Nach neun Monaten feierte Franck Ribéry sein Comeback in der Startelf des Rekordmeisters.

Robert Lewandowski trifft doppelt für die Bayern

Fotocredit: SID

Die Lehren:
"Rotation-Day" bei der Guardiola-Elf. Die Bayern veränderten ihre Startelf im Hinblick auf das Gladbach-Spiel auf fünf Positionen. Ulreich, Kimmich, Rode, Green und Ribéry starteten von Beginn an. Diese personellen Änderungen merkte man dem Spiel enorm an. Den Gästen fehlte es an Leichtigkeit, Spielwitz und Durchschlagskraft. Zwar versuchten die Münchner ihren Gegner mit Kombinationsfußball auszuhebeln, dazu fehlte es dem deutschen Rekordmeister allerdings an Tempo - viel zu lethargisch wirkte das Spiel der Guardiola-Elf. Besonders im ersten Durchgang lief nicht viel zusammen. Vor allem im Umschaltspiel von Offensive zu Defensive hakte es bei den Münchnern. So hatten die Bayern Glück, dass Zagreb die Chancen nicht nutzte.
Der klare Underdog lief in einem 4-4-2-System auf, verteidigte dabei tief und kompakt. Doch die Hausherren legten nicht nur Wert auf die eigene Defensive, sondern suchten ab und zu ihr Heil im Kreieren von Konterchancen. Dinamo zeigte vor dem Tor der Bayern aber zu wenig Killerinstinkt und so blieben die Gastgeber ohne Torerfolg - möglich wäre dieser aber gewesen.
Die Stimmen:
Pep Guardiola (FC Bayern München): "Ein großes Kompliment an meine Mannschaft für diese Wahnsinns-Gruppenphase. Sven Ulreich hat es sehr, sehr gut gemacht. Ich bin sehr zufrieden mit ihm."
Robert Lewandowski (FC Bayern München): "Es war trotz allem ein schwieriges Spiel, es war nicht einfach zu spielen. Wir wussten, dass wir geduldig bleiben müssen. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann auch mehr Raum für unsere Aktionen."
Das fiel auf: Kirchhoff ohne Zukunft
Jan Kirchhoff macht wirklich schwierige Zeiten durch. Bei den Bayern spielt der Innenverteidiger absolut keine Rolle und das zeigte sich besonders in der Partie gegen Dinamo Zagreb. Während mit Julian Green und Sven Ulreich gleich zwei Akteure spielen durften, die sonst nur Profi-Trainingsluft schnuppern dürfen, blieb Kirchhoff erneut der Platz auf der Bank - und nicht mal nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Mehdi Benatia kam der Deutsche zum Einsatz. Boateng - der eigentlich geschont werden sollte - stopfte das Loch im Abwehrzentrum.
Der Tweet zum Spiel:
Die Statistik: 19
Die Bayern-Tormaschine liefert und liefert und liefert und bricht alte Rekorde. Durch die beiden Treffer gegen Zagreb erzielten die Münchner insgesamt 19 Tore in der Gruppenphase in dieser Saison. Der Rekord lag zuvor bei 17 Treffern in der Spielzeit 2013/14.
Die Höhepunkte:
6. Jetzt können die Bayern durchatmen. Fernandes setzt Pivaric in der linken Strafraumhälfte stark in Szene. Der Außenverteidiger schließt aus elf Metern ab - Ulreich passt auf und wehrt die Kugel stark zum Eckball ins Toraus ab.
16. Ribéry hat die Führung auf dem Fuß. Lewandowski schickt seinen Teamkollegen im Strafaum. Der Franzose zieht von links auf das Tor zu und schießt aus spitzem Winkel drauf - Eduardo reagiert schnell und hält den Ball.
26. Um Haaresbreite fällt die Führung für Zagreb. Green will einen Pass vom Gegner im eigenen Strafraum unterbinden, setzt mit seiner Grätsche aber Soulani unfreiwillig in Szene. Der Stürmer ist alleine vor Ulreich und schießt drauf aus sieben Metern. Der FCB-Keeper ist aber zur Stelle und hält ganz stark.
44. Fast das Tor für Zagreb. Freistoßhereingabe von der rechten Seite. Ulreich kommt raus, irrt aber umher und kommt nicht an den Ball. Stattdessen geht Soulani zum Kopfball hoch und setzt die Kugel aus elf Metern ganz knapp links am Tor vorbei.
61. TOOOR! Da ist die Bayern-Führung! Müller mit einer maßgenauen Flanke aus dem rechten Halbfeld. Lewandowski setzt sich im Zentrum durch und verwandelt aus sieben Meter per Flugkopfball.
64. TOOOR! Bayern legt nach! Rode mit einem feinen Pass in die Schnittstelle der Abwehr. Lewandowski nimmt den Ball mit, geht auf das Tor zu und überlupft den herauseilenden Eduardo.
70. Nur ein paar Sekunden später der nächste Hochkaräter. Wieder hat Antolic den Ball in der linken Strafraumhälfte. Dieses Mal legt er aber nicht quer, sondern zieht selbst ab. Das Spielgerät knallt an den Querbalken. Glück für die Bayern.
88. Elfmeter für Bayern. Vidal geht an Eduardo vorbei, doch der Keeper rempelt den Bayern-Akteur um. Klare Sache. Müller tritt an, schaut Eduardo aus und schießt an den rechten Pfosten.
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