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Draxler schießt den VfL Wolfsburg zum Sieg gegen ZSKA Moskau in der Champions League

Patrick Reichardt

Update 15/09/2015 um 22:46 GMT+2 Uhr

35-Millionen-Euro-Neuzugang Julian Draxler hat mit einem genialen Moment dem VfL Wolfsburg eine gelungene Rückkehr auf die Champions-League-Bühne beschert. Wolfsburgs teuerster Einkauf der Klubgeschichte erzielte beim 1:0 (1:0)-Erfolg über ZSKA Moskau nach einem furiosen Kraftakt das "Tor des Abends". Es war das erste Spiel des deutschen Vizemeisters in der Königsklasse nach sechs Jahren

Julian Draxler erzielte die Führung für den VfL Wolfsburg

Fotocredit: Imago

Die Lehren:
Mutig, offensiv und aggressiv ist der VfL Wolfsburg in die Champions League gestartet. Das Team von Trainer Dieter Hecking agierte in einer offensiven 4-1-4-1-
Formation mit Draxler, Bas Dost, Max Kruse und André Schürrle. Nach dem zähen Remis in Ingolstadt stärkte Hecking seine Offensive und schaltete in den Vorwärtsgang.
Vor allem die DFB-Weltmeister Schürrle und Draxler machten einen exzellenten Eindruck, sorgten immer wieder mit gelungenen Aktionen für Möglichkeiten und Torraumszenen. Hinten stand der VfL angeführt vom brasilianischen Abwehrduo Naldo und Dante sicher, ließ aus dem Spiel wenig zu. Der Auftakt macht definitiv Hoffnung in der machbar aussehenden Gruppe B.
ZSKA Moskau muss sich nach einer äußerst passiven ersten Halbzeit nicht über das Resultat beschweren. Zählbares hatten die Russen mit ihrer Leistung in Wolfsburg nicht wirklich verdient. Für ZSKA wird es in der Gruppe maßgeblich darauf ankommen, die Heimspiele für sich zu entscheiden. Auch ein dritter Platz könnte bereits ein Erfolg sein.
Stimmen zum Spiel:
Klaus Allofs (Manager VfL Wolfsburg): "Ein sehr guter Auftakt. In dieser Partie zählte nur das Ergebnis. Wir haben unsere Chancen schlecht verwertet, darum mussten wir bis zum Ende zittern. Dass wir die Geduld bewahrt haben, war sehr wichtig. Wir sind nicht ins offene Messer gelaufen."
Das fiel auf: Glänzendes Duo
Draxler und Schürrle kombinierten wie die DFB-Offensive in ihren besten Zeiten. Vor allem Schürrle, der eine schwierige Rückrunde hinter sich hat, glänzte mit Tempo, Druck und viel Laufvermögen. Draxler belohnte sich mit seinem Treffer und ist in Wolfsburg schnell angekommen – sein erstes Tor bringt drei Punkte in der europäischen Königsklasse ein.
Tweet des Spiels:
Für ein halbleeres Stadion erntet der VfL in der Twitter-Gemeinde Häme und Spott.
Die Statistik: 6
Vor genau sechs Jahren trafen die beiden Teams zum CL-Auftakt 2009/2010 aufeinander. Ein paar alte Bekannte wie die beiden Keeper, Diego Benaglio und Igor Akinfeev, trafen also bereits zum zweiten Mal in ähnlicher Konstellation. Damals der Matchwinner? Grafite, der alle drei Tore für die Niedersachsen erzielte. Für ZSKA traf damals Alan Dzagoev, der auch 2015 für den russischen Hauptstadtklub kickt.
Die Höhepunkte:
25. Riesenchance für den VfL! Plötzlich geht es ganz schnell in die Spitze. Erneut sind es die DFB-Kollegen Schürrle und Draxler, die auf engstem Raum kombinieren. Der Neuzugang aus Schalke bedient Flügelstürmer Schürrle, der am herauseilenden Akinfeev scheitert. Danach fliegt noch einmal eine Flanke an den Fünfmeterraum, an die Dost nicht ganz rankommt.
37. Was eine Gelegenheit für den VfL! Nach einem langen Ball taucht Caligiuri plötzlich im Strafraum frei vor Keeper Akinfeev auf, doch der Flügelspieler zögert so lange, bis doch noch von hinten geklärt wird. Das hätte viel schneller gehen müssen.
40. TOOOR für den VfL Wolfsburg! Julian Draxler erlöst die Niedersachsen und bringt seinen neuen Verein in Führung. Der Weltmeister selbst spielt auf Kruse, der auf dem Flügel zur Grundlinie geht und von dort aus flankt - in der Mitte ist Draxler wieder frei: Der Neuzugang köpft erst Akinfeev an und trifft in der gleichen Aktion mit dem Nachschuss direkt zum 1:0. Ein wichtiges Tor für den VfL!
49. Die "Wölfe" machen genauso weiter, wie sie vor der Halbzeit aufgehört haben. Bendtner setzt sich auf links durch, legt auf Rodriguez ab, der eine Flanke schlägt. In der Mitte kommt Caliguiri einen Tick zu spät. In der folgenden Szene köpft Bendtner freistehend am Tor vorbei. Die Hecking-Elf drängt auf das zweite Tor.
63. Plötzlich wird's brenzlig im VfL-Strafraum! Tosic schlenzt einen Freistoß aus gut 30 Metern in den Strafraum - zunächst verpasst Draxler, dann kann Benaglio die Kugel gerade so mit den Fingerspitzen klären. Da wäre es um ein Haar eng geworden, Dzagoev stand einschussbereit hinter dem Schweizer Keeper.
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