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PSG-Pannenserie: Zlatan Ibrahimovics verflixter Abend gegen Manchester City

VonSID

Update 07/04/2016 um 14:08 GMT+2 Uhr

Nach einer Serie ungewöhnlicher Missgeschicke von Superstar Zlatan Ibrahimovic muss Paris St. Germain mit Kevin Trapp ums Weiterkommen zittern. "Den Schwierigsten habe ich gemacht, die einfachen nicht. So was passiert", sagte der große Schwede nach dem dürftigen 2:2 (1:1) im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League mit dem französischen Meister gegen Manchester City.

Zlatan Ibrahimovic

Fotocredit: AFP

Ibrahimovic höchstselbst vergab dabei eine deutliche bessere Ausgangsposition für das Rückspiel am Dienstag (12. April) auf der Insel. Doch das konnte sein Selbstvertrauen ebenso wenig erschüttern wie die Dopingvorwürfe, die gegen ihn in seiner schwedischen Heimat laut wurden.
Die vergebenen Großchancen gegen City ließen den Superstar kalt. Zunächst scheiterte Ibrahimovic mit einem Foulelfmeter an City-Keeper Joe Hart (14). Zehn Minuten nach seinem Fehlschuss scheiterte er erneut alleine vor dem englischen Nationalkeeper und in der 62. Minute köpfte er an die Latte. Frankreichs Sportbibel L'Équipe schrieb: "Der Fluch der große Spiele geht weiter." Ibrahimovic könne zwar "in Frankreich über Wasser gehen", tauche gegen Topgegner aber zu oft ab. Gegen City sei es "nicht genug" gewesen.
Neun der 16 PSG-Torschüsse kamen von "Ibrakadabra", doch nur einer fand sein Ziel - und das nur, weil ihn Manchesters Fernando unterstützte. Der Brasilianer vertändelte den Ball am eigenen Strafraum, Ibrahimovic hielt den Fuß hin - drin (41.). Es war 79. Tor des Schweden im Prinzenpark - Rekord. Zudem ist Ibrahimovic jetzt mit 48 Treffern in der "ewigen" Torjägerliste der Königsklasse Sechster.
"Für Zlatan war es eine Achterbahnfahrt", sagte Trainer Laurent Blanc: "Wir dachten schon, dass es nicht sein Abend wäre. Aber er hat weiter an sich geglaubt." Der starke Ex-Wolfsburger Kevin De Bruyne hatte City in Führung gebracht (38.). Adrien Rabiot (59.) erzielte das zwischenzeitliche 2:1 für Paris, wobei Schiedsrichter Milorad Mazic (Serbien) eine Abseitsstellung von Ibrahimovic übersah. Fernandinho (72.) stellte den Endstand her, Kevin Trapp im Pariser Tor war wie beim 0:1 machtlos.
"Wir haben zu viele vermeidbare Fehler gemacht, City hat uns dafür bestraft", klagte Ibrahimovic. Vom erstmaligen Halbfinal-Einzug in der Scheich-Ära ist er dennoch überzeugt. "Ich bin selbstbewusst, weil ich an mich und meine Mannschaft glaube", sagte er gewohnt ich-bezogen, "aber wir müssen es im Rückspiel besser machen, viel besser".
"Jetzt spricht vieles gegen uns", betonte Blanc. Neben den beiden verletzten Marco Verratti und Javier Pastore fehlen im Rückspiel auch die gelbgesperrten David Luiz und Blaise Matuidi.
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David Luiz fehlt Paris im Rückspiel gelbgespert.

Fotocredit: AFP

Ein 2:2 auswärts reicht historisch gesehen in vier von fünf Duellen zum Weiterkommen. Doch Citys Coach Manuel Pellegrini sieht die Begegnung weiter "offen. Wir sind nicht der Favorit - das waren wir vorher nicht und sind es jetzt nicht."
Aber City hat De Bruyne, der auch im zweiten Spiel nach seiner zweimonatigen Verletzungspause traf. "Manchmal kann ein Spieler eine ganze Mannschaft verändern", sagte Pellegrini, "er war schon vor der Verletzung wichtig und ist glücklicherweise genau so stark zurückgekommen". Mehr als De Bruynes 26 Torbeteiligungen hat kein City-Spieler.
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