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Atlético - Bayern: Fünf Gründe warum der FC Bayern in Madrid gewinnt

Carsten Arndt

Update 28/09/2016 um 18:13 GMT+2 Uhr

Der FC Bayern bekommt es heute Abend (20.45 Uhr im Liveticker auf Eurosport.de) in der Neuauflage des Halbfinals der Champions League erneut mit Atlético Madrid zu tun. Die Spanier gelten als das wohl defensivstärkste Team Europas und beendeten in der vergangenen Saison den Münchner Traum vom Triple unter Pep Guardiola. Eurosport.de nennt fünf Gründe, warum Bayern dieses Mal Atlético knackt.

Neuer, Hummels und Müller vor dem Champions-League-Spiel

Fotocredit: Imago

Vom FC Bayern berichtet Carsten Arndt

Ein neuer Thiago

Im Halbfinal-Hinspiel in Madrid offenbarte sich die gesamte Problematik, die Thiago in seinen ersten beiden Spielzeiten in München begleitete. Begnadet am Ball, aber körperlich viel zu wenig präsent. Von Beginn an ließ er sich von der robusten Verteidigung Atléticos den Schneid abkaufen, spielte viele Fehlpässe und ging vor dem entscheidenden Treffer von Saúl mehr als nur halbherzig in den Zweikampf.
Seit Beginn dieser Saison präsentiert sich aber ein ganz anderer Thiago. Nach wie vor technisch eine Augenweide, dazu aber deutlich schnörkelloser und robuster im Zweikampf. Vom Mitläufer für die Galerie ist er zum Dirigenten mutiert.
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Stark wie nie! Bayern-Star Thiago verrät Erfolgsgeheimnis

Fotocredit: Imago

Müller brennt auf Wiedergutmachung

Für Thomas Müller liefen die beiden Aufeinandertreffen im Frühjahr höflich formuliert unglücklich. In Madrid ließ ihn Pep Guardiola 70 Minuten auf der Bank schmoren.
Im Rückspiel in München verschoss er beim Stand von 1:0 in der 34. Minute einen Elfmeter. "Wir haben gegen die Zweikampf-Biester aus Madrid voll dagegen gehalten, waren über beide Spiele hinweg gesehen die bessere Mannschaft und stehen trotzdem nicht im Finale", resümierte der fassungslose Nationalspieler.
Müller wird alles daran setzen, die Schmach von damals auszuradieren - auch wenn er den Status des Elfmeterschützen mittlerweile eingebüßt hat.
"Wir wissen, was vor einem halben Jahr passiert ist", sagte er vielsagend. Er ganz besonders.

Gesetz der Wahrscheinlichkeit

Die letzten drei Gastspiele auf spanischem Boden endeten für die Bayern mit einer Niederlage. Wieso sollte es dieses Mal anders kommen? "Dafür spricht, dass wir in guter Verfassung sind und diese Saison noch kein Pflichtspiel verloren haben", sagte Müller:
Und eben, dass wir schon so oft verloren haben. Da steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir irgendwann auch gewinnen.
Ist natürlich mathematisch nicht richtig. Klingt aus Müllers Mund aber irgendwie trotzdem plausibel.

Die Weltmeister-Achse

Mit Manuel Neuer, Philipp Lahm, Mats Hummels, Jérome Boateng und Thomas Müller könnten gleich fünf Weltmeister von 2014 in der Startelf der Münchner stehen. Dazu ist mit Joshua Kimmich ein weiterer aktueller Schützling von Bundestrainer Joachim Löw eine ernstzunehmende Option.
Simeone schwärmte auf der Pressekonferenz von den deutschen Tugenden: "Ich bin ein großerer Bewunderer und Liebhaber des Charakters, des Durchhaltevermögens und der Konstanz, den die Deutschen im Fußball an den Tag legen."
Ob er nach der Partie auch noch so begeistert ist?

Vorsicht vor Robbery

Beim Hinspiel in Madrid fehlte Arjen Robben verletzt, Franck Ribery war angeschlagen und kam nur von der Bank.
Kingsley Coman und Douglas Costa durften sich auf den Außen austoben, bekamen aber deutlich ihre Grenzen aufgezeigt.
Aktuell ist Ribéry in Topform, glänzte bislang mit jeder Menge Spielfreude und zehn direkten Torbeteiligungen. Er wird dieses Mal beginnen.
Dazu wird mit Robben eine weitere Offensiv-Waffe auf der Bank sitzen, um dem Spiel neue Impulse zu geben. Beim Comeback gegen Hertha BSC zeigte er mit einem Treffer gleich, wie torgefährlich und wichtig er nach wie vor ist. Atlético sollte gewarnt sein.
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