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Arsenal - FC Bayern: Der FC Bayern und die Triple-Erinnerungen in London

Florian Bogner

Update 06/03/2017 um 20:10 GMT+1 Uhr

Der FC Bayern München verteidigt in London beim FC Arsenal am Dienstag einen 5:1-Vorsprung aus dem Achtelfinal-Hinspiel der Champions League und erinnert sich dieser Tage verdächtig oft ans Triple 2013. Kein Wunder: London war zuletzt immer ein gutes Pflaster für die Bayern und englische Gegner ein guter Prüfstein auf dem Weg zu Titeln. Karl-Heinz Rummenigge mahnt dennoch zur Demut.

bayern munich 2013

Fotocredit: Eurosport

Aus London berichtet Florian Bogner
Carlo Ancelotti zeigte am Montagmorgen sein bestes Augenbraue-hoch-Gesicht. Konzentriert schritt er durchs Terminal 2 in München, die Bordkarte für London in der Hand.
Ein paar Meter weiter dozierte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge von “Ruhe”, “Seriösität” und “Demut”, die man auf dem Flug nach London dabei haben müsse. Message an die Seinen:
Das ist kein Betriebsausflug, das ist Champions League!

Schlafen bei Sherlock

Wobei die Ausgangslage ja ganz kommod ist. Mit einem 5:1 im Rücken geht der FC Bayern München ins Achtelfinal-Rückspiel beim FC Arsenal (Di., 20:45 Uhr im Liveticker). Und dann all diese schönen Erinnerungen!
An London, an Wembley. Wie seit 2013 in jedem Jahr residieren die Bayern wieder im selben Hotel nahe der Baker Street, bei Sherlock Holmes ums Eck schlafen sie, um am Dienstag “das 5:1 nach Hause zu spielen” (Rummenigge).
Arsenal: in jüngster Vergangenheit ein gutes Pflaster für die Bayern. Letzte Saison zwar 0:2 verloren, dennoch Gruppensieger vor den Gunners (auch dank eines 5:1 im Heimspiel).

Erst einmal 0:4 auswärts

2014/15 hier 2:0 im Achtelfinale gewonnen und weiter gekommen (1:1 im Rückspiel), im Jahr zuvor lief’s auch gut: 3:1 (und 0:2).
Wobei: ein bisschen Restzweifel ist da schon. “Wir müssen aufpassen – ein 5:1 ist kein 4:0”, sagte zum Beispiel Präsident Uli Hoeneß im “kicker”. Andererseits hat der FC Bayern München in seiner ganzen Europacup-Historie auch nur einmal 0:4 auswärts verloren: 2009, mit Jürgen Klinsmann beim FC Barcelona.
Ansonsten sieht die Bayern-Bilanz gegen Premierligisten gut aus. Man kennt sich. Insgesamt ist’s schon das 18. Duell mit einem Premier-League-Klub seit 2011/12, insgesamt fünf Siege feierten die Bayern bei englischen Vereinen, dazu gab’s auf englischem Boden den Finalsieg von Wembley 2013 gegen Dortmund (2:1).

Triple-Gedanken sehr präsent

Überhaupt: 2013, das Triple, Gedanken daran sind gerade wieder sehr präsent. “Wir tun gut daran, die nächsten Aufgaben ganz ruhig und mit einem Schuss Demut zu bewältigen. So haben wir das 2013 auch gemacht”, sagte Rummenigge. Ein Vorgriff auf Triple-Gelüste?
Franck Ribéry sagte dieser Tage ja auch schon, dass ihn der Spirit der Mannschaft an die Triple-Saison erinnere.
Auch 2001 (Manchester) und 1996 (Nottingham), bei den letzten beiden Titelgewinnen im Europapokal, führte der Weg der Bayern zur Silberware über England.
Das Finale findet dieses Jahr übrigens nur drei Autostunden westlich von London in Wales’ Hauptstadt Cardiff statt. Doch so weit wollen die Bayern erstmal gar nicht denken. London, dann Viertelfinale.
“Die Tür ist auf”, sagte Rummenigge.
Durchgehen müssen die Bayern am Dienstag aber noch.
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