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Vor dem Rückspiel gegen den AS Monaco macht Marco Reus Borussia Dortmund Mut

Max Kisanyik

Publiziert 18/04/2017 um 11:25 GMT+2 Uhr

Marco Reus ist nach überstandenem Muskelfaserriss ins Team von Borussia Dortmund zurückgekehrt und mit der Mannschaft nun auf dem Weg zum Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen AS Monaco. Reus stützt mit seinen herausragenden Fähigkeiten den Glauben ans Wunder, das nach dem 2:3 im Hinspiel unbedingt gebraucht wird.

Maro Reus

Fotocredit: Getty Images

Dass am Dienstag beim Abflug der Mannschaft von Borussia Dortmund nach Monaco Optimismus vorherrschte, wäre zu viel gesagt.
"Wir sind keine Träumer. Wir wissen, dass die Chance nicht sehr groß ist", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vor dem Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League (Mi., 20:45 Uhr im Liveticker bei Eurosport.de), fügte aber schnell an: "Aber es ist eine Chance da!"
Und alle wissen: Mit einem Marco Reus im Team erscheint diese gleich größer.
"Marco ist ein absoluter Führungsspieler. Es macht riesig Spaß, mit ihm zu spielen", urteilte Marcel Schmelzer unter dem Eindruck des fulminanten Comebacks vom Samstag, als Reus nach überstandenem Muskelfaserriss mit seinem Hackentor den Grundstein für den 3:1-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt legte.
Die wohl wichtigste Erkenntnis war: Reus braucht keine Anlaufzeit, um in ein Team zu stoßen. Von der ersten Sekunde an weiß er, was er zu tun hat. Er macht die richtigen Wege, agiert als Ballverteiler und liest das Spiel.
Gegen Monach wird er wieder gefordert sein, denn die heimstarken Monegassen werden mit ihren brandgefährlichen Spitzenleuten Mbappé und Co. viel Druck auf die Borussia ausüben.
Da kommt Reus zwangsläufig ins Spiel. In der Schnittstelle zwischen Mittelfeld und Offensive fehlte es Dortmund an Durchschlagskraft. Diese Verbindung schafft Reus mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit. Und eins ist klar: Monaco ist in der Defensive verwundbar.
"Marco ist so ein wichtiger Faktor für unser Spiel", hatte Trainer Thomas Tuchel vor kurzem schon verdeutlicht. Reus verändere das Dortmunder alleine durch seine Anwesenheit auf dem Platz. Nach den 45 Minuten gegen Frankfurt wird er sich einmal mehr bestätigt fühlen.

Der richtige Pass, im richtigen Moment

Reus wird gegen Monaco auch dann wichtig, wenn es darum geht, die Schwächen hinter Kylian Mbappé, Radamel Falcao und Thomas Lemar zu nutzen. Denn dort öffnen sich durch den Sturmdrang des magischen Dreickecks durchaus Räume. Stimmt die Sortierung nicht und gelingt es dem BVB zudem, das "Gehirn" der Monegassen Joao Moutinho aus dem Spiel zu nehmen, beginnen die Franzosen zu "schwimmen".
Ein Marco Reus ist in der Lage, in diesen Momenten einen gefährlichen Pass in die Tiefe oder einen perfekt getimten Seitenwechsel zu spielen. Mit Pierre-Emerick Aubameyang und Ousmane Dembélé in der Spitze hat der Kreativposten kongeniale Partner zur Verwertung solcher Vorlagen.
Hinzu kommt der unschätzbare Wert der Erfahrung. Der 27-Jährige absolvierte bereits 42 Spiele in der Königsklasse - traf dabei 24 Mal. Eine Quote, die Reus' Qualitäten unterstreicht. Nur wenige bei der Borussia haben mehr internationale Auftritte absolviert. Dadurch kann er junge Spieler wie Dembélé leiten und mitziehen.

Hilft ein "freier" Kopf?

Der Bombenanschlag auf den Teambus des BVB vor dem Spiel gegen den AS Monaco am vergangenen Dienstag wird noch lange Thema sein. Reus hat die Attacke, bei der Marc Bartra verletzt wurde, jedoch nicht hautnah erlebt. Kann das ein Vorteil für ihn sein?
Wie die Borussia im Hinspiel trotz des Schreckens in der zweiten Hälfte zurückkam, lässt ein Wunder in Monaco zumindest nicht unrealistisch wirken.
"Es wird schwer", weiß nicht nur Innenverteidiger Sokratis, "aber wenn wir so spielen wie vergangenen Mittwoch in der zweiten Hälfte, haben wir eine Chance. Wir glauben an uns."
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