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Champions League | 3 Dinge, die bei Schalke - Manchester City auffielen

Andreas Morbach

Update 21/02/2019 um 08:04 GMT+1 Uhr

Der kriselnde Vizemeister Schalke 04 verpasst in der Champions League eine Sensation gegen den haushohen Favoriten Manchester City. Das Spiel generiert viele Geschichten. Darunter auch die von einer fehlgeschlagenen Torwart-Rochade. Schalke-Trainer Domenico Tedesco macht mit der Nominierung von Ralf Fährmann eine unnötige Baustelle auf. Drei Dinge, die uns bei Schalke gegen Manchester auffielen.

Ralf Fährmann vom FC Schalke 04

Fotocredit: Getty Images

1. Fährmanns Fehler

Trainer Domenico Tedeso nannte es eine Belohnung für Ralf Fährmanns Verdienste in der zurückliegenden Vizemeistersaison sein. Die eigentliche Nummer eins Alexander Nübel "steht darüber", sagte Tedesco vor dem Spiel.
Der freundliche Versuch mit der Torhüter-Rochade schlug allerdings fehl. Manchesters ersten Treffer verschuldete Fährmann größtenteils selbst, weil er bei seinem riskanten Zuspiel auf Abwehrchef Salif Sané City-Kapitän David Silva übersah, der gleich darauf dem Torschützen Sergio Aguёro auflegte.
In der 90. Minute war der 30-jährige Ballfänger dann nicht perfekt positioniert, erleichterte Raheem Sterling beim Siegtreffer zum 3:2 die Arbeit.
Schon vor der Partie kündigte Tedesco an, Alexander Nübel, seine neue Nummer eins, werde am Samstag in Mainz wieder zwischen den Pfosten stehen. Nun muss er nur hoffen, dass der 22-Jährige durch das Wechselspiel nicht ähnlich verunsichert ist wie Fährmann.
Die Rochade ist für den Schalke-Trainer in der angespannten Situation zum hausgemachten Risiko geworden.
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Domenico Tedesco (FC Schalke 04)

Fotocredit: Getty Images

2. Sanés Schocker

Von den wüsten Pfiffen, die Manuel Neuer seit seinem Wechsel zu den Bayern bei Gastspielen auf Schalke zuverlässig empfangen, blieb Leroy Sané bei seiner Rückkehr nach Gelsenkirchen verschont.
Bei seiner Einwechslung in der 78. Minute begleitete den 23-Jährigen freundlicher Beifall, sieben Minuten später brachte er sein Team per direkt verwandeltem Freistoß zum 2:2 wieder in die Spur - und sorgte zugleich für Entsetzen auf den Rängen.
"Aus der Position habe ich schon öfter getroffen, heute hab‘ ich es wieder probiert. Das Tor hat uns gerade zu dem Zeitpunkt noch mal einen Schub gegeben“, fand Sané. Zu leiden hatte dagegen Daniel Caligiuri, der Außenverteidiger von S04 kommentierte geknickt: "Das Leroy den so reinhaut, hat sehr geschmerzt."
Sanés Trainer Pep Guardiola kommentierte die Aktion seines Schützlings in gewohnt überschwänglicher Pep-Art:
Der Freistoß war von unglaublicher Qualität. Leroy ist jeden Tag sehr gut im Training. Wir üben diese Aktionen immer. Die Aktion ist unglaublich.
Dem ist wohl nichts hinzuzufügen...
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Leroy Sane of Manchester City scores his team's second goal during the UEFA Champions League Round of 16 First Leg match between FC Schalke 04 and Manchester City at Veltins-Arena on February 20, 2019 in Gelsenkirchen, Germany.

Fotocredit: Getty Images

3. Für die Liga ungeeignet

Zentrales Ziel sei gewesen, im eigenen Stadion gegen den Spitzenreiter der Premier League nicht unterzugehen, räumte Abwehrmann Caligiuri nach dem 2:3 gegen Manchester City offenherzig ein.
Der geballten Offensivkraft der Engländer begegnete Schalke mit einer Fünferkette und einem sehr defensiv ausgerichteten Dreier-Mittelfeld.
Die Taktik funktionierte, nach einigen Startschwierigkeiten, vor allem in der ersten Halbzeit recht gut.
"Da hatten wir das Glück, dass der Spielverlauf endlich mal auf unserer Seite war“, urteilte Coach Tedesco.
Auf einer Wiederholung in der Liga sollte und dürfte der 33-Jährige aber verzichten - gerade in den nächsten Spielen in Mainz und gegen Düsseldorf, wenn in Sachen Angriffswucht eher zwei krasse Gegensätze zu den Citizens auf die Königsblauen warten.
Dann also wieder Viererkette und mehr Druck nach vorne.
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