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Champions League - BVB besiegt Monaco: Alcácer trifft bei seinem Startelf-Debüt

Sebastian Lindner

Update 04/10/2018 um 00:14 GMT+2 Uhr

Borussia Dortmund hat seinen zweiten Sieg in dieser Champions-League-Saison eingefahren. Gegen die AS Monaco gab es einen 3:0 (0:0)-Sieg im Signal-Iduna-Park. Nachdem die Monegassen in der ersten Halbzeit das stärkere Team waren, drehte der BVB nach der Pause auf. Jacob Bruun Larsen (51.), Paco Alcácer (72.) bei seinem Startelf-Debüt sowie Marco Reus (90.+2) trafen für die Schwarz-Gelben.

Paco Alcácer macht das 2:0 für den BVB gegen Monaco

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

In den ersten Minuten hatten die Hausherren leichte Vorteile, doch Monaco kam nach einer Viertelstunde immer besser ins Spiel. Die erste dicke Möglichkeit im Spiel hatte dann Youri Tielemans mit einem Fernschuss aus gut 20 Metern, den Roman Bürki aus dem Winkel kratzen konnte (19.).
Viel mehr hatte der BVB zunächst nicht zu bieten. Die letzte Präzision fehlte in vielen Aktionen. Auch in der, die schließlich doch noch Dortmunds beste Szene der ersten Halbzeit war. Lukasz Piszczek war es in der 39. Minute, der völlig frei in die Mitte flanken konnte, doch den Ball nur in einen Pulk Franzosen legte.
Paco Alcácer setzte allerdings nach, eroberte die Kugel zurück und bediente Marius Wolf, der sich einmal um sich selbst drehte und dann schoss. Diego Benaglio im Tor der Monegassen musste sein ganzes Können aufbieten um den Ball noch um den Pfosten zu drehen, verletzte sich dabei und wurde noch vor der Pause durch Daniel Subasic ersetzt.
Auch Dortmund musste zur Pause verletzungsbedingt wechseln, Wolf blieb in der Kabine und wurde durch Jacob Bruun Larsen ersetzt. Der Wechsel sollte sich nur wenige Minuten später als goldrichtig erweisen, denn Larsen machte in der 51. Minute das 1:0.
Frei vor Subasic vollendete er eiskalt, nachdem er am Punkt diagonal von Jaden Sancho mit einem Pass aus dem Fußgelenk bedient wurde.
Nach der Führung hatte der BVB Oberwasser und kreierte weitere Chancen, während sich Monaco nur noch selten befreien konnte und keine gefährlichen Möglichkeiten mehr erarbeiten konnte. Marco Reus war es, der eine flache Hereingabe von Piszczek nur knapp neben den Pfosten legte (63.).
Sechs Minuten später stand Reus wieder im Mittelpunkt, als er von Jemerson im Strafraum elfmeterwürdig gelegt wurde. Alcácer trat dann, donnerte den Ball aber voll an die Latte.
In der besten Phase der Dortmunder lupfte Sancho frei vor Subasic über Keeper und Tor (71.), ehe direkt danach Alcácer seinen Fehlschuss vom Punkt wiedergutmachte und nach feinem Steilpass von Reus erst Subasic umkurvte und dann einnetzte.
Danach schalteten die Hausherren einen Gang zurück was auch durchaus in Ordnung ging, denn Monaco konnte nicht mehr nachlegen.
Stattdessen war es Reus, der in der Nachspielzeit noch das 3:0 machte, nachdem Bruun Larsen auf links in den Strafraum zog, dabei zwei Verteidiger austanzte und dann von der Grundlinie quer zum langen Pfosten passte. Dort behielt Reus die Übersicht und vollendete gegen den Lauf von Subasic im langen Eck.
Mit sechs Punkten aus zwei Spielen nimmt Dortmund Kurs aufs Achtelfinale. Monaco muss sich hingegen gewaltig strecken, um wie 2016/17 zuletzt die Runde der letzten 16 klarzumachen.

Die Stimmen:

Lucien Favre (Trainer Dortmund): "Balleroberung und Pressing waren in der zweiten Halbzeit deutlich besser. Das gibt uns Selbstvertrauen. Der Sieg war verdient, aber wir müssen geduldig bleiben."
Roman Bürki (Dortmund): "Wir haben solide gespielt, hinten wenig zugelassen und vorne wieder gezeigt, was wir können. Wir haben viele junge Spieler, die momentan einen überragenden Job machen. Der Teamgeist stimmt! Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel wird. Wir haben Geduld bewahrt. Ich hatte vor dem Spiel geglaubt, dass ich damit abgeschlossen habe (gemeint ist der Anschlag 2017 vor dem Monaco-Spiel, Anm. d. Red.). Im Bus war ich dann schon froh, als wir an der Stelle vorbei waren, wo es passiert ist."

Das fiel auf: Keine Karten

Obwohl sich Schiedsrichter Alexey Kulbakov in seiner Kleidung deutlich vom Rest der Männer auf dem Feld abhob, war er doch der unauffäligste auf dem Platz. Denn viel zu tun hatte er nicht. Nur ganz wenige Fouls musste er abpfeifen, Karten gab es gar keine - eine sehr faire Partie.

Der Tweet des Spiels:

Alle Dortmunder werden hoffen, dass es noch eine Weile dabei bleibt.

Die Statistik: 14

Rekord eingestellt. Zwischen 1987 und 1993 hatte der BVB in 14 Heimspielen auf europäischen Parkett hintereinander immer ein Tor gemacht. Durch das 3:0 gegen Monaco hat Borussia diesen Rekord nun eingestellt.
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