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Real Madrid: Benzema fordert Mitspieler-Boykott

Jonas Klinke

Publiziert 29/10/2020 um 11:59 GMT+1 Uhr

Stürmer-Star Karim Benzema von Real Madrid hat mit einem besonderen Ratschlag an Mitspieler Ferland Mendy in der Halbzeitpause der Champions-League-Partie gegen Borussia Mönchengladbach (2:2) für Aufsehen gesorgt. Kurz vor dem Beginn der zweiten Halbzeit sagte Benzema: "Er macht gar nichts. Bruder, spiel' nicht zu ihm, beim Leben meiner Mutter, er spielt gegen uns." Das berichtete "RMC Sport".

Karim Benzema von Real Madrid war in der Halbzeitpause gegen Mönchengladbach über die Spielweise eines Mitspielers sichtlich verärgert

Fotocredit: Getty Images

Der französische Sender stützt seine Behauptung mit TV-Aufnahmen aus dem Kabinentrakt.
Wen Karim Benzema mit "er" gemeint haben könnte, ist nicht ganz klar. Es dürfte sich dabei aber um Vinícius Júnior handeln. Auf den TV-Bildern ist zu sehen, dass Benzema, während er hinter vorgehaltener Hand mit Ferland Mendy sprach, mit der anderen Hand leicht in Richtung der mitgelaufenen Mitspieler deutete. Dort stehen Torwart Thibaut Courtois, Mittelfeldspieler Federico Valverde und eben Vinícius Júnior, der am Dienstagabend auf der linken Außenbahn agierte und damit direkt vor Linksverteidiger Mendy.
Der grundsätzliche Ärger Benzemas in der Halbzeit war durchaus verständlich, schließlich lag Real zur Halbzeitpause in Mönchengladbach mit 0:1 zurück. Marcus Thuram hatte die Gastgeber in Führung gebracht. Real war zwar offensiv besser, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. Auch in der zweiten Halbzeit wurde es zunächst nicht besser. Thuram erhöhte in der 58. Minute auf 2:0.
In der 70. Minute wurde Vinícius ausgewechselt, für ihn kam Eden Hazard in die Partie. In der 87. Minute erzielte Benzema den Anschlusstreffer und in der Nachspielzeit gelang den Königlichen durch Casemiro tatsächlich noch der 2:2-Ausgleich.
Fakt ist: Benzema selbst spielte in der zweiten Hälfte keinen Pass mehr zu Vinicius.

Sorgte Vinícius' Auswechslung für die Wende bei Real?

Ob die Auswechslung von Vinícius entscheidend für die Wende war, lässt sich natürlich nicht belegen. Zumal Eden Hazard an keinem der beiden Tore aktiv beteiligt war. Die Szene aus dem Kabinentrakt ist aber ein weiterer Beleg für die aktuelle Stimmung bei Real Madrid.
Nach zwei Champions-League-Spieltagen haben die Königlichen nur einen Punkt auf dem Konto. Trainer Zinédine Zidane galt zwischenzeitlich schon als Wackelkandidat. Mit dem 3:1-Erfolg im Clásico gegen den FC Barcelona konnte er die Kritiker aber vorerst beruhigen.
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