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Super League: Präsident Florentino Pérez von Real Madrid hält weiter an Milliardenliga fest

Stephanie Fuchs

Publiziert 22/04/2021 um 11:37 GMT+2 Uhr

Nachdem sich zahlreiche Klubs vorzeitig aus der Super League verabschiedet haben, wird das Projekt wohl erstmal ad acta gelegt. Real Madrids Präsident Florentino Pérez will sich damit jedoch nicht wirklich abfinden. "Da liegen sie komplett falsch", sagte er am Donnerstag in Richtung der Kritiker, die das Vorhaben für gescheitert erklärt hatten, in einem Interview mit dem Radiosender "Cadena Ser".

Real-Präsident Florentino Pérez

Fotocredit: Getty Images

Der Real-Boss denke nicht, dass die anderen Klubs die Super League verlassen haben. "Die Verträge sind verbindlich. Es ist klar im Vertrag, dass du nicht gehen kannst", machte er deutlich.
Einen Tag zuvor hatte der Präsident von Juventus Turin, Andrea Agnelli, auf die Frage, ob man das Projekt jetzt noch fortsetzen könne, wie folgt geantwortet: "Um ehrlich und aufrichtig zu sein, nein, das ist offensichtlich nicht der Fall." Pérez ist Vorstand der Super League, Agnelli fungiert als einer der beiden Stellvertreter.
"Es war, als hätten wir jemanden getötet", holte der Präsident weiter aus, der zugleich anmerkte: "Aber wir versuchen, einen Weg zu erarbeiten, um den Fußball zu retten. Ich bin seit 20 Jahren im Fußball und ich habe noch nie Drohungen wie diese gesehen."
Für Pérez habe man das Vorhaben womöglich nicht gut erklärt, "aber die haben uns auch keine Gelegenheit dazu gegeben, es zu erklären", so der Klub-Verantwortliche.

Pérez über Super League: "Hätten Bayern gern dabei gehabt"

Deshalb sei er traurig und enttäuscht, weil man an dem Vorhaben drei Jahre lang gearbeitet habe.
In dem Interview sprach der Unternehmer auch über die Rolle des FC Bayern München und Paris Saint-Germain in dem milliardenschweren Projekt.
"Die zwölf Vereine haben den gleichen Vertrag unterschrieben, ohne Wenn und Aber. Wenn Sie mich fragen, ob ich PSG und Bayern gern dabei gehabt hätte, dann würde ich 'Ja' sagen. Aber sie sind nicht mit dabei", stellte Pérez klar.
Welche Konsequenzen den Aussteigern nun drohen könnten, dazu äußerte sich der spanische Fußballfunktionär nicht.
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