FC Barcelona - FC Bayern: Einzelkritik - De Ligt im Bossmodus lässt Lewandowski verzweifeln, Gnabry taut auf

VonDennis Melzer

Update 27/10/2022 um 08:53 GMT+2 Uhr

Der FC Bayern gewann einmal mehr gegen seinen Lieblingsgegner FC Barcelona (3:0). Dabei überzeugte die gesamte Mannschaft des deutschen Rekordmeisters. Vor allem Neuzugang Matthijs de Ligt wusste mit einer herausragenden Leistung zu gefallen. Zudem sorgte der zuletzt etwas abgetauchte Serge Gnabry mit drei Vorlagen für Aufsehen. Die Bayern-Stars in der Einzelkritik.

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Der FC Bayern bezwang den FC Barcelona auch im zweiten Aufeinandertreffen. 3:0 hieß es am Ende verdientermaßen aus Sicht des deutschen Rekordmeisters.

Damit sicherten sich die Münchner vorzeitig den Gruppensieg vor Inter Mailand.

Barcelona muss - wie schon im Vorjahr - die Segel streichen und spielt fortan in der Europa League.

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Update 26/10/2022 um 16:12 Uhr

Aufseiten der Gäste ragte Serge Gnabry mit zwei Vorlagen heraus, Eric Maxim Choupo-Moting untermauerte seine starke Form - und Matthijs de Ligt ließ Ex-Bayern-Star Robert Lewandowski verzweifeln.

Die Stars des FC Bayern in der Einzelkritik:

Sven Ulreich: Verlebte im Camp Nou einen ziemlich ruhigen Abend. Ulreich musste keinen einzigen Ball parieren.

Note: 3,5

Noussair Mazraoui: Stand überraschend anstelle von Benjamin Pavard in der Startelf. Der Marokkaner machte seine Sache auf der rechten Außenbahn in der Defensive ordentlich, vor allem seine Grätsche gegen den enteilten Lewandowski (51.) dürfte von seiner Darbietung im Gedächtnis bleiben. Nach vorne ging jedoch nicht allzu viel bei Mazraoui.

Note: 3

Dayot Upamecano: Ein sehr souveräner Auftritt des Franzosen gegen Barcelonas namhafte Offensive. Upamecano war stets präsent und gewann 60 Prozent seiner Zweikämpfe. In der 63. Minute machte er Platz für Pavard.

Note: 2,5

Matthijs de Ligt: Der Neuzugang sagte tags zuvor, dass er nun endgültig bei den Bayern angekommen sei. Das zeigte er am Mittwoch in eindrucksvoller Manier. Gegen Robert Lewandowski behielt der Abwehrrecke immer wieder die Oberhand und ließ den ehemaligen Münchner bisweilen verzweifeln. Der Niederländer verbuchte die meisten klärenden Aktionen (4) und die meisten abgefangenen Bälle. Ein rundum beeindruckender Auftritt.

Note: 1,5

Alphonso Davies: Offensiv deutlich aktiver als sein Pendant auf der rechten Seite. Gab immer wieder den Antreiber und kam auf satte sechs Ballgewinne. Allerdings: Ein ums andere Mal wurde Davies in der ersten Halbzeit von Ousmane Dembélé vor Probleme gestellt.

Note: 3

Joshua Kimmich: Organisator, bester Balleroberer (11), Passmaschine. Ersatzkapitän Kimmich war im Camp Nou überall zu finden und ließ den Barcelona-Stars keinen Raum zur Entfaltung. Starkes Spiel.

Note: 2

Leon Goretzka: Körperlich sehr präsent und viel unterwegs, insgesamt aber recht unauffällig. Holte sich nach einem Foul an Busquets recht früh eine Gelbe Karte ab (23.). Wohl auch der Grund für seine Auswechslung zur Halbzeit.

Note: 3,5

Serge Gnabry: Gnabry durfte von Beginn an ran und zahlte das Vertrauen seines Trainers ziemlich schnell zurück. Mit einem Weltklasse-Pass bediente er Sadio Mané, der sich artig mit dem 1:0 für die Bayern bedankte. Doch damit nicht genug - Gnabry bereitete auch das 2:0 durch Choupo-Moting und das 3:0 von Benjamin Pavard vor. Beinahe hätte er sich für seine Leistung selbst mit einem Tor bezahlt. Sein herrlicher Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0 wurde vom VAR einkassiert.

Note: 2

Jamal Musiala: Ließ seine technische Klasse ein ums andere Mal aufblitzen, hatte jedoch diesmal nicht die ganz großen Momente.

Note: 3,5

Sadio Mané: Beinahe wöchentlich wird über die Form von Mané diskutiert, zuletzt hing der Senegalese in einem kleinen Tief. Gegen Barcelona tankte der Neuzugang aus Liverpool immerhin mal wieder Selbstbewusstsein. Sein 1:0 stellte die Weichen auf Bayern-Sieg, auch ansonsten konnte sich seine Leistung durchaus blicken lassen.

Note: 2,5

Eric Maxim Choupo-Moting: Zum vierten Mal in der Startelf, zum vierten Mal lieferte Choupo-Moting ein Tor. Der Routinier, der zu Beginn der Saison trotz des Abschieds von Robert Lewandowski ein Dasein als Bankdrücker fristete, ist aktuell kaum zu stoppen. Bayern fehlt kein Neuner, Bayern hat einen guten Neuner.

Note: 2,5

Marcel Sabitzer: Kam in der Pause für Goretzka und trat vornehmlich als Abräumer in Erscheinung. Kein glanzvoller, aber ein solider Auftritt des Österreichers.

Note: 3,5

Thomas Müller: Musste nach überstandener Magen-Darm-Infektion zunächst auf der Bank Platz nehmen und kam erst nach etwas mehr als einer Stunde. Müller blieb jedoch unauffällig.

Note: 3,5

Benjamin Pavard: Diesmal nicht als Rechtsverteidiger, sondern als eingewechselter Innenverteidiger unterwegs. Hielt sich gegen einfallslose Katalanen schadlos und steuerte in der Nachspielzeit sogar noch ein Tor bei.