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Inter Mailand schlägt FC Porto dank spätem Treffer - Romelu Lukaku entscheidet Hinspiel nach Einwechslung

Marc-Philipp Kuhl

Update 22/02/2023 um 23:48 GMT+1 Uhr

Romelu Lukaku hat am Mittwochabend für einen späten Hinspiel-Sieg für Inter Mailand gegen den FC Porto gesorgt. Der Belgier erlöste die Nerazzurri in der 86. Minute und bescherte den Mailändern eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 14. März in Portugal. Porto hatte lange dicht gehalten und Inter das Leben schwer gemacht, der Platzverweis von Otávio (78.) war letztlich spielentscheidend.

Romelu Lukaku hat Inter spät erlöst

Fotocredit: Imago

Beim Achtelfinal-Duell zwischen Inter Mailand und dem FC Porto setzten die Hausherren im Mittelfeld auf ein ehemaliges Bundesliga-Duo. Henrikh Mkhitaryan und Hakan Çalhanoğlu durften von Beginn an spielen. Robin Gosens blieb nur der Platz auf der Bank. Aufseiten der Gäste aus Portugal startete der Ex-Herthaner Marko Grujić.
Beide Teams brauchten rund zehn Minuten, um sich zu sortieren. Danach erhöhte Inter sukzessive den Druck. Zunächst bediente Federico Dimarco Lautaro Martinez mit einer Flanke auf den zweiten Pfosten. Aus acht Metern vergab der Weltmeister aber kläglich per Kopf (13.).
Kurze Zeit später führte Çalhanoğlu eine Ecke kurz auf Dimarco aus, holte sich den Ball direkt wieder und versuchte es aus gut 18 Metern. Diogo Costa rettete stark für die Dragões (18.).
Porto konzentrierte sich lange nur auf das Verteidigen, kam dann zehn Minuten vor der Pause zur besten Möglichkeit. Mehdi Taremi legte einen Steilpass in den Strafraum per Hacke zu Grujić ab. Dessen Versuch aus acht Metern wehrte André Onana mit den Beinen ab (37.). Vor dem Halbzeitpfiff hatte Alessandro Bastoni dann die Führung für die Nerazzuri auf dem Kopf. Nach einer starken Hereingabe von Dimarco landete der Kopfball des Verteidigers aber neben dem Gäste-Tor (45.+3).
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Das Spiel zwischen Inter und Porto war hart umkämpft

Fotocredit: Getty Images

Nach dem Seitenwechsel verpasste zunächst Nicolò Barella per Direktabnahme die Führung für die Hausherren (53.). Ein paar Augenblicke später drohte dann das Spiel zugunsten der Portugiesen zu kippen: In einer wilden Szene scheiterte Zaidu Sanusi erst aus sieben Metern an Milan Škriniar, im Nachschuss an Onana. Auch der dritte Versuch von Taremi wurde vom Inter-Keeper pariert (57.).
In der Schlussphase einer teils hitzigen Partie holte sich Otávio für ein Foul an Çalhanoğlu Gelb-Rot (78.). Vor dem Abpfiff schlug dann die Stunde des Romelu Lukaku. Der eingewechselte Belgier bewies einmal mehr seine Jokerqualitäten und brachte seinen eigenen Abpraller aus sechs Metern im gegnerischen Gehäuse unter (86.).

Die Stimmen zum Spiel:

Simone Inzaghi (Trainer Inter Mailand): "Heute hatten wir einen physischen und technisch starken Gegner. André Onana und Milan Škriniar haben sich sehr gut gegen sie angestellt. Wir haben ein Tor geschossen. Wir wollten mehr, aber wir sind zufrieden. Wir haben ein großartiges Spiel gemacht."
Romelu Lukaku (Inter Mailand): "Ich habe alles in mein Tor reingesteckt, was ich konnte. Ich bin zufrieden, dass wir gewonnen haben. Wir wollten auch noch das 2:0 machen. Das haben wir nicht geschafft, aber es war wichtig zu gewinnen. Hinter mir liegen einige schwierige Monate, ich habe einige Verletzungen durchgemacht. Ich freue mich, jetzt wieder dem Team zur Verfügung zu stehen, um unsere Ziele erreichen zu können."
Sérgio Conceição (Trainer FC Porto): "Wir waren auf dem Niveau dieses Wettbewerbs. Ein Unentschieden hätte ich auf jeden Fall heute gerne mitgenommen. Jetzt liegt das erste Achtelfinale hinter uns, wir haben noch 90 Minuten Zeit, um im Estádio do Dragão zu spielen. Lasst uns jetzt erstmal an das Spiel in der Liga gegen Gil Vicente denken."
Diogo Costa (FC Porto): "Wir haben den zweiten Teil des Duells im Estádio do Dragão und wollen gewinnen. Das Selbstvertrauen ist genau das Gleiche, wie vorher."
Pepe (FC Porto): "Nachdem, was wir hier geleistet haben, ist eine Niederlage schwer zu erklären. Dem Team ist zu gratulieren. Wir hoffen, dass wir das Ding im nächsten Spiel mit unseren Fans umdrehen können."

Der Tweet zum Spiel:

In einer sehr unterhaltsamen Partie bekamen die Zuschauer im Stadion und vor den Bildschirmen viele Chancen zu sehen. Dass nur ein Tor fiel, lag nicht zuletzt an den beiden starken Torhütern, die viele Möglichkeiten zunichte machten.

Das fiel auf: Lukaku stößt das Tor ins Achtelfinale auf

Über weite Strecken des Spiels rieben sich die engagierten Edin Džeko und Lautaro Martinez für Inter auf. Immer wieder fehlte es jedoch an Glück oder dem nötigen Timing beim Abschluss. Vor allem Martinez ließ mehrere hochkarätige Torchancen liegen. Weil auch das routinierte Abwehr-Duo Pepe und Ivan Marcano sehr aufmerksam spielte, tat sich die Inter-Offensive im letzten Drittel lange schwer. Gut, wer dann einen Romelu Lukaku einwechseln kann. Der Belgier machte mit seiner wuchtigen Präsenz viele clevere Bälle fest und brachte seine Farben kurz vor Schluss auf die Siegerstraße.

Die Statistik: 10

Zum zehnten Mal bleibt Inter Mailand in einem europäischen Wettbewerb gegen eine portugiesische Mannschaft ungeschlagen (neun Siege, ein Remis). Nur Boavista Porto konnte den Nerazzuri 1991 im UEFA-Cup ein 0:0 abtrotzen.
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