Borussia Dortmund nach Sieg gegen PSV Eindhoven im Viertelfinale: Jadon Sancho und Marco Reus treffen

Borussia Dortmund steht erstmals seit 2021 wieder unter den besten acht Mannschaften der Champions League. Der BVB schlug die PSV Eindhoven im Achtelfinal-Rückspiel 2:0 (1:0). Jadon Sancho erzielte den frühen Führungstreffer (3.), Marco Reus erhöhte mit der letzten Aktion des Spiels (90.+5). Eindhoven hatte zuvor Chancen auf den Ausgleich. Das Hinspiel in den Niederlanden war 1:1 ausgegangen.

"Außergewöhnlich für uns": Terzic euphorisch nach BVB-Sieg

Quelle: Perform

Marco Reus drehte ab, legte die Hand ans Ohr - und er vernahm tosenden Jubel von 80.000 in Schwarz und Gelb: Mit Vollgas-Fußball und unbändiger Leidenschaft hat Borussia Dortmund zum ersten Mal seit drei Jahren das Champions-League-Viertelfinale erreicht, Reus (90.+5) traf in der Nachspielzeit zum 2:0 (1:0)-Endstand gegen die PSV Eindhoven.
Ganz früh schon hatte Jadon Sancho (3.) den BVB im Achtelfinal-Rückspiel in Führung gebracht - nun warten rauschende Nächte gegen die ganz Großen. "Wir freuen uns aufs Viertelfinale, da sind geile Mannschaften dabei", sagte Emre Can bei "DAZN".
Wenn am Freitag in Nyon/Schweiz ausgelost wird, sind die absoluten Giganten des europäischen Fußballs im Topf - und alte Bekannte wie Manchester City mit Erling Haaland oder Real Madrid mit Jude Bellingham.
Auch ein Duell mit dem FC Bayern München ist möglich, es gibt keine Einschränkungen mehr. In der Liga warten zudem enorm wichtige Spiele gegen Leverkusen, Stuttgart, die Bayern und Leipzig.

BVB legt stark los

Auch der BVB sei eine "geile Mannschaft", sagte Can - wenn alles läuft, wie in der ersten Hälfte: "Wir waren mutig, haben uns gut bewegt, jeder wollte den Ball." In der zweiten Hälfte habe das Team dann zu viele lange Bälle gespielt.
Terzic hatte seine Spieler im "DAZN"-Interview vor dem Anpfiff aufgefordert, "nichts im Tank zu lassen" - und tatsächlich begann der BVB im Turbo-Gang. Bis zur ersten Riesenchance von Ian Maatsen dauerte es nur 75 Sekunden, Sancho traf kurz danach mit einem 18-Meter-Schuss, das Stadion bebte.
PSV wurde überrollt, nach zehn Minuten stand der BVB bei drei Großchancen und fünf Torschüssen: Donyell Malen, der einst für Eindhoven spielte, hätte aus spitzem Winkel beinahe das 2:0 erzielt (16.). Dortmund spielte seine Vorteile in der Schnelligkeit gnadenlos aus.

PSV kommt nur langsam in Fahrt

Von hinten organisierte Mats Hummels das Spiel. Der Abwehr-Routinier hatte in den vergangenen sieben Ligaspielen nicht in der Startelf gestanden, er ersetzte am Mittwochabend im ausverkauften Stadion (81.365 Zuschauer) erwartungsgemäß den gelbgesperrten Nico Schlotterbeck in der Innenverteidigung.
Hummels spielte neben Emre Can, denn Niklas Süle musste durch das Fehlen von Julian Ryerson rechts aushelfen.
Die Abwehr hatte allerdings erstmal kaum etwas zu tun: Der BVB machte Dampf wie noch nie in dieser Saison. PSV, in 25 Ligaspielen dieser Saison ohne Niederlage, brauchte eine halbe Stunde, um halbwegs ins Spiel zu finden.
Ab und an tauchten die Gäste dann sogar mal im Dortmunder Strafraum auf, aber nach Ballverlusten sprinteten sie immer wieder verzweifelt Steilpässen hinterher. Allerdings lockerte der BVB seinen eisernen Klammergriff der Anfangsphase.

Dortmund muss in Halbzeit zwei bangen

Nach der Pause hätte erneut Malen die Nerven seiner Teamkollegen beruhigen können, doch er scheiterte aus der Drehung an PSV-Torhüter Walter Benitez (48.).
Der frühere BVB-Trainer Peter Bosz musste nun zwangsläufig das Risiko erhöhen: Der Pfostenschuss des eingewechselten Hirving Lozano (53.) und eine Chance von Jordan Teze (56.) waren dem BVB eine Warnung.
Im Hinspiel vor drei Wochen (1:1) war Eindhoven die klar bessere Mannschaft gewesen, und nun häuften sich bei den Dortmundern plötzlich die Fehlpässe. Terzic hob in dieser Phase fragend die Hände, seiner Mannschaft fehlte der Zugriff, Eindhovens Johan Bakayoko schloss gefährlich ab (71.).
Niclas Füllkrugs Treffer (77.) war dann die vermeintliche Erlösung - der Stürmer stand aber hauchdünn im Abseits. Die Erlösung glückte dann erst Reus.
(SID)
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Quelle: Perform

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