Eurosport
Champions League: Borussia Dortmund und Lars Ricken hoffen auf weitere magische Nacht - "Jetzt gibt's nur noch ein Ziel"
Von
Publiziert 30/04/2024 um 16:33 GMT+2 Uhr
Borussia Dortmund träumt vom Champions-League-Finale in Wembley - vielleicht sogar gegen den FC Bayern. Bevor es zum Revival des Finales von 2013 kommen kann, muss der BVB allerdings gegen das Star-Ensemble von Paris Saint-Germain ran. Das Team um Kylian Mbappé ist der Favorit. Dennoch wittern die Schwarz-Gelben ihre Chance. Unterdessen freut sich Lars Ricken auf seinen ersten Arbeitstag.
Terzic analysiert Chancen gegen PSG: "... dann haben wir eine Chance"
Quelle: Perform
Lars Ricken lupfte Borussia Dortmund 1997 mit einem Jahrhundert-Tor ins Glück, er führte 2013 im legendären Rahmenprogramm schwarzgelbe Wembley-Heerscharen in den Kampf gegen den FC Bayern. Und wenn der BVB den Vorhang für eine weitere Sternstunde der Vereinsgeschichte hochzieht, sitzt der ewige Champions-League-Held auf der VIP-Tribüne - es ist sein erster Arbeitstag als Sport-Geschäftsführer.
Ricken will den Thrill eines Champions-League-Endspiels zum dritten Mal aus nächster Nähe erleben. Dafür muss das Hinspiel gegen Paris St. Germain am Mittwochabend (21:00 Uhr im Liveticker) eine dieser bezaubernden Ballnächte werden, von denen der Königssaal des deutschen Fußballs schon so viele gesehen hat. "Paris geht favorisiert in dieses Halbfinale", sagte Vereinsboss Hans-Joachim Watzke dem "SID": "Aber das ging Real Madrid 2013 auch..." Bis es beim sagenhaften Dortmunder 4:1 in den Rasen gestampft wurde.
Der Sehnsuchtsort, damals wie heute: die Londoner Kathedrale des Fußballs. "Jetzt gibt's nur noch ein Ziel - Wembley", sagte Niclas Füllkrug: "Alles andere wäre Quatsch." Um dort, vielleicht, im Revival des "German Endspiels" nach elf Jahren Revanche zu nehmen. "Es wäre eine coole Sache, noch mal gegen die Bayern", sagte Watzke.
Aber das ist (zu) weit gedacht. Zunächst muss der BVB zusehen, dass er sich vom niederschmetternden 1:4 bei RB Leipzig erholt - unter anderen Umständen wäre es der K.o.-Schlag im Kampf um die erneute Champions-League-Qualifikation gewesen. "Ich fühle mich beschissen. Mich nervt das extrem, das muss ich ganz ehrlich sagen", schimpfte Julian Brandt danach.
Terzic-Elf gegen Star-Ensemble um Mbappé
Doch so ganz furchtbar ärgerlich muss das nicht sein. Auch wegen der eigenen starken Leistungen in der Königsklasse wird dem BVB wahrscheinlich der fünfte Bundesliga-Platz ausreichen - was er mit einem Sieg gegen PSG nochmals unterstreichen kann. "Wir wurden nicht fürs Halbfinale ausgelost, wir haben uns das verdient", betonte Trainer Edin Terzic. "Wir werden alles versuchen."
Paris ist am Sonntag auf der Couch Meister geworden, nachdem es seinen ersten Matchball mit einem 3:3 gegen AC Le Havre vergeben hatte. Das Liga-Team hat aber nicht viel damit zu tun, was die Dortmunder erwartet: Trainer Luis Enrique schonte zahlreiche Schlüsselspieler, allen voran Superstürmer Kylian Mbappé, der den Verein am Saisonende verlassen wird.
In dieser Saison hat der Vize-Weltmeister 43 Tore in 44 Pflichtspielen erzielt, obwohl er in der Liga seit Monaten nur sehr dosiert auftritt. Er soll die Champions-League-Gier der katarischen Klub-Besitzer in seinem letzten PSG-Jahr endlich stillen.
Dembélé und Hakimi: Wiedersehen mit alten Bekannten
Der BVB schaut aber auch auf alte Bekannte. Ousmane Dembélé begeisterte eine Saison lang die Bundesliga, bevor er 2017 für 105 Millionen Euro zum FC Barcelona wechselte. Nun kehrt er erstmals zurück, mit viel Hoffnung: "Wir drücken die Daumen dafür, nach Wembley zu kommen." Achraf Hakimi spielte von 2018 bis 2020 leihweise in Dortmund.
Wahrscheinlich wird es mehr vom BVB selbst abhängen, ob das neunte Europapokal-Halbfinale der Vereinsgeschichte den sechsten Einzug in ein Endspiel bringt - und letztlich den dritten Titel. Für Wembley, sagte Sportdirektor Sebastian Kehl, "brauchen wir eine gute Stimmung, Euphorie von außen, unser Stadion". Kurz: "Wir brauchen Schwarz und Gelb." Und einen Mann wie Lars Ricken.
- Die voraussichtlichen Aufstellungen:
Dortmund: Kobel - Ryerson, Schlotterbeck, Hummels, Maatsen - Sabitzer, Can - Sancho, Brandt, Adeyemi - Füllkrug.
- Trainer: Terzic
Paris: Donnarumma - Hakimi, Marquinhos, Hernandez, Nuno Mendes - Vitinha - Zaire-Emery, Fabian - Dembélé, Mbappe, Barcola.
- Trainer: Enrique
Schiedsrichter: Anthony Taylor (England)
Das könnte Dich auch interessieren: Bayern und BVB: Verdammt gute Tage, um Geschichte zu schreiben!
(SID)
/origin-imgresizer.eurosport.com/2024/04/30/3959348-80381668-2560-1440.jpg)
"Geiler Typ": Can schwärmt von Sabitzer
Quelle: Perform
Ähnliche Themen
Werbung
Werbung