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BVB verliert in Madrid: Sebastian Kehl gerät nach Foul an Emre Can mit Diego Simeone aneinander

Thomas Gaber

Update 11/04/2024 um 10:02 GMT+2 Uhr

Auf dem Platz ging es im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League zwischen Atlético Madrid und Borussia Dortmund (2:1) beherzt zur Sache, so richtig Zoff gab es aber an der Seitenlinie. Weil Atlético einen Konter ausspielte, obwohl BVB-Kapitän Emre Can angeschlagen auf dem Rasen lag, gerieten Madrids Trainer Diego Simeone und Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl aneinander.

Kehl zu Simeone-Szene: "Das weiß er und das weiß ich"

Kehl stürmte nach der Szene Mitte der zweiten Halbzeit Richtung Atlético-Bank und stellte Simeone zur Rede. Dieser wehrte sich nicht nur verbal, sondern schubste Kehl auch zweimal leicht weg.
Kehl wich aber nicht zurück, sodass sich die beiden Streithähne Nase an Nase gegenüberstanden, ehe Simeones Assistent Nelson Vivas einschritt und seinerseits Simeone zurück in dessen Coaching-Zone drückte.
"In der Situation kommen Emotionen mal zusammen. Es ging darum, heute dagegenzuhalten, das war in der Situation der Fall. Mehr war es auch nicht. Es ging um eine Szene auf dem Platz. Das weiß er, das weiß ich und dann war es auch erledigt“, sagte Kehl nach der 1:2-Niederlage des BVB.
"DAZN"-Experte Michael Ballack hielt Kehls Verhalten für angemessen. "Wir kennen die Verhaltensweisen von Atlético, inklusive Trainer. Es ist absolut richtig, dass Kehl Simeone da die Stirn bietet. Du darfst dir nicht alles gefallen lassen. Wir kennen Simeone an der Linie. Wenn der Schiedsrichter da nicht eingreift, ist es sicherlich auch mal erforderlich, ihn zurechtzuweisen. Da hat sich Kehl berufen gefühlt, das mal zu machen."
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Kehls Streit mit Simeone: Terzic will "Szene nicht zu hochhängen"

Terzic nicht überrascht - Ansage von Basler

Das sei wichtig in der bekannt hitzigen Atmosphäre von Madrid, fügte Ballack an: "Das macht es alles nicht einfacher, aber da musst du dich wehren. Um dich auf diesem Niveau durchzusetzen, musst du auch damit fertig werden. Das kann Atlético in Perfektion."
Edin Terzic war über die Auseinandersetzung wenig verwundert. "Man weiß, dass man hier nicht nur elf Spieler braucht, sondern alle Jungs. Es kann in der Coaching-Zone heiß hergehen. Das ist nichts Neues und überrascht uns nicht", sagte der BVB-Coach bei "DAZN". "Wichtig ist, dass wir uns alle gemeinsam die Situation erkämpft haben, dass wir nächste Woche in Dortmund in die nächste Runde einziehen können."
Mario Basler hätte sich ein noch beherzteres Einschreiten von Kehl gewünscht. "Wenn ich in dieser Situation Kehl gewesen wäre - ich hätte ihm eine betoniert", sagte der TV-Experte bei "Sport1".
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Terzic: "Dafür muss man sich nicht schämen"

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