Kylian Mbappé rettet PSG mit umstrittenem Elfmeter gegen Newcastle United: Empörung über Schiedsrichter-Entscheidung
VonThomas Gaber
Update 29/11/2023 um 18:24 GMT+1 Uhr
Paris Saint-Germain profitiert beim 1:1 (0:1) im Champions-League-Spiel gegen Newcastle United in der Nachspielzeit von einer höchst umstrittenen Elfmeter-Entscheidung. Vor allem auf der Insel ist die Empörung groß. "Tut mir einen verdammten Gefallen und hört auf damit. Das ist ein Haufen Scheiße", schimpfte Newcastle-Legende Alan Shearer. Auch TV-Experte Matthias Sammer fand klare Worte.
Sechste Minute der Nachspielzeit: Kylian Mbappé spielt den Ball Tino Livramento im Strafraum an die Brust. Von dort wird er an den linken Unterarm des Newcastle-Verteidigers abgelenkt. Nach Ansicht der Videobilder entscheidet Schiedsrichter Szymon Marciniak auf Handelfmeter.
Kylian Mbappé verwandelt zum 1:1-Endstand. Das Ergebnis hat große Auswirkungen auf die Tabelle. Durch den Punktgewinn liegt PSG hinter Borussia Dortmund auf Rang zwei mit sieben Punkten, zwei Zähler vor den drittplatzierten Magpies.
Hätte es den Elfmeter nicht gegeben, stünde Paris vor dem letzten Gruppenspiel in Dortmund mit dem Rücken zur Wand und hätte das Achtelfinale nicht mehr aus eigener Kraft erreichen können.
Die Entscheidung von Marciniak, der das WM-Finale in Katar 2022 leitete, sorgte für Entsetzen. "Es weihnachtet sehr in Paris. Das ist unglaublich. Muss man dazu was sagen?", meinte "Prime Video"-Experte Matthias Sammer.
Entsetzen in England: "Es ist eine Schande"
Ex-Milan-Star Ricardo Montolivo nannte die Entscheidung "ein Geschenk" für Paris. In England waren die Reaktionen noch deutlicher. "Newcastle wird in Paris beraubt", schrieb die Zeitung "Daily Mail". "Durch solche Entscheidungen wird das Spiel getötet. Es ist eine Schande", titelte die "Sun".
Auch für "Prime Video"-Schiedsrichter-Experte Lutz Wagner lag Marciniak daneben. "Für mich wäre weiterspielen die bessere Entscheidung gewesen, da der Spieler zwar den Ball an die Hand bekommt, dabei aber eine natürliche Bewegung macht", sagte der ehemalige Referee.
Die unmittelbar Beteiligten äußerten sich eher diplomatisch. "Die Entscheidung ist sehr unglücklich für uns, vielleicht ein bisschen billig", sagte Alexander Isak, Newcastles Torschütze zum 0:1.
Trainer Eddie Howe biss sich bei "TNT Sports" auf die Zunge: "Was man bei der Betrachtung der Wiederholungen nicht berücksichtigt ist, wie schnell der Ball in einer Live-Situation zu ihm kommt. Ich sage besser nichts zu dieser Szene. Es ist aber ein sehr enttäuschendes Gefühl."
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