Champions League 2025 - Atalanta Bergamo und AC Mailand bieten Show in den Playoffs: Beide Mannschaften scheiden aus

Felix Zwayer wird angerempelt, Ademola Lookman avanciert zum gefeierten Helden und Theo Hernández gerät zum Sündenbock – die Playoff-Spiele der beiden italienischen Vertreter, Atalanta Bergamo und AC Mailand, boten reichlich Gesprächsstoff. Doch eines hatten beide Partien gemeinsam: Die italienischen Teams unterlagen ihren Gegnern und verabschiedeten sich aus der Champions League.

Trainer kritisiert Lookman: "Einer der schlechtesten Elfmeterschützen"

Quelle: Perform

Felix Zwayer bekam den italienischen Zorn am eigenen Leib zu spüren. Der Berliner Schiedsrichter stellt sich dem vor Wut schäumenden Rafael Toloi mutig in den Weg, doch der Atalanta-Kapitän rempelte den Referee einfach weg, um dann Gegenspieler Maxim De Cuyper im Stile eines Wrestlers zu Boden zu reißen. Die Aktion hätte drei Rote Karten verdient gehabt, es war das unrühmliche Ende einer ganz und gar nicht italienischen Nacht.
"Der italienische Fußball hat einen schwarzen Dienstag erlebt", schrieb die Zeitung Corriere della Sera über einen Abend, der für reichlich Gesprächsstoff sorgte.
Das galt vor allem für Tolois Ausraster kurz vor Spielende. Auslöser war ein unnötiger Rempler von Brügges De Cuyper. Toloi verlor die Nerven, wollte erst den Ball auf seinen Gegenspieler werfen, verlor das Spielgerät jedoch kläglich, rutschte aus, rappelte sich auf, bekam den Ball wieder nicht zu fassen, ließ den herbeigeeilten Zwayer an sich abtropfen und erreichte dann doch noch De Cuyper. Beide gingen zu Boden, Zwayer zeigte Rot.

Trainer schießt gegen eigenen Spieler

Und doch war Toloi nicht der größter Verlierer des Tages, diese Rolle gehörte Ademola Lookman. Der frühere Leipziger, der Bergamo im Mai mit einem Dreierpack im Europa-League-Finale gegen Bayer Leverkusen zum Titel geführt hatte, verschoss beim Stand von 1:3 einen Elfmeter - und wurde nach Schlusspfiff von seinem Trainer öffentlich angezählt.
"Ademola Lookman ist einer der schlechtesten Elfmeterschützen, die ich je gesehen habe", sagte Gian Piero Gasperini wenig mitfühlend: "Er wollte schießen, weil er vorher schon ein Tor erzielt hatte. Er hat den Ball genommen, obwohl Retegui und De Ketelaere zur Verfügung standen. Ich mag nicht, was Lookman getan hat." Rumms!
Lookman reagierte tief enttäuscht auf die Kritik. "Auf diese Weise herausgegriffen zu werden, tut weh und gibt mir das Gefühl, nicht respektiert zu werden", schrieb er am Mittwoch in den sozialen Netzwerken.
Zeitgleich verabschiedete sich auch Milan - gegen "den Tabellenvierten aus Holland", wie die Zeitung Corriere dello Sport auf dem Titel anmerkte. Das Remis war nach dem 0:1 im Hinspiel zu wenig. Auch hier war der Sündenbock schnell ausgemacht: Theo Hernandez sah kurz nach der Pause Gelb-Rot (51.) für eine Schwalbe, danach kippte das Spiel.

Milan steckt in tiefer Krise

"Fußball ist ein Teamsport, doch es gibt Fälle, in denen ein Spieler allein eine Niederlage besiegeln kann", schrieb die "Gazzetta dello Sport". Die Zeitung Tuttosport wertete das Aus als "Schande! Man kann nicht gegen ein derart schwaches Feyenoord ausscheiden."
Milan steckt damit endgültig im Schlamassel, in der Serie A müssen die Rossoneri als Siebter um die erneute Qualifikation für die Königsklasse bangen. Zumindest da geht es Bergamo besser. Als Dritter darf Atalanta auf eine neue Chance in der Königsklasse hoffen.
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(SID)
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Quelle: Perform


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