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FC Bayern München bastelt am Erfolgsrezept für das Viertelfinal-Rückspiel in der Champions-League bei Inter Mailand: Wunder? Mia san Mia!
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Update 15/04/2025 um 22:03 GMT+2 Uhr
Das "Finale dahoam" 2.0 bleibt das große Ziel des FC Bayern. Dafür müssen die Münchner am Mittwoch allerdings erstmal bei Inter Mailand die 1:2-Hinspielniederlage im Champions-League-Viertelfinale wettmachen. Hört man sich im Bayern-Lager um, bedarf es dafür kein Wunder: "Wir müssen ein Fußballspiel gewinnen", sagte Thomas Müller. Die Statistiken im San Siro sprechen indessen auch für die Bayern.
Kane zuversichtlich: "Können das Spiel drehen"
Quelle: Perform
Mit den ständigen Fragen nach einem erneuten "Wunder von Mailand" können sie beim FC Bayern nicht viel anfangen. Ja, der schon lang gehegte Traum vom "Titel dahoam" ist akut in Gefahr. Und ja, die Münchner brauchen im Rückspiel gegen Inter im San Siro eine nicht unwesentliche Leistungssteigerung. Aber ein "Wunder"? Nein, so weit muss man nun wirklich nicht gehen. "Wir brauchen kein Wunder", sagte Thomas Müller mit voller Entschlossenheit, "wir müssen ein Fußballspiel gewinnen".
Tatsächlich muss es komplizierter gar nicht sein. "Absolut blöd" sei jedwede Andeutung, die Bayern müssten im legendären San Siro irgendwelche Mirakel vollbringen, betonte Müller.
Ein Sieg am Mittwoch (21:00 Uhr im Liveticker) reicht, und der Rekordmeister wäre nach dem unnötigen 1:2 im Hinspiel vor einer Woche mindestens mal in der Verlängerung. Keine einfache Aufgabe freilich, aber eine, zu deren Lösung sich die Münchner auf dem angepeilten Weg ins Finale am 31. Mai zweifelsfrei imstande sehen.
"Die Mannschaft muss über sich hinauswachsen und wird das auch tun", gab sich etwa Uli Hoeneß im "BR" ausgesprochen optimistisch: "Davon bin ich überzeugt." Es habe schließlich "immer wieder Bayern-Mannschaften" gegeben, so der Vereinspatron in der "Welt am Sonntag", "die mit dem Rücken zur Wand standen - und eine Wagenburgmentalität entwickelten". 1988 etwa, bei eben jenem, dieser Tage viel zitierten "Wunder von Mailand".
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Inzaghi warnt vor Bayern: "Wissen, was sie für eine Mannschaft sind"
Quelle: Perform
Das Wunder von Mailand
Mit einem 0:2 im Gepäck waren die Münchner um Kapitän Klaus Augenthaler damals nach Italien gereist und kehrten nach einem völlig überraschenden 3:1 gegen ein schier übermächtiges Inter um Topspieler wie Lothar Matthäus, Andreas Brehme oder Walter Zenga als Viertelfinalist des UEFA-Cups zurück nach München.
Es war das erste von mittlerweile vier Gastspielen der Bayern im San Siro gegen Inter, alle haben die Münchner gewonnen. Entsprechend sei auch jetzt "noch nichts verloren", betonte Matthäus.
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Kompany brennt aufs Rückspiel: "Vorfreude ist groß"
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Offensive muss Defensive ausgleichen
Dafür muss jedoch einiges besser werden. Allen voran die verlorene Balance müssen die Bayern wiederfinden, mit ihrer offensiven wie defensiven Ineffizienz beraubten sich die Münchner zuletzt selbst wichtiger Erfolge. Dabei sollten die Probleme im Angriff deutlich leichter und schneller zu beheben sein. Stolze 46 Torschüsse gaben die Münchner gegen Inter und Dortmund schließlich ab, nur reichte das für gerade einmal drei Treffer.
"Es wird wieder eine Phase kommen, wo wir die Tore machen - ich bin überzeugt, es beginnt am Mittwoch damit", sagte Sportdirektor Christoph Freund bei "Sky90" voller Zuversicht. Zwar sei Inter natürlich "eine sehr gute Mannschaft, die wirklich abgezockt Fußball spielt", gab Müller zu, "aber trotzdem haben wir doch alle das Hinspiel gesehen. Da hatten wir doch auch die Chance, zu gewinnen."
Verletzenlager entspannt sich langsam
Noch einmal wollen sich die Bayern eine solche Möglichkeit nicht entgehen lassen. Zumal Trainer Vincent Kompany nach der Rückkehr von Aleksandar Pavlovic und Kingsley Coman wieder mehr Spieler zur Verfügung stehen. Man sei angesichts der auch weiterhin andauernden Verletztenmisere "um jede Option dankbar", betonte Sportvorstand Max Eberl. Ohnehin seien "Energie", "Zusammenhalt" und "Glaube" noch immer reichlich vorhanden, sagte Kompany.
Der Rest kann dann so einfach sein. "Wenn wir ein bisschen effizienter sind, kann das Spiel in unsere Richtung laufen", sagte Joshua Kimmich: "Es ist nicht so, dass man ein Wunder braucht. Wir müssen nur ein Spiel gewinnen."
Die voraussichtlichen Aufstellungen
Mailand: Sommer - Pavard, Acerbi, Bastoni - Calhanoglu - Darmian, Barella, Mkhitaryan, Dimarco - Martínez, Thuram. - Trainer: Inzaghi
München: Urbig - Laimer, Dier, Kim, Stanisic - Kimmich, Goretzka - Olise, Müller, Sané - Kane. - Trainer: Kompany
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(SID)
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