PSG jubelt nach Final-Einzug gegen FC Arsenal und will mehr - Kapitän Marquinhos: "Die Arbeit ist nicht beendet"

Das Ticket nach München ist gebucht, jetzt will Paris Saint-Germain endlich auch den Henkelpott: Nach dem Triumph über den FC Arsenal hat Kapitän Marquinhos noch längst nicht genug. "Wir wollen mehr. Bis hierhin haben wir unseren Job erledigt, aber die Arbeit ist noch nicht beendet", sagte der Brasilianer nach dem 2:1 (1:0) gegen die Londoner im Halbfinal-Rückspiel der Champions League.

Al-Khelaifi emotional: "Einer der größten Abende der PSG-Geschichte"

Quelle: Perform

Torwart-Gigant Gianluigi Donnarumma verschwand in der Jubeltraube seiner Teamkollegen, auf der Champs Élysées machten die Fans bei Hupkonzerten und Feuerwerk die Nacht zum Tage.
Paris St. Germain steht nach Jahren der ungestillten Sehnsucht vor der Krönung. Im Jahr eins nach der Superstar-Ära stürmt der französische Meister Richtung Henkelpott, im Finale von München am 31. Mai kann nur noch Inter Mailand zur Stolperfalle werden.
"Das Ziel ist, Geschichte zu schreiben und als Erster diese heiß ersehnte Trophäe bei PSG zu gewinnen", frohlockte Erfolgstrainer Luis Enrique.
Dank des 2:1 (1:0) gegen den FC Arsenal stehen die Franzosen zum zweiten Mal im Finale - und diesmal soll alles anders werden als 2020 beim bitteren 0:1 gegen die Bayern. "Wir sind sehr stolz, wir haben gezeigt, dass wir eine große Mannschaft sind", sagte Präsident Nasser Al-Khelaifi. Er sendete eine klare Botschaft: "Es ist noch nicht vorbei."

PSG greift nach erstem Titel: "Wollen mehr"

Erst zum zweiten Mal in der Geschichte der Champions League oder des Europapokals der Landesmeister kommt es zu einem französisch-italienischen Finale. 1993 siegte Olympique Marseille im Münchner Olympiastadion 1:0 gegen den AC Mailand und sorgte für den bislang einzigen französischen Triumph in der Königsklasse.
PSG könnte nachziehen: "Wir wollen mehr. Bis hierhin haben wir unseren Job erledigt, aber die Arbeit ist noch nicht beendet", sagte Kapitän Marquinhos: "Jetzt wollen wir den Titel holen."
Liverpool, Aston Villa und Arsenal: Paris warf drei Teams nacheinander aus der vermeintlich übermächtigen Premier League aus dem Wettbewerb.
Im Halbfinal-Rückspiel reichten die Treffer von Fabián Ruiz (27.) und dem Ex-Dortmunder Achraf Hakimi (72.), Arsenal war trotz einiger Topchancen nur durch Bukayo Saka (76.) erfolgreich. Dies lag vor allem wie schon beim 1:0 im Hinspiel am überragenden Donnarumma, der gegen Martin Ödegaard (8.) und Saka (64.) Monsterparaden zeigte.

Sonder-Lob für Donnarumma

"Wenn man sich ansieht, wer in den beiden Spielen ihr bester Spieler auf dem Platz war, dann war es ihr Torwart", sagte Arsenal-Trainer Mikel Arteta: "Er hat den Unterschied für sie ausgemacht." Es sei "eine dieser Nächte gewesen, in denen der Torhüter unglaubliche Paraden hatte", haderte Declan Rice.
Donnarumma selbst freute sich auf ein Finale gegen "Freunde" aus der Nationalmannschaft und stellte den neuen Charakter des Teams nach der Superstar-Ära mit Kylian Mbappé, Neymar und Lionel Messi heraus.
"Der Spirit hat sich verändert. Wir treten jetzt viel mehr als ein Team auf. Wir spielen füreinander", betonte Donnarumma. Klar vermisse er Mbappé, denn "er ist einer der besten Spieler der Welt, und ich wünsche ihm nur das Beste, weil er ein guter Freund ist. Die Mannschaft steht aber eng zusammen, es läuft gut. So haben wir mit Italien die Europameisterschaft gewonnen." Das mache in "jedem Team den Unterschied".

Arteta enttäuscht: "Gab keine bessere Mannschaft als uns"

Die Feier der Fans auf der Champs Élysées artete etwas zu sehr aus. Nach ersten Erkenntnissen wurden drei Autos in Brand gesetzt, mehrere Personen verletzt und mindestens 20 Menschen festgenommen.
Beim Gegner aus London regierte ohnehin Frust statt Feierlaune. "Ich bin sehr enttäuscht", sagte Arteta: "Ich glaube absolut nicht, dass es eine bessere Mannschaft als uns in diesem Wettbewerb gab."
Und doch kämpfen am 31. Mai in München eben Paris St. Germain und Inter Mailand um Europas Fußball-Thron.
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(SID)
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"Stimme überhaupt nicht zu": Enrique widerspricht Arteta

Quelle: Perform


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