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RB Leipzig verarbeitet Champions-League-K.o. nach Pleite gegen Paris Saint-Germain: "Jammern bringt uns auch nichts"
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Publiziert 11/12/2024 um 11:55 GMT+1 Uhr
RB Leipzig hadert nach dem Aus in der Champions League mit dem Schicksal und den Personalsorgen. Trainer Marco Rose tröstete sein Team, Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer rief die Spieler von RB Leipzig nach dem bitteren Königsklassen-K.o. zu einem letzten Kraftakt im Jahresendspurt auf. "Jammern bringt uns auch nichts", sagte Schäfer, nachdem der Bundesligist als erster Klub gescheitert war.
Rose akzeptiert Champions-League-Aus: "Können nicht mehr"
Quelle: Perform
Das in der Entstehung unglückliche, aber nicht unverdiente 2:3 (1:1) am Dienstagabend gegen Premier-League-Klub Aston Villa war die sechste Niederlage im sechsten Spiel - und für das Weiterkommen mindestens eine zu viel.
"Wir sind natürlich enttäuscht. Wir haben probiert, gemacht, getan", sagte Rose, aber: "Im Moment können wir wahrscheinlich auch nicht mehr."
Die Verletztenmisere belastet RB enorm. Das Team schleppt sich "auf der letzten Rille" (Schäfer) in Richtung Winterpause, die nicht früh genug kommen kann. Rose hat keinen Spielraum mehr für eine gesunde Rotation.
Das Duell mit Aston Villa war das dritte Spiel innerhalb einer Woche, zum dritten Mal stand dieselbe Startelf auf dem Rasen. In Andre Silva, Kevin Kampl und Lukas Klostermann standen nur drei gestandene Profis als Wechseloptionen zur Verfügung, die teils selbst angeschlagen sind.
Baumgartner: "Wir sind alle am Limit
"Wir sind alle am Limit", sagte Christoph Baumgartner, der sich über sein Tor zum zwischenzeitlichen 2:2 (61.) nur bedingt freuen konnte. Villas John McGinn (3.), Jhon Duran (52.) und Ross Barkley (85.) schossen Leipzig aus dem Wettbewerb. Lois Opendas (27.) Treffer war einer für die Statistik.
Beim entscheidenden Treffer hatte die RB-Abwehr in der Entstehung den Ball nicht wegbekommen, Klostermann fälschte Barkleys Fernschuss unhaltbar ab. Kurz zuvor hatte Openda (82.) eine Großchance zur Führung ausgelassen.
"Irgendwo war es ein Spiegelbild der ganzen Champions-League-Saison: Immer knapp dran, am Ende des Tages aber nicht gut genug", sagte Baumgartner.
Die finalen Partien der neuen Ligaphase gegen Sporting Lissabon (22. Januar) und bei Sturm Graz (29. Januar) sind sportlich nicht mehr relevant. "Weiterkommen können wir nicht mehr", sagte Rose, nichtsdestotrotz wolle man die Spiele nach dem Jahreswechsel "gut bestreiten, da wollen wir auf jeden Fall noch Punkte holen", sagte Rose, der nach dem Abpfiff Charakter zeigte.
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Den weinenden Schiedsrichterassistenten Alessandro Giallatini nahm Rose in den Arm. "Ich habe ihn gefragt, was los ist. Da hat er gesagt, dass er heute sein letztes Spiel gemacht hat", sagte Rose, der bis zur Winterpause noch zwei große Hürden zu meistern hat.
Vor Weihnachten spielt RB am Sonntag (19.30 Uhr im Liveticker) gegen Eintracht Frankfurt und am 20. Dezember bei Bayern München. "Wir werden versuchen, aus den letzten beiden Spielen das Maximum herauszuholen. Und sicher tut es uns dann gut, wenn wir mal an viele Dinge denken können, aber nicht an Fußball. Mal abschalten, Energie tanken, um in der zweiten Hälfte der Saison anzugreifen", sagte Schäfer.
Um den Einzug in die Play-offs der Champions League geht es für RB Leipzig dann nicht mehr.
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(SID)
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Quelle: Perform
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