FC Bayern München träumt vom Finale in Oslo - direktes Viertelfinale dank "Selbstbewusstsein" und als "Vorteil"

Die Fußballerinnen vom FC Bayern stehen nach dem 3:0-Erfolg gegen Valerenga IF in der Champions League direkt im Viertelfinale. Dadurch geht man nicht nur den Play-offs aus dem Weg, sondern vorest auch den Spitzenteams aus Barcelona und Lyon. Die Runde der letzten Acht ist für die Münchner allerdings nur ein Zwischenziel auf dem Weg nach Oslo. Das Selbstbewusstsein soll nun zum Schlüssel werden.

Der FC Bayern jubelt über das Erreichen des Viertelfinals

Fotocredit: Getty Images

Die Einladung seines Trainerkollegen zum Endspiel der Champions League im Mai in Oslo erschien José Barcala ein bisschen voreilig. "Wir können Großes erreichen", sagte der Coach der Fußballerinnen des FC Bayern zwar, doch gewohnt nüchtern ergänzte er: "Aber wir müssen demütig bleiben, Schritt für Schritt gehen und uns immer weiterentwickeln."
Das hat seine Mannschaft in der Gruppenphase der Königsklasse geschafft: Vom demütigenden 1:7 beim FC Barcelona über das 3:2 gegen Titelverteidiger FC Arsenal bis zum 3:0 gegen den norwegischen Pokalsieger Valerenga am Mittwoch, der den Bayern auch dank der Patzer von Juventus Turin und Real Madrid Platz vier und die direkte Qualifikation fürs Viertelfinale brachte.
Das, sagte Bianca Rech, "ist sehr viel wert". Zum einen ersparen sich die Münchnerinnen den Umweg über die Play-offs, zum anderen gehen sie in der Runde der letzten acht den Schwergewichten Barça, OL Lyonnes und FC Chelsea aus dem Weg. Stattdessen werden die Bayern zunächst auf den Sieger des Play-off-Duells zwischen Atlético Madrid und Manchester United treffen, wie die Auslosung am Donnerstag ergab. In der vergangenen Saison war im Viertelfinale gegen Lyon Schluss (0:2, 1:4).
"Wir sind froh, dass wir jetzt weiter sind", sagte Mittelfeldspielerin Linda Dallmann, warnte aber zugleich: "Ich würde nicht alles schönreden. Wir haben gegen Barcelona und Atlético Madrid gesehen, dass es in der Champions League auch ganz schnell in eine andere Richtung gehen kann."

Selbstbewusstsein beim FC Bayern

Rech blickte derweil optimistisch voraus: "Wir haben das Selbstbewusstsein und auch die Träume und Wünsche, weiterzukommen - und daran glauben wir, egal wer kommt", sagte sie und fügte an: "Wir sind selbstbewusst genug zu sagen, dass wir jeden schlagen können da draußen."
Vor allem, wenn Klara Bühl und Co. ihre Stärken auf den Platz bringen. Den "Torhunger", den Barcala lobend erwähnte, dazu den guten "Charakter" und den "Tempofußball", von dem der Spanier sprach.
All das trug die Bayern in die Top vier - "ein Vorteil" auf dem weiteren Weg, wie Barcala betonte. "Wir haben mehr Zeit, uns vorzubereiten, der Spielplan ist nicht so voll, das schont die Spielerinnen", sagte er.

Wolfsburg muss in die Play-offs

Für den VfL Wolfsburg hingegen gilt das nicht. Durch ein 1:2 gegen den FC Chelsea verpasste das Team um Trainer Stephan Lerch den direkten Einzug ins Viertelfinale - in den Play-offs trifft der VfL im Februar auf Juventus Turin. "Das Ergebnis ist schade, aber leistungsmäßig war das phasenweise richtig stark gegen ein absolutes Topteam", resümierte Lerch.
Die Bayern sind dem Finale bereits einen entscheidenden Schritt näher. "Wenn wir spielen wie heute, haben wir eine Chance", sagte Barcala und ergänzte mahnend: "Wenn nicht, nicht. Wir müssen auf dem Platz sprechen!"
(SID)
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Quelle: Perform


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